Mercosur: Mehr als Auto gegen Kuh?
Tagung zum Handelsabkommen EU-Mercosur, den Folgen für die Landwirtrschaft und Solidaritätsaktionen mit Prof. Dr. Antônio Andrioli.
Der Hauptredner stammt von einem kleinen Hof im Süden Brasiliens, hat in Osnabrück promoviert und war Mitglied der brasilianischen Biosicherheitskommission. Momentan forscht der Preisträger des bayerischen Naturschutzpreises am Rachel Carlson Center in München zu den ökologischen und sozioökonomischen Auswirkungen von Gentechnik und Pestiziden.
In Brasilien verschärfen sich unter der rechtsextremen Regierung von Bolsonaro Landkonflikte, Umweltzerstörung und Hass. Sozialen Bewegungen, Indigenen und bäuerlicher Landwirtschaft wird der Kampf angesagt.
Bauernfamilien aus Deutschland und Brasilien sind durch die globalisierte Landwirtschaft verbunden. Trotz aller Unterschiede sind die Werte und Lebenseinstellungen oft ebenso identisch wie Problemursachen und Lösungsansätze: Hier wie dort wird Agrarpolitik — statt für Bauernfamilien, Natur und Verbraucher — für Konzerne gemacht.
Was bedeutet in diesen Zeiten das Handelsabkommen zwischen der EU und den Mercosur-Staaten? Welche Folgen wird es auf die Umwelt, insbesondere die Amazonasregion, auf Menschenrechte und ländliche Entwicklung haben? Die Tagung thematisiert Brennpunkte der internationalen Agrarpolitik generell mit einem Fokus auf Brasilien.
Der öffentliche Vortrag beginnt am Samstag, 15.2. um 19:30 Uhr.
Infos und Anmeldung an Evang. Bauernwerk, Tel. 07942 107-60, Email: m.walter@hohebuch.de , www.hohebuch.de