EU sagt 300 Millionen Euro für Wiederaufbau nach Hurrikan in Karibik zu

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Wie hier auf Sint Maarten haben die Stürme Irma und Maria viele Inseln der Karibik schwer verwüstet
Wie hier auf Sint Maarten haben die Stürme Irma und Maria viele Inseln der Karibik schwer verwüstet

New York. Die Europäische Union hat nach den jüngsten Hurrikanen Irma und Maria auf einer Geberkonferenz in New York der betroffenen Karibikregion umfangreiche Unterstützungen zugesagt. Der EU-Kommissar für internationale Zusammenarbeit und Entwicklung, Neven Mimica, kündigte in diesem Zusammenhang am gestrigen Dienstag an, 300 Millionen Euro für Entwicklungszusammenarbeit zur Verfügung zu stellen.

Laut einer Pressemitteilung der Europäischen Kommission sind etwa ein Drittel des Gesamtbetrags neue Zuschussmittel für die Länder der Region. Laut Mimica sollen die Gelder zur Beschleunigung der Erholung, Stärkung der Widerstandsfähigkeit sowie Fortschritte auf dem Weg zu einer nachhaltigen Wirtschaft eingesetzt werden. Ein Teil der Mittel werde unmittelbar zur Deckung dringenden humanitären Bedarfs in Dominica, St. Kitts und Nevis sowie Kuba verwendet. Der Großteil jedoch sei für die Unterstützung mittelfristiger Wiederaufbau- und Rehabilitationsmaßnahmen.

Die EU-Kommission will nach eigenen Angaben längerfristig die Widerstandsfähigkeit der Region steigern, indem die Katastrophenvorsorge sowie die Fähigkeit zur Anpassung an den Klimawandel verbessert werden soll.

Die Geberkonferenz in New York fand bis zum gestrigen Dienstag statt. Am Rande der Konferenz kam der EU-Kommissar auch mit Vertretern der Karibik zu Gesprächen über die Unterstützung sowie bilateralen Beziehungen zusammen. Auch eine Erneuerung des Cotonou-Abkommens nach dessen Ablauf im Jahr 2020 war Thema. Das Abkommen stellt derzeit den Rechtsrahmen für die Beziehungen zwischen der EU und der Karibik dar.