Nachrichten (Kolumbien, Wirtschaft)

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Kolumbien: Streik bei Cerrejón nach 91 Tagen beigelegt, Zukunft der Mine ungewiss

Gewerkschaft konnte die bisherigen Vorteile des Gesamtarbeitsvertrags halten. Steigen bis 2023 alle bisherigen Shareholder von Cerrejón aus?
Maicao, La Guajira. Der längste Streik in der Geschichte des Steinkohlebergwerks Cerrejón ist zu Ende. Die Gewerkschaft Sintracarbón (Sindicato Nacional de trabajadores de la Industria del Carbon) und Cerrejón haben nach 91 Tagen Streik einen neuen Gesamtarbeitsvertrag (GAV)... weiter

UN-Sonderberichterstatter fordert Stopp des Bergbaus von Cerrejón in Kolumbien

"Tödliche Bedrohung" für Indigene während Corona-Pandemie. Abbau nahe Schutzgebiet soll eingestellt werden, bis er sicher stattfinden kann
Genf. Cerrejón muss einen Teil des Betriebes suspendieren, weil der Kohleabbau der Umwelt und der Gesundheit der indigenen Wayúu-Bevölkerung schweren Schaden zufüge und sie während der Covid-19 Pandemie noch verletzlicher mache. Dies fordert der Sonderberichterstatter für Umwelt... weiter

Feindbild Venezuela, Geschäfte für US-Unternehmen: Pompeo beendet Lateinamerika-Reise

Nachbarstaaten sollen gemeinsam mit den USA den Druck auf Venezuelas Regierung erhöhen. Pompeo drängt auf Kooperation mit US-Firmen
Bogotá et al. Bei der Reise von US-Außenminister Mike Pompeo in vier südamerikanische Länder ist vor allem Venezuela Thema der Beratungen gewesen. Zwar spielten auch die Drogenbekämpfung und die wirtschaftliche Kooperation eine Rolle, jedoch ließ Pompeo mit seinen Gesprächspartnern... weiter

Ein neuer "Plan Colombia"? Trump und Duque bauen Beziehungen aus

In Anlehnung an das berüchtigte Aufrüstungsprogramm der 2000er-Jahre starten die USA und Kolumbien nun die Initiative "Colombia crece"
Bogotá. Kolumbiens Präsident Iván Duque hat den Beginn einer neuen Phase der bilateralen Beziehungen mit den USA erklärt. Unter dem Titel "Colombia Crece" (Kolumbien wächst) wollen die Vereinigten Staaten im Laufe der kommenden Jahren mehrere Milliarden US-Dollar in den Andenstaat... weiter

Für Handel oder gegen Hisbollah? Kolumbien und Israel starten Freihandel

Neuer Handelsvertrag soll helfen, Kolumbiens Wirtschaft zu diversifizieren. Fokus auf Rüstungsgüter und Bekämpfung "terroristischer Gruppen"
Bogotá/Tel Aviv. Die Regierung von Präsident Iván Duque in Kolumbien hat in dieser Woche als erster Staat in Lateinamerika ein Freihandelsabkommen mit Israel in Kraft gesetzt. Die konservativen Regierungen der beiden Länder betonten zu diesem Anlass die politischen Gemeinsamkeiten... weiter

Corona-Pandemie: Über 8.000 Tote und Quarantäne-Chaos in Kolumbien

Lockerung der Isolierungsmaßnahmen auf Druck der Wirtschaft. Verunsicherung durch ständig geänderte und teils widersprüchliche Regeln
Cali et al. Trotz massiver Einschränkungen und bereits viereinhalb Monaten Ausgangssperre breitet sich das Coronavirus in Kolumbien stetig weiter aus. In dem südamerikanischen Land gibt es inzwischen 240.795 bestätigte Infektionen, 8.269 Menschen sind an den Folgen gestorben (Stand... weiter

Kolumbien: Militärs verkaufen Waffen an kriminelle Banden, darunter auch deutsche Pistolen

Offenbar systematische Geschäfte der Armee mit den Mafias. Auch deutsche Waffen im Angebot
Bogotá. Enthüllungsjournalisten haben neue Beweisstücke einer engen Partnerschaft zwischen kriminellen Gruppen und Armeeeinheiten öffentlich gemacht. Es geht dabei um den illegalen Verkauf von Waffenscheinen und Waffen an die Mafia. Zu den Beweisen gehören Gespräche zwischen... weiter

Kolumbien: Milliarden Corona-Hilfe für die Banken, Almosen für die Armen

Massive Unterstützung von Finanzsektor. Mehr Unterstützung für Groß- als für Kleinunternehmer. Repression gegen Bewohner der Slums
Bogotá. Oppositionelle in Kolumbien haben ihrer Meinung nach ungerechtfertigte staatliche Transferleistungen an Banken und Großunternehmen während der andauernden Pandemie durch das neuartige Coronavirus Sars-CoV-2 heftig kritisiert. Eines der Hilfspakete der konservativen... weiter

Coronavirus in Südamerika: Regierungen verschärfen die Maßnahmen

Ausgangssperren und Reisebeschränkungen in immer mehr Staaten. Nur Bolsonaro geht trotz unklarer Infektionslage auf eine Demonstration
Lima/Bogotá et al. Angesichts der pandemischen Verbreitung des neuartigen Coronavirus (2019-nCoV) schränken auch in Südamerika immer mehr Staaten die Bewegungsfreiheit ein und machen Grenzen dicht. In Peru etwa verkündete Präsident Martín Vizcarra am Sonntag den nationalen Notstand... weiter

Regierung von Kolumbien will wieder Glyphosat versprühen

Trotz erheblicher Erfolge der freiwilligen Substitution von Kokapflanzungen setzt die Duque-Führung auf die gefährliche chemische Bekämpfung
Bogotá. Angesichts der nach wie vor hohen Zahlen an Kokapflanzungen plädieren die kolumbianische Regierung von Präsident Iván Duque und