Kuba / Soziales

Kuba hält historisches Rekordtief bei der Kindersterblichkeit

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Die WHO hat immer wieder die vorbildliche Umsetzung des Mutter-Kind-Programms in kubanischen Krankenhäusern hervorgehoben
Die WHO hat immer wieder die vorbildliche Umsetzung des Mutter-Kind-Programms in kubanischen Krankenhäusern hervorgehoben

Havanna. Die Kindersterblichkeit hat in Kuba Ende 2014 bei 4,2 pro 1.000 Neugeborenen gelegen. Damit konnte die Insel den bereits 2013 erreichten historischen Tiefstand weiter halten. Dies meldete die kubanische Tageszeitung Granma vergangenen Samstag unter Berufung auf aktuelle Zahlen des Gesundheitsministeriums. Die Kindersterblichkeit in Kuba gehört zu den niedrigsten in ganz Amerika.

Innerhalb des Landes wies die Provinz Ciego de Ávila mit 6,2 pro 1.000 Neugeborenen die höchste Kindersterblichkeit auf, während die Provinz Cienfuegos mit einem Wert von 3,0 im globalen Vergleich zu den absoluten Spitzenregionen in diesem Bereich zählt. Die Sterblichkeit im Schulalter (4 bis 15 Jahre) konnte in Kuba im Vergleich zu 2013 von 1,9 auf 1,8 pro 10.000 Einwohner dieser Altersgruppe reduziert werden. Die Müttersterblichkeit ging von 38,9 auf 35,1 pro 100.000 Lebendgeborene im Jahr 2014 zurück.

Die Gesundheitsversorgung in Kuba ist für die Bevölkerung kostenlos. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat in der Vergangenheit immer wieder die vorbildliche Umsetzung des Mutter-Kind-Programms in kubanischen Krankenhäusern und die flächendeckende Schwangerschaftsbetreuung hervorgehoben. Nach Angaben der kubanischen Behörden tragen die Programme wesentlich zur Reduzierung der Kindersterblichkeit bei.