Nachrichten (Brasilien, Menschenrechte)

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Oberster Gerichtshof in Brasilien bestätigt: Ex-Richter Sergio Moro war befangen

Gericht entscheidet mit knapper Mehrheit. Urteil könnte Einfluss auf weitere Fälle haben
Brasília. In der Operation Lava Jato hat der ehemalige Richter Sergio Moro parteiisch gegen den ehemaligen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva geurteilt. Das entschied der  Oberste Gerichtshof Brasiliens (STF) in einem von vielen Wendungen geprägten Prozess. Die Prozesse gegen... weiter

Brasilien: Gedenken an ermordete Aktivistin Marielle Franco

Weltweit Aktionen zum Gedenken. Frühere Gesetzesentwürfe von Franco breit unterstützt. Mord nach drei Jahren noch nicht aufgeklärt
Rio de Janeiro. Am dritten Todestag von Marielle Franco haben Veranstaltungen in- und außerhalb Brasiliens der Aktivistin gedacht. Die Stadträtin und ihr Fahrer Anderson Gomes wurden am 14. März 2018 in Rio de Janeiro durch Schüsse getötet. Seitdem machen Sozialaktive für die... weiter

Brasilien erlebt den schlimmsten Zeitpunkt der Pandemie

Neue Rekorde bei Totenzahlen. Krankenhäuser sind am Limit. Impfungen reichen nicht aus. Bolsonaro tauscht Gesundheitsminister aus
São Paulo. Schon zum neunzehnten Mal in Folge hat Brasilien einen neuen Tagesrekord an Corona-Toten zu beklagen. Gestern wurden 3.149 Tote und 99.634 Neuinfizierte innerhalb von 24 Stunden gemeldet. Die Gesamtzahl der mit oder an dem Virus Verstorbenen seit Beginn der Pandemie... weiter

Sechs Verdächtige in Brasilien im rassistischen Mordfall João Beto angeklagt

Justiz sieht "niedrige Beweggründe", erhebt jedoch keine Anklage wegen Rassismus. Dieser wird nur als allgemeiner Hintergrund anerkannt
Brasília. Im Fall des getöteten Schwarzen Brasilianers João Alberto Silveira Freitas, der in einer Carrefour-Filiale in Porto Alegre von zwei Wachmännern geschlagen und erstickt wurde (amerika21 berichtete), werden nun sechs Personen wegen Mordes angeklagt. Neben den beiden... weiter

Landesweite Proteste gegen Rassismus in Brasilien nach Tod eines Schwarzen

Wachmänner von Carrefour-Sicherheitsdienst prügeln und ersticken 40-Jährigen. Bolsonaro verurteilt Demonstrationen und leugnet Rassismus
Porto Alegre. Der Tod von João Alberto Silveira Freitas, einem Schwarzen Brasilianer, der in einer Carrefour-Einrichtung in der südbrasilianischen Stadt Porto Alegre von privaten Sicherheitskräften brutal geschlagen und erstickt wurde, hat im ganzen Land eine Welle der Empörung... weiter

Bundesregierung ignoriert Menschenrechtsverletzungen in Brasilien

Linksfraktion stellt "Kleine Anfrage" zur Lage der Menschenrechte in Brasilien. Bundesregierung liegen "keine Erkenntnisse" vor
Berlin/Brasília. In den deutsch-brasilianischen Beziehungen ignoriert die Bundesregierung offenbar Menschenrechtsverletzungen in dem südamerikanischen Land, um das Handelsabkommen Europäische Union ‒ Mercosur nicht zu gefährden. Mit Kritik am rechtsextremen Präsidenten Jair... weiter

Brasilien: Kritik trotz Entschädigungszahlungen durch die Volkswagen AG

Konzern zahlt endlich Entschädigungen wegen Kollaboration mit der Diktatur. Doch die nun bekannt gewordene Einigung stößt auch auf Kritik
Wolfsburg/Brasília. Volkswagen do Brasil hat sich im Rahmen der seit Ende 2017 in São Paulo stattfindenden außergerichtlichen Verhandlungen unter Vermittlung der brasilianischen Bundesstaatsanwaltschaft bereit erklärt, sich der historischen Verantwortung zu stellen und... weiter

Präsident von Brasilien attackiert NGOs auf UN-Vollversammlung

Bolsonaro nennt Berichte über massive Rodungen "Fehlinformation". UN-Berichterstatter fordert Untersuchung der Menschenrechtslage in Brasilien
Brasília/New York. Der brasilianische Präsident, Jair Bolsonaro, hat bei seiner Eröffnungsrede zur Generalversammlung der Vereinten Nationen (UN) die internationale Kritik an seiner Umwelt- und Menschenrechtspolitik als Ergebnis "dunkler Machenschaften" bezeichnet. Obwohl in... weiter

Linke will Angriffe auf Landarbeiter in Brasilien im Bundestag thematisieren

Gewalt gegen MST-Siedlung nimmt zu, Betroffene verhindern illegale Räumungen. Nun haben sich auch deutsche Abgeordnete zu Wort gemeldet
Brasília/Berlin. Nach der gewaltsamen Räumung der Landarbeitersiedlung Quilombo Campo Grande in Brasilien Mitte August haben sich Mitglieder der Landlosenbewegung (Movimento Sem Terra, MST) und Angestellte des Großgrundbesitzers Jovane Moreira de Souza heftige Auseinandersetzungen... weiter

Inmitten von Corona-Krise: Massiver Angriff der Polizei in Brasilien auf Landlose

Räumung der Siedlung Quilombo Campo Grande sorgt für anhaltende Kritik. 450 Familien vertrieben. Solidarität aus dem In- und Ausland
Brasília. In Brasilien kommt es zu anhaltenden Auseinandersetzungen nach der gewaltsamen Räumung einer Landarbeiter-Siedlung im Bundesstaat Minas Gerais im Südosten des Landes vor einer Woche. Dabei hatten Hunderte zum Teil schwer bewaffnete Polizeibeamte die Siedlung Quilombo... weiter