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Venezuela baut Zusammenarbeit mit Iran aus

Teheran. Venezuelas Präsident Hugo Chávez hat mit der iranischen Regierung elf Kooperationsabkommen unterzeichnet. Während seines inzwischen neunten Aufenthalts in Teheran kam Chávez am heutigen Mittwoch mit seinem iranischen Amtskollegen Mahmud Ahmadinedschad zusammen. Neben den Vereinbarungen unterzeichneten beide Staatschefs rund 200 Absichtserklärungen über weiterführende Geschäfte. Der Besuch in Iran ist Teil einer ausgedehnten Reise des Südamerikaners nach Osteuropa und Asien. Zuvor war Chávez in Russland, Weißrussland und der Ukraine. Weitere Stationen werden nach Auskunft des venezolanischen Präsidialamtes Syrien, Libyen, Algerien und Portugal sein.

Die strategische Zusammenarbeit zwischen Venezuela und Iran wurde vor fünf Jahren aufgenommen und ist auf zehn Jahre ausgelegt. Zu den nun unterzeichneten Abkommen gehören Verträge über den Bau einer gemeinsamen Tankerflotte zum Transport von Rohöl. Ebenso wie Russland wird Iran dem südamerikanischen Land aber auch beim Bau von Wohnungen zur Seite stehen. Im Gegenzug wird der staatliche venezolanische Energiekonzern PdVSA in das weltgrößte Gasfeld South Pars in Iran investieren. Beiden Staaten geht es nach eigenem Bekunden vor allem darum, die verarbeitende Industrie aufzubauen, um die Binnenwirtschaften zu entwickeln.