Venezuela / Politik

Wahlen in Venezuela laufen ohne größere Zwischenfälle

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Wähler in einem Wahllokal in Caracas
Wähler in einem Wahllokal in Caracas

Caracas. Die Präsidentschaftswahlen in Venezuela sind ohne größere Zwischenfälle angelaufen. Beobachter und Politiker aller politischen Lager haben hervorgehoben, dass die Wahlbeteiligung bis zum Nachmittag (Ortszeit) sehr hoch war. Der amtierende Präsident Hugo Chávez und sein Herausforderer Henrique Capriles Radonski gaben ihre Stimmen in der Hauptstadt Caracacs einerseits im Armenviertel 23 de Enero (Chávez) und andererseits im wohlhabenden Stadteil Las Mercedes (Capriles) ab. Bereits in den frühen Morgenstunden bildeten sich lange Schlangen vor den Wahllokalen im ganzen Land.

Der für die Sicherheit am Wahltag zuständige Kommandeur der Streitkräfte, Wilmer Barrientos, erklärte am Nachmittag, dass im Laufe des Tages lediglich 15 "Wahldelikte" festgestellt worden seien. Man befinde sich in Kontakt mit dem Nationalen Wahlrat (CNE) und habe die Probleme lösen können.

Die Wahllokale bleiben mindestens bis 18 Uhr Ortszeit (0:30 Uhr MESZ) geöffnet. Sollten sich jedoch zu diesem Zeitpunkt noch Schlangen vor den Lokalen befinden, können diese noch länger geöffnet bleiben. Die Wahlergebnisse werden erst bekannt gegeben, wenn so viele Stimmen ausgezählt wurden, dass das Ergebnis feststeht. In der Vergangenheit hat sich die Bekanntgabe deshalb teilweise bis in die späten Abendstunden hinausgezögert.

Auch in Deutschland haben Venezolaner gewählt. Im Konsulat in Frankfurt nahmen etwa 500 Personen an der Abstimmung teil, berichtet die staatliche Nachrichtenagentur AVN. In der Botschaft in Berlin waren 308 Venezolaner wahlberechtig. Nach Informationen der Botschaft wurden weltweit 304 Wahllokale außerhalb von Venezuela eröffnet.