Tobias Lambert

Venezuela baut seine Öl- und Gasgeschäfte mit ausländischen Unternehmen aus

Seit die USA die Sanktionen teilweise gelockert haben, sind der Handel mit und Investitionen in Erdöl, Gas und Gold wieder für sechs Monate erlaubt
Caracas. Nach der Teilaufhebung der US-Sanktionen gegen den Rohstoffsektor im vergangenen Oktober kehren internationale Unternehmen nach Venezuela zurück. Am 18. Dezember unterzeichneten der venezolanische Erdölminister Pedro Tellechea und Francisco Gea, Geschäftsführer des... weiter

Konflikt zwischen Venezuela und Guyana spitzt sich zu

Guyana erschwert mit Vergabe von Ölförderlizenzen einvernehmliche Lösung des Territorialkonflikts. Venezuela will Ansprüche mit einem Bundesstaat "Guayana Esequiba" unterstreichen
Caracas/Georgetown. Die Ankündigung der venezolanischen Regierung, das völkerrechtlich umstrittene Esequibo-Gebiet künftig als venezolanisches Staatsterritorium zu behandeln, sorgt für Unruhe in der Region. Am Dienstag hat Präsident Nicolás Maduro eine Reihe von Maßnahmen verkündet... weiter

Warum Juan Guaidó in Venezuela vor dem Scheitern steht

Eine Reihe von Skandalen könnte das politische Ende des selbsternannten Interimspräsidenten einläuten
Caracas. Ein Korruptionsskandal erschüttert die rechte Opposition in Venezuela. Wie die Rechercheplattform armando.info aufdeckte, haben neun Abgeordnete aus mehreren Oppositionsparteien regierungsnahen Geschäftsleuten dabei geholfen, US-Sanktionen zu umgehen. Dabei geht es um die... weiter

Argentinien begeht 40. Jahrestag des Militärputsches

Menschenrechtsgruppen, politische Organisationen und soziale Bewegungen gehen auf die Straße. Kritik auch an Macri-Regierung und Obama-Besuch
Buenos Aires. Zum 40. Jahrestag des Militärputsches haben am Freitag hunderttausende Menschen in zahlreichen Städten in Argentinien an die Opfer der letzten Diktatur (1976-1983) erinnert. In Buenos Aires zogen Menschenrechtsgruppen, Anhänger der ehemaligen Präsidentin Cristina... weiter

Venezuela: Henrique Capriles fordert Chávez heraus

Gouverneur von Miranda siegt mit über 60 Prozent bei Vorwahlen der Opposition. Knapp 16 Prozent der Wahlberechtigten nehmen an Abstimmung teil
Caracas. Henrique Capriles Radonski wird wie erwartet Präsidentschaftskandidat des venezolanischen Oppositionsbündnisses Tisch der demokratischen Einheit (MUD). Der Gouverneur des Bundesstaats Miranda setzte sich mit knapp 64 Prozent der abgegebenen Stimmen bei den Vorwahlen... weiter

Celac-Gründung: Einheit in der Vielfalt

Die Staaten Lateinamerikas und der Karibik gründen erstmals ein alle Länder des Kontinents umfassendes Regionalbündnis ohne Beteiligung der USA
Caracas. Nach zweitägigen Verhandlungen ist am Samstag der Gründungsgipfel der Gemeinschaft lateinamerikanischer und karibischer Staaten (Celac) in der venezolanischen Hauptstadt Caracas zu Ende gegangen. Mit der Verabschiedung der Abschlusserklärung, eines Aktionsplans für das... weiter

Argentinien: Keine Überraschung bei Wahlen

Cristina Fernández de Kirchner
Cristina Fernández de Kirchner wird bei der Präsidentschaftswahl mit überragendem Ergebnis bereits in der ersten Runde im Amt bestätigt
Buenos Aires. Niemand zweifelte ernsthaft daran, dass die Linksperonistin Cristina Fernández mit ihrem Wahlbündnis Frente para la Victoria (FpV) die Wahl am gestrigen Sonntag gewinnen würde. Die spannendste Frage schien einzig und allein die Höhe des Wahlergebnisses zu sein. Dieses... weiter

Venezuela: "Wir brauchen eine offene Debatte darüber, wie die Menschenrechtsverletzungen gestoppt werden können"

Der venezolanische Kriminologe und Aktivist Andrés Antillano zu Polizeigewalt und zum kürzlich veröffentlichten UN-Bericht
Vergangene Woche ist ein vom UN-Menschenrechtsrat in Auftrag gegebener Bericht erschienen, der schwere Menschenrechtsverletzungen wie extralegale Hinrichtungen und Folter in Venezuela thematisiert. Die Verfasser sehen Anhaltspunkte für Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Wie ist der... weiter

