ALBA-Länder / Politik

ALBA-Botschafter stellen Allianz in Frankreich vor

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Die Bolivarianische Allianz für die Völker unseres Amerika (ALBA)
Die Bolivarianische Allianz für die Völker unseres Amerika (ALBA)

Paris. Die Botschafter der ALBA-Mitgliedsländer in Frankreich haben in Paris bei einer Veranstaltung des renommierten Instituts für Politikwissenschaften über die Bedeutung der ALBA (Bolivarische Allianz für die Völker unseres Amerika) für die Souveränität Lateinamerikas berichtet.

Carlos Játiva, Botschafter für Ecuador, erläuterte, dass die Gründung von ALBA im Jahre 2004 Ausdruck einer tiefen Transformation in einigen Ländern des Kontinents sei. Die Gründung sei eine Antwort auf den Versuch der USA, eine gesamt-amerikanische Freihandelszone (ALCA) zu schaffen, die Zugänge zu den Märkten ihrer Länder zum Ziel gehabt hätte.

ALBA habe nach und nach Instrumente entwickelt, die eine eigenständige Entwicklung ermöglichen und die Länder unabhängiger vom Dollar machen solle. Dazu gehörten die Verträge der Völker (TCP), die Bank des Südens und die virtuelle Währung SUCRE.

"Die Souveränität, die Solidarität und die Kooperation sind die einzigen Wege zu unserer Unabhängigkeit", sagte der venezolanische Botschafter. Millionen von Menschen, nicht nur der Mitgliedsländer des Bündnisses, hätten von den sozialen Programmen von ALBA profitiert. So beispielsweise vom Alphabetisierungsprogramm "Yo si Puedo" (Ja, ich kann), den Gesundheitsprogrammen, der Energiekooperation und den Lateinamerikanischen Medizinschulen in Kuba und Venezuela.

ALBA stärke aber auch die Entwicklung der anderen Bündnisse wie UNASUR (Union Südamerikanischer Nationen) und CELAC (Gemeinschaft der Lateinamerikanischen und Karibischen Staaten), die Lateinamerika zur Zone des Friedens erklärt haben und die ihre Konflikte selbst mittels Dialog und Kooperation lösen wollen.

Neben Studenten des Instituts nahmen Mitglieder diplomatischer Vertretungen und der Solidaritätsbewegungen an der Veranstaltung teil.

Das ALBA-Bündnis besteht zur Zeit aus neun Ländern: Antigua und Barbuda, Bolivien, Dominica, Ecuador, Kuba, Nikaragua, St. Lucia, St. Vincent und Grenadinen sowie Venezuela. Es wurde auf Initiative von Hugo Chávez und Fidel Castro ins Leben gerufen.