Manuel Santos: Celac soll sich nicht in Konflikt einmischen

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Nur für Einmischung der USA: Juan Manuel Santos
Nur für Einmischung der USA: Juan Manuel Santos

Caracas. Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos hat die Mitgliedsstaaten der neu gegründeten Gemeinschaft lateinamerikanischer und karibischer Staaten (Celac) aufgefordert, sich nicht in den sozialen und militärischen Konflikt seines Landes einzumischen. Das berichtet die argentinische Nachrichtenagentur Telam. Der Krieg zwischen der Armee und Paramilitärs gegen linksgerichtete Guerillagruppen sei "eine Sache, die von den Kolumbianern selbst gelöst" werden müsse, so Santos am Rande des Treffens in der venezolanischen Hauptstadt Caracas.

Die Regierung des rechtsgerichteten Politikers setzt mit massiver finanzieller und wehrtechnischer Hilfe der USA auf eine militärische Lösung des Konfliktes. Erklärtes Ziel der Regierungen in Bogotá und Washington ist die Zerschlagung der Rebellenorganisationen.

Trotz dieser engen Kooperation mit den USA sprach sich Santos während des Gründungsgipfels der Celac entschieden gegen eine Beteiligung lateinamerikanischer Nachbarstaaten aus. "Der Frieden ist ein innerkolumbianischer Prozess, wir Kolumbianer werden ihn angehen und ich persönlich bin bereit, mich zu einem geeigneten Zeitpunkt zu Verhandlungen zu treffen", sagte der ehemalige Verteidigungsminister und amtierende Staatschef.