Venezuela: Der Sprung ins Kommunale

Über die Gründe der ökonomischen Krise in ihrem Land sind sich venezolanische Linke ebenso wenig einig wie über die Wege zu ihrer Bewältigung
Vor der Metrostation Agua Salud im Westen von Caracas schlängelt sich die Straße einen der Hügel des Stadtviertels 23 de enero hinauf. An der Seite ragen breite, 15-stöckige Hochhausblocks empor. Dazwischen erstrecken sich die für Venezuela typischen, als barrios bekannten Armenviertel aus roten... weiter

Obama isoliert im "Hinterhof"

Mit den jüngsten Sanktionen hebt die US-Regierung die Konfrontation mit Venezuela auf eine neue Stufe
Die US-Regierung erklärt Venezuela kurzerhand zur "Bedrohung" und sorgt dafür, dass die Regierung von Nicolás Maduro Rückendeckung aus ganz Lateinamerika erhält. Der venezolanische Präsident lässt sich als Reaktion darauf vom Parlament erneut dazu bevollmächtigen, per Dekret zu regieren. Das Land... weiter

Sehnsucht nach Chávez


In Venezuela müssen sich die chavistischen Bewegungen nach dem Tod des Ex-Präsidenten neu organisieren
Dieser Beitrag erscheint in der kommenden Ausgabe der Lateinamerika Nachrichten (LN 473) Hugo Chávez ist noch immer der wichtigste Bezugspunkt in der venezolanischen Politik. Doch bei den Basisbewegungen hat sein Tod Spuren hinterlassen. Die direkte Verbindung, die er vor allem zur ärmeren... weiter

Die Landfrage bleibt ungelöst

Trotz zahlreicher Landreformen hat sich an der ungleichen Verteilung des Bodens in Lateinamerika bis heute wenig geändert
In ihrer am Sonntag erscheinenden Ausgabe werden die Lateinamerika Nachrichten (LN) gemeinsam mit dem FDCL ein 40-seitiges Dossier zur Agrarfrage herausgeben. Wir veröffentlichen im Voraus einen Überblicksartikel über die Agrarreformen in Lateinamerika. Bereits seit der Kolonialzeit ist die... weiter

Bloß keine Invasion

Linke Regierungen in Lateinamerika warnen vor militärischem Eingreifen in Libyen. Chávez fordert eine internationale Kommission
Die meisten links regierten Staaten Lateinamerikas scheuen sich vor einer Parteinahme in dem gewaltsamen Konflikt in Libyen. Kuba und Venezuela rechnen aufgrund des libyschen Öls mit einer militärischen Invasion der NATO und wenden sich strikt gegen Einmischung von außen. Vor allem Venezuela wirft... weiter

Direkte Demokratie nicht ausgeschöpft

Venezuelas Opposition könnte über dekretierte Gesetze von Präsident Chávez eine landesweite Debatte erzwingen - wenn sie denn wollte
Am Ende legte Venezuelas Nationalversammlung noch einen drauf. Zwölf Monate wollte der venezolanische Präsident Hugo Chávez ursprünglich per Dekret regieren. Während der zweiten Lesung des Bevollmächtigungsgesetzes (Ley Habilitante) am Freitag weitete das Parlament den Zeitraum auf 18 Monate aus.... weiter

Studierende gegen Schlagmann

Konfrontationen zwischen Regierung und Opposition spitzen sich zu
Die neoliberale Studierendenbewegung in Venezuela geht wieder massiv auf die Straße. Sie protestiert gegen die venezolanische Medienpolitik, die Stromknappheit sowie die Regierung an sich. Eine deutliche Abwertung der Landeswährung sorgt für weitere Kritik. Im Januar geht es in Venezuela immer heiß... weiter

Von der Vertikalen in die Horizontale

Der Dokumentarfilm "Comuna im Aubau" zeigt: Die spannendsten Entwicklungen in Venezuela finden jenseits der Regierung statt
Nachbarinnen und Nachbarn organisieren sich, legen die Prioritäten im Viertel fest und verabschieden auf basisdemokratischen Versammlungen Projekte. Straßen werden saniert, Häuser ausgebessert oder alternative Vertriebsstrukturen für Agrarprodukte aufgebaut. Das Geld dafür kommt von der Regierung.... weiter

Energie in der Krise

In Venezuela, das einen Großteil seiner benötigten Energie aus Wasserkraft bezieht, bestehen derzeit sowohl bei Wasser als auch Strom Engpässe
In Venezuela werden Wasser und Strom knapp. Als Ursache gelten eine lang anhaltende Dürre, fehlende Investitionen in das Stromnetz und die -erzeugung sowie ein gestiegener Energiekonsum. Die Regierung gibt eine Mitschuld zu und reagiert mit Rationalisierungsmaßnahmen. Hinter der Krise verbirgt sich... weiter

Schon entdeckt? amerika21.de

Artikel im ver.di-Magazin "Menschen machen Medien"
Informationen aus Lateinamerika sind wieder gefragt. Ausgehend von Venezuela 1999, kamen in den letzten Jahren in vielen Ländern des Kontinents progressive, häufig durch soziale Bewegungen gestützte Regierungen an die Macht. Seitdem wird auch hierzulande in größeren Medien wieder verstärkt über... weiter