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Venezuela liefert Rebellen an Kolumbien aus

Caracas. Die venezolanischen Behörden haben am Mittwoch drei mutmaßliche Mitglieder der Guerillaorganisationen FARC und ELN an das Nachbarland Kolumbien ausgeliefert. Den beiden Männern und einer Frau werden von Bogotá Vergehen wie Mord und Entführung zur Last gelegt. Die drei mutmaßlichen Rebellen wurden "wegen ihrer Beteiligung an Delikten festgenommen, die mit Entführung und Widerstand gegen die Staatsgewalt in Verbindung stehen", heißt es auch in einem Kommunique des Innen- und Justizministeriums in Caracas. Die Auslieferung war zuvor auch von dem kolumbianischen Präsidenten Manuel Santos bekannt gegeben worden.

Die kolumbianische Tageszeitung El Tiempo bezeichnete die Übergabe der drei Gesuchten als "Zeichen für eine neue Ära in den Beziehungen zu Venezuela". Die Auslieferung der mutmaßlichen FARC- und ELN-Rebellen erfolgte unmittelbar nach der Zusicherung Kolumbiens, den in Kolumbien inhaftierten Drogenhändler Walid Makled an die venezolanischen Behörden zu übergeben.