Washington. Die US-Regierung hat nach Angaben des Heimatschutzministeriums die Aufenthaltserlaubnis für alle Flüchtlinge aus Haiti um weitere 18 Monate verlängert. Damit sind auch jene Haitianerinnen und Haitianer von Abschiebungen in den Karibikstaat geschützt, die sich ohne gültige Papiere in den Vereinigten Staaten aufhalten.
Die Interimsregelung war zwischen Port-au-Prince und Washington zunächst nach dem verheerenden Erdbeben Anfang vergangenen Jahres vereinbart worden. Die nun bekannt gegebene Verlängerung wird bis zum 22. Januar 2013 Gültigkeit haben, berichtet der englischsprachige Dienst der französischen Nachrichtenagentur AFP.
Nach dem Erdbeben waren die Schätzungsweise 48.000 Menschen aus Haiti, die ohne gültige Papiere in den USA leben, vor Abschiebungen geschützt worden. Das Beben am 12. Januar 2010 hatte gut 220.000 Menschenleben gefordert.