Hintergrund & Analyse

Praktischer Sozialismus am Beispiel Venezuelas

Übernahme der Produktion und Verallgemeinerung der Erfahrung des bolivarischen "Sozialismus' des 21. Jahrhunderts"
Kürzlich ist die um das Vorwort zur venezolanischen Ausgabe erweiterte zweite Auflage der Schrift „Praktischer Sozialismus. Antwort auf die Krise der Gewerkschaften“ des Hans-Jürgen-Krahl-Instituts erschienen. Das Vorwort wurde für die Veröffentlichung in Venezuela (wie auch die Broschüre selbst)... weiter

Von Geschichte und Mythos des Libertadors

Michael Zeuske nähert sich Leben und Nachwirken von Simón Bolívar
Die Geschichtsschreibung ist von der Gegenwart des Historikers nicht zu trennen. Genauso wenig die Geschichte von ihrer Rezeption, der Mythos, der aus historischen Gestalten erwächst. Bei kaum einer Figur sind Geschichte und Mythos so sehr verwoben wie bei Simón Bolívar. Heute kann keine Biografie... weiter

Ein großer Schandfleck für die Außenpolitik der USA

Erst unterstützten die USA einen Putsch, der den gewählten Präsidenten stürzte. Jetzt gibt sie einer Regierung Rückendeckung, die Todesschwadronen entsendet, um ihre Macht zu sichern
Stellen Sie sich vor, in einem Land wie Argentinien, Bolivien, Ecuador oder Venezuela würde ein führender Oppositioneller am helllichten Tage von maskierten Schützen erschossen oder von bewaffneten Truppen eines bekannten Regierungsanhängers verschleppt. Das wäre die Schlagzeile in der New York... weiter

Vivir Bien ("Gut leben")

Zur Entstehung und Inhalt des "Guten Lebens"
"Ich habe zwei Kleider – eines für besondere Anlässe wie zum Beispiel Feste, und eins für alle anderen Tage. Mehr habe ich nicht, und mehr brauche ich auch nicht." So lautete die kurze entschiedene Antwort der Ketschua-Bolivianerin auf die Frage des Moderators "Welche Rolle spielt das... weiter

Den Bergbau fest im Blick

Im kleinen Asacasi erwarten die Bäuerinnen und Bauern, dass Ollanta Humala seine Wahlversprechen hält
Dieser Artikel erscheint in der kommenden Ausgabe der Lateinamerika-Nachrichten (LN 450). Nach den Wahlen in Peru, aus denen der linksnationalistische Ollanta Humala als Sieger hervorgegangen ist, sind die Erwartungen auf dem Land hoch. Von dort bekam er den Großteil seiner Stimmen und die Bewohner... weiter

Etappensieg für Studierende

Nach einem Monat Streik an kolumbianischen Unis lenkt die Regierung ein
Dieser Artikel erscheint in der kommenden Ausgabe der Lateinamerika-Nachrichten (LN 450). Mehr als einen Monat hielten Studierende in Kolumbien mit einem landesweiten Streik das Land in Atem. Vom Vorbild der Chilenen inspiriert und vom neoliberalen Reformvorschlag der Regierung Santos bedroht,... weiter

Recht auf Nahrung – ein weiteres Lippenbekenntnis?

Katastrophale Auswirkungen der Freihandelsabkommen auf die Ernährungssituation in Mexiko
Mitte Oktober begrüßte Olivier de Schutter, UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung, die Bekanntmachung Mexikos, eben diesem Recht Verfassungsrang einzuräumen. Bereits am Ende seiner im Juni durchgeführten Mexiko-Mission mahnte der UNO-Beauftragte mit Blick auf die anstehende... weiter

Spanien, die bevorstehende Gefahr

Das Ende des bewaffneten Kampfes der ETA und das politische System in Spanien
Die historische Entscheidung der ETA, die am 20.Oktober verkündet hat, bedingungslos und "endgültig ihren bewaffneten Kampf" aufzugeben, hat der 43 Jahre dauernden politischen Gewalt in Spanien ein Ende gesetzt und bedeutet auch das Ende dieses tragischen spanischen Einzelfalls in Europa. Seit dem... weiter

"Der Mann arbeitet gut"

Daniel Ortega ist zwar als Linker unglaubwürdig, aber seine politischen Erfolge sind nicht von der Hand zu weisen
"Er wird die Wahlen im November gewinnen, und dafür gibt es gute Gründe." Julio Zúniga ist Kleinunternehmer. Er hat einen Autowaschdienst eröffnet, später kam ein Reifendienst und eine Werkstatt hinzu. Heute lässt Rodriguez keinen Zweifel an seiner Unterstützung für die Regierung Daniel Ortegas,... weiter

Bequemer Sieg für Daniel Ortega

Interview mit dem Sandinisten William Grigsby: "Die Mehrheit der Menschen lebt heute weitaus besser als vor fünf Jahren"
Am Sonntag werden in Nicaragua, dem zentralamerikanischen Land, das in den achtziger Jahren eine der aktivsten Bewegungen internationaler Solidarität in der zeitgenössischen Geschichte ausgelöst hatte, allgemeine Wahlen stattfinden. Wie damals bleibt heute die Frente Sandinista de Liberación... weiter

Widerstand gegen das Privatisierungsmodell

Camila Vallejo: "Wir verstehen den Kampf der Indignados, aber in Chile haben wir die Schwelle der Unzufriedenheit überschritten"
Unmittelbar vor dem Nationalen Aktionstagen der Studierenden in Chile, dem "Paro Nacional", besuchte eine Delegation des Studierendenverbandes Europa. Am 18. Oktober 2011 führte die BBC ein Interview mit Camila Vallejo in Paris, dessen deutsche Übersetzung wir hier veröffentlichen. Die Sprecherin... weiter

"Das Recht auf Kulturerbe verjährt nicht"

Interview mit dem venezolanischen Kulturminister Pedro Calzadilla über einen geraubten Stein und die aktuelle Kulturpolitk
Seit 12 Jahren liegt Kueka, die steingewordene Großmutter der Pémon aus Venezuela im Berliner Tiergarten. Im Rahmen des Global-Stone-Projekts des Bildhauers Wolfgang Kraker von Schwarzenfeld soll Kueka als Beitrag der Amerikas zusammen mit vier Steinen aus den anderen Kontinenten einen Beitrag zu... weiter

Der Weg ins Jahr 2012

Die politischen Situation in Venezuela zwischen Super-Hugo, Nachfolgespekulationen und Umfrageschwindel
Als im vergangenen Juni die Krankheit von Präsident Hugo Chávez bekannt wurde, gelangten Analysten der nationalen und internationalen Medienkartelle zu der Schlussfolgerung, dass das Supermann-Image des Staatschefs und damit auch sein Rückhalt in der Wählerschaft sehr rasch zerbröckeln würde. Ein... weiter

Peru wird nicht an Chávez übergeben

Seit August dieses Jahres ist Ollanta Humala Präsident von Peru und versucht den Spagat zwischen links und rechts
Dieser Artikel erscheint in der kommenden Ausgabe der Lateinamerika-Nachrichten (LN 449). Im Wahlkampf hatte Ollanta Humala fast alle großen Medien gegen sich. Immer wieder musste er sich gegen den Vorwurf wehren, ein Zögling des venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez zu sein. Trotzdem trat... weiter

Die Stimme Lateinamerikas hörbar machen

Interview mit dem ecuadorianischen Außenminister Ricardo Patiño
Ricardo Patiño ist seit Anfang 2010 Außenminister von Ecuador. Unter dem linken Präsidenten Rafael Correa stand Patiño, 1954 geboren, bereits den Ressorts Wirtschaft und Finanzen sowie dem Ministerium für Politische Koordinierung vor, das unter anderem für die Beziehungen zu den sozialen und... weiter