Globales Forum gegen Rassismus und Diskriminierung in Brasilien

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Das Globale Forum gegen Rassismus und Diskriminierung findet vom 29. November bis 1. Dezember in São Paulo statt
Das Globale Forum gegen Rassismus und Diskriminierung findet vom 29. November bis 1. Dezember in São Paulo statt

São Paulo. Die dritte Ausgabe des Globalen Forums gegen Rassismus und Diskriminierung hat am Mittwoch im brasilianischen São Paulo begonnen, dem wichtigsten Finanz-, Unternehmens- und Handelszentrum Südamerikas.

Unter dem Motto "Ethnische Gleichberechtigung und Gerechtigkeit in den Vordergrund der Entwicklungsagenda rücken" wird die Veranstaltung, die bis zum 1. Dezember andauert, die Plattform für die Vorstellung des Berichts "Global Outlook gegen Rassismus und Diskriminierung" der Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (Unesco) sein.

Nach Angaben der Organisatoren stehen auf der Tagesordnung des Forums Podiumsgespräche, Workshops und Begleitveranstaltungen, die sich mit den Narrativen befassen, die zu verschiedenen Formen von Rassismus und Diskriminierung geführt haben, wie auch mit deren aktuellen Ausprägungen.

Die Diskussionen werden sich auf Themen wie die Gestaltung integrativer Politik, die Förderung der Gleichstellung der Geschlechter und die Stärkung der Kapazitäten der Zivilgesellschaft konzentrieren.

Darüber hinaus werden auch Fragen wie zur künstlichen Intelligenz und deren Rolle bei der Aufrechterhaltung von Rassismus, der Schutz der Rechte indigener Völker und die Stärkung der Rolle der Städte behandelt. Ebenso die Themen zivilgesellschaftliche Räume, künstlerische und akademische Gemeinschaften sowie die besten Möglichkeiten, soziale Philanthropie zur Bekämpfung der Rassenungleichheit zu nutzen.

Die Direktorin für Geistes- und Sozialwissenschaften der Unesco, Gabriela Ramos aus Mexiko, betonte, wie wichtig neben der staatlichen Politik das gesellschaftliche Engagement im Kampf gegen Rassismus sei. Für Ramos ist dies nicht nur ein staatliches Problem, sondern eine Angelegenheit der gesamten Gesellschaft.

Sie begrüßte die Schaffung des Ministeriums für ethnische Gleichheit durch die brasilianische Regierung als positiven Aspekt, betonte jedoch, dass Brasilien ebenso wie andere Länder vor großen Herausforderungen stehe und das Thema kontinuierliche Anstrengungen erfordere.

Die Beteiligung der Gesellschaft sei von grundlegender Bedeutung für den Aufbau einer egalitäreren und von Diskriminierung freien Kultur. Das Bewusstsein und Engagement aller seien unerlässlich, um ein integrativeres und gerechteres Lebensumfeld für alle zu schaffen, so Ramos.