Hintergrund & Analyse

Sklaven in Europa

Essay von Ignacio Ramonet zum Bericht der Internationalen Arbeitsagentur (IAO) über Zwangsarbeit
Zwei Jahrhunderte nach Abschaffung der Sklaverei kehrt eine abscheuliche Praxis wieder: der Handel mit Menschen. Die Internationale Arbeitsorganisation (IAO) schätzt, dass durch internationale kriminelle Netzwerke 12,3 Millionen Menschen Opfer der Ausbeutung ihrer Arbeitskraft unter unmenschlichen... weiter

Städtische Kämpfe in Caracas

Vortrag von Andrés Antillano über die "Bewegung der Siedler" in Caracas auf dem Kongress "Recht auf Stadt" in Hamburg
Vom 2. bis zum 5. Juni 2011 veranstalteten die BUKO Internationalismus und das Netzwerk "Recht auf Stadt" einen gleichnamigen Kongress in Hamburg. In diesem Rahmen hielt der Stadtteilaktivist Andrés Antillano einen Vortrag über städtische Kämpfe in Caracas mit einem Schwerpunkt auf die "Bewegung... weiter

"Im Widerspruch zu den Zielen seiner Anhänger"

Interview mit dem peruanischen Marxisten Hugo Blanco Galdos zum Wahlsieg von Ollanta Humala
Hugo Blanco Galdos wurde 1934 in Cuzco geboren. Während seines Studiums in den 1950er Jahren in Argentinien wurde er zum Marxisten. Seit 1958 ist er in der indigenen Bauernbewegung Perus aktiv. In den 1960er Jahren verurteilte man ihn unter falschen Anschuldigungen aufgrund seiner aktiven Rolle... weiter

Zwölf Jahre Bolivarische Revolution

Wir dokumentieren die Ausgabe 5/11 von Standpunkte International der Rosa-Luxemburg-Stiftung
Seitdem Hugo Rafael Chávez Frías am 6. Dezember 1998 zum Präsidenten Venezuelas gewählt wurde, hat sich in dem Karibikstaat vieles verändert: das Land erhielt eine neue Verfassung, die allmächtige Erdölfirma PDVSA wurde unter staatliche Kontrolle gebracht, private Unternehmen verstaatlicht,... weiter

Ende der Krise in Honduras?

Mit der Rückkehr Zelayas und der Wiederaufnahme des Landes in die OAS scheint die politische Krise nach dem Putsch zunächst beendet
Am Samstag, den 28. Mai, reiste der im Juni 2009 aus dem Amt geputschte Ex-Präsident Manuel Zelaya nach über einjährigem Exil wieder in sein Heimatland ein. Zehntausende Menschen erwarteten seine Ankunft auf dem Platz Isis Obed, benannt nach dem ersten Opfer des Widerstands gegen den Putsch. Eine... weiter

Ermordet, weil sie Frauen sind

Noch immer bleibt Gewalt an Frauen in Mexiko und Zentralamerika weitgehend unbestraft. Solange die Gesellschaft schweigt, ändert sich nichts
In Kooperation mit den Lateinamerika Nachrichten dokumentieren wir die Einleitung zur am kommenden Freitag erscheinenden Ausgabe 444 mit einem Dossier zur Gewalt gegen Frauen in Lateinamerika In Zentralamerika und Mexiko werden Frauen (all)täglich Opfer von Gewalt. In den noch immer machistisch... weiter

Schluss mit der strukturellen Gewalt

In Mexiko formiert sich eine Bürgerbewegung gegen den "Krieg gegen die Drogen"
Die derzeitige mexikanische Regierung des Präsidenten Felipe Calderón ist durch die Umsetzung militärischer Strategien gekennzeichnet, welche die Drogenkartelle des Landes mit dem sogenannten "Krieg gegen den Drogenhandel" konfrontieren sollen. Dieser "Krieg" ist weit davon entfernt positive... weiter

Fossile Brennstoffe nicht fördern

Interview mit Dr. Carlos Larrea zur Yasuní-ITT-Initiative von Februar 2011
Das folgende Interview führte Marco Rieckmann am 10. Februar 2011 in Quito. Amerika21.de dokumentiert das Gespräch als Hintergrund zum Scheitern der Verhandlungen über eine weitere Unterstützung durch Deutschland. Könntest du mir bitte zuerst erklären, welche Rolle du in der Yasuní-ITT-... weiter

Megastaudamm gestoppt

Vernetzung und Bündelung der Kräfte führten den Widerstand zum Erfolg
Eine bisher nie dagewesene Chance, das mexikanische Megabauprojekt des Staudamms "La Parota" für immer zu stoppen, hat jetzt der Rat der Ejidos y ComunidadesEjido und Comunidad sind Dorfgemeinschaften. Der Unterschied beruht in der rechtlichen Form des Landbesitzes und der sozialen Organisation des... weiter

Zwischen Krebs und Hoffnung

Ollanta Humala und Keiko Fujimori streiten sich um die Nachfolge Alan Garcías
Das Ergebnis der peruanischen Präsidentschaftswahlen vom 10. April ist kurios. Wäre darüber abgestimmt worden, wer auf keinen Fall in die Stichwahl kommen darf, hätten vermutlich die gleichen KandidatInnen vorne gelegen. Ollanta Humala und Keiko Fujimori sind beliebt und verhasst zugleich. Am 5.... weiter

Was die FARC-Dateien wirklich enthüllen

Der Versuch einer konservativen Denkfabrik, weitgehend diskreditierte Behauptungen kolumbianischer Militärs wieder aufzuwärmen, erweist sich als schmutzige Propaganda
Das am Dienstag herausgegebene "Dossier" von FARC-Dateien, die angeblich im Jahr 2008 von der kolumbianischen Regierung beschlagnahmt wurden, erweist sich als wahrer Reinfall. Der Bericht des Internationalen Institutes für Strategische Studien (IISS) scheint ein Versuch von Falken in den USA und... weiter

Richteramt per Direktwahl

Als erstes Land der Welt wählt Bolivien sein Justizpersonal an der Wahlurne
La Paz. Am vergangenen Wochenende hat Boliviens Parlament weitere offene Vorgaben der neuen Verfassung zur "Neugründung Boliviens" umgesetzt und in La Paz ein Gesetz verabschiedet, das für Ende des Jahres Wahlen der besonderen Art vorsieht. Im Oktober können die Bolivianer erstmals... weiter

Die postnukleare Ära

Essay von Ignacio Ramonet zur Veränderung des weltweiten Umgangs mit Nuklearenergie seit Fukushima
Fukushima bedeutet das Ende einer Illusion und den Beginn der postnuklearen Ära. Auf der internationalen Skala für Atomunfälle (INES) auf dem höchsten Niveau 7 eingestuft, ist das Unglück in Japan wegen seiner "beträchtlichen radioaktiven Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt"... weiter

Fall Atenco: Offener Brief an Mexikos Präsidenten Felipe Calderón

In einem Brief wenden sich Menschenrechtsorganisationen, NGOs und Einzelpersonen an Mexikos Präsidenten Felipe Calderón
Sehr geehrter Herr Präsident, durch die Unterschriften wollen wir unsere tiefe Besorgnis bezüglich der Gräueltaten zum Ausdruck bringen, die sich am 3. und 4. März 2006 in der Nähe von Texcoco und San Salvador Atenco im Rahmen eines Einsatzes der Polizei ereignet haben. Das Ergebnis des Einsatzes... weiter

Massive Einmischung der EU in Nicaragua

Zur Einmischung der EU vor den Wahlen in Nicaragua
Sie machen, was sie wollen und nennen das Ganze "Demokratie wie bei uns". Die Europäische Union plant die massive Unterstützung regierungsunabhängiger Gruppen vor den Präsidentschaftswahlen im November in Nicaragua. Sollte die linksgerichtete Regierung von Präsident Daniel Ortega sich der... weiter