Havanna. Kuba hat nach Angaben des Nationalen Büros für Statistik und Information (ONEI) im ersten Halbjahr 2016 über 1,2 Milliarden US-Dollar aus dem Tourismus eingenommen. Das entspricht einem Anstieg um 15 Prozent im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum.
In der Bekanntmachung des ONEI wird ausgeführt, dass diese Bilanz nur jene Einnahmen umfasst, die in Einrichtungen gemacht wurden, welche dem Ministerium für Tourismus unterstehen. Der Privatsektor ist demnach nicht mit einbezogen.
Von Januar bis Juni dieses Jahres kamen 2.147.912 internationale Besucher auf die sozialistische Insel, 11,8 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum 2015.
Die vom ONEI eingeschlossenen Einnahmen der Tourismusindustrie beinhalten Unterkunft, Unterhaltung, Transport, Gastronomie und Einzelhandel.
Die meisten Besucher kamen nach wie vor aus Kanada: insgesamt 777.678. Den zweiten Platz nahmen im Ausland lebende Kubaner ein (187.073). An dritter Stelle kamen US-Amerikaner (136.913), obwohl bis heute kein Bürger der USA Kuba als Tourist besuchen darf, denn noch immer bestehen die Verbote der Blockade, die von Präsident Barack Obama aufrecht erhalten werden. Weitere Reisende kamen aus Deutschland, Frankreich, Italien, Großbritannien, Mexiko, Argentinien und Spanien, wie aus der Analyse hervorgeht.
Freizeit, Unterhaltung und Urlaub waren nach Analyse des ONEI die wichtigsten Reisegründe der Mehrheit der Besucher. Andere Gründe waren Geschäfte, persönliche Angelegenheiten, Events und Gesundheit.