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Chile und USA planen Militärübungen an der Grenze zu Nachbarländern

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Chiles Präsident besuchte gerade US-Präsident Joe Biden
Chiles Präsident besuchte gerade US-Präsident Joe Biden

Santiago/Washington. Chile und die USA haben kürzlich die Durchführung von Militärübungen an der Grenze zu Argentinien, Bolivien und Peru angekündigt. Diese Manöver, die unter den Namen "Southern Fires" und "Southern Vanguard" stattfinden werden, sind für die Jahre 2024 und 2025 geplant. Der Fokus liegt auf dem Norden Chiles, einer Region, die für ihre bedeutenden Lithiumvorkommen bekannt ist.

Die endgültige Entscheidung zur Durchführung der Manöver wurde nach einer Sitzung der militärischen Führungsebenen der V. Division der chilenischen Armee und der U.S. Army South Ende September getroffen. Die chilenische und die US-Armee werden jeweils mit Panzer- und Artillerieeinheiten beteiligt sein.

Die Planungen für diese Militärübungen werden nach Informationen von DataUrgente in enger Zusammenarbeit mit verschiedenen zivilen Behörden und Organisationen durchgeführt. Vertreter der Polizei, der zivilen Luftfahrtbehörde, der Zollbehörde und der Hafenverwaltung von Iquique werden involviert sein.

Die "Southern Fires"-Übung, geplant für 2024, soll sich auf das Training der Artillerie konzentrieren und Einheiten beider Länder einbeziehen. Das für 2025 vorgesehene "Sothern Vanguard"-Manöver soll Maßnahmen des chilenischen Verteidigungsministeriums umfassen, die ursprünglich für den Zeitraum 2020-2022 vorgesehen waren.

Im Mai dieses Jahres reiste eine siebenköpfige Delegation der US-Armee nach Chile, um die Operationspläne für die gemeinsamen Übungen zu überprüfen. Die Intensität und das Engagement beider Länder bei der Vorbereitung diesen Militärübungen seien hoch.

Seit dem Jahr 2012 arbeiten US-Militär und chilenische Streitkräfte über eine Militärbasis nahe der Hafenstadt Valparaíso eng zusammen. Die chilenischen Sicherheitskräfte werden durch das US-Militär in sogenannter ziviler Stabilität in städtischen Gebieten und Friedenserhaltung ausgebildet.

Die angekündigten Militärübungen werden durch die jüngst wieder aufgetauchten Grenzkonflikte zwischen Chile und Argentinien noch bemerkenswerter. Im August dieses Jahres hatte eine von der chilenischen Armee veröffentlichte Karte starke negative Reaktionen aus Argentinien zur Folge. Chile stellte 5.000 Quadratkilometer von seitens Argentinien beanspruchten Gewässern laut der Karte unter seine Jurisdiktion.