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Peru: Proteste von Studierenden eskalieren

Lima. In Peru sind im Verlaufe von Studierendenprotesten mindestens drei Jugendliche von der Polizei getötet worden. Das berichten lateinamerikanische Nachrichtenagenturen übereinstimmend unter Berufung auf Quellen vor Ort. Zu den schwersten Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei kam es demnach in der Stadt Huancavelica in den zentralperuanischen Anden. Zwei der Todesopfer, die durch Schussverletzungen ums Leben kamen, waren 14 und 22 Jahre alt.

Nach den tödlichen Übergriffen auf die Protestteilnehmer griff die aufgebrachte Menge nach Angaben des Korrespondenten der kubanischen Nachrichtenagentur Prensa Latina die Polizeistation in der 450.000-Einwohner-Stadt an.

Der Protest hatte sich an dem Vorhaben entzündet, staatliche Mittel der Universität im nahen Tayacaja abzuziehen, um eine zentrale Hochschule für die gesamte Region zu gründen. Studierende und Dozenten forderten daraufhin mehr staatliche Mittel, um beide Einrichtungen zu unterhalten.