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Anonymous: Cyberattacken in Honduras waren erfolgreich

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Anonymous Honduras
Anonymous Honduras

Tegucigalpa. Aktivisten des Hackernetzwerks Anonymous haben Cyberattacken auf Internetseiten der De-facto-Regierung des mittelamerikanischen Landes als erfolgreich bezeichnet. Die Anonymous-Aktivisten begründeten die Blockade von rund 200 Websites von Regierungs- und Verwaltungsstellen mit ihrer Ablehnung der Regierungspolitik. In erster Linie sollte mit der Aktion der Protest gegen die umstrittenen Modellstädte ausgedrückt werden. Dabei handelt es sich um Sonderwirtschaftszonen, in denen die staatliche Souveränität weitgehend an wirtschaftliche Akteure abgegeben werden soll. In Honduras hat sich auch außerhalb des Internets eine breite Protestbewegung gegen das Vorhaben formiert.

In der Erklärung beziehen sich die Anonymous-Aktivisten auf diese Widerstandsbewegung. "Honduras ist ein Land voller Ressourcen, die bislang nur von der dominierenden wirtschaftlichen Klasse ausgebeutet wurden", heißt es in dem Dokument. Es sei an der Zeit, gegen dieses Verhalten vorzugehen. "Wie ist es möglich, dass einige Idioten über ein Land von mehr als acht Millionen Menschen entscheiden?", heißt es in der Erklärung weiter. 110 Abgeordnete des Kongresses hätten entschieden, "dass das Land unterteilt und an einige ausbeuterische Ausländer ausgehändigt wird".