Bolivien / Politik

Bringen bolivianische Behörden internationale Wahlbeobachter in Gefahr?

Wie gestern bereits im Ticker berichtet, haben sowohl argentinische als auch spanische Abgeordnete, die als Wahlbeobachterdelegation nach Bolivien gereist sind, Probleme mit den bolivianischen Behörden bekommen.

Im Fall des Argentiniers Federico Fagioli war der Innenminister der De-facto-Regierung, Arturo Murillo, gestern darum bemüht, die Verantwortung für die vorübergehende Festnahme der argentinischen Delegation zuzuschieben. Sie seien als Touristen eingereist und deswegen abgewiesen worden.

Jedoch postete Leonardo Grosso, ebenfalls Mitglied der Delegation, kurze Zeit später ein Foto, auf dem die vier Abgeordneten ihre offiziellen Akkreditierungen zeigen. Fagioli war zunächst festgenommen, nach ein paar Stunden aber wieder freigekommen.

Murillo hatte im Laufe der Woche immer wieder Ausländern gedroht, sollten sie Chaos stiften wollen, nicht ins Land gelassen zu werden und ins Gefängnis zu kommen.

Auch die spanischen Wahlbeobachter sahen sich Schikanen der Behörden ausgesetzt. So veröffentlichte das Nachrichtenportal "Okidiario" Bilder der Ausweise der Delegation, die von den bolivianischen Behörden bei der Einreise gemacht wurden.

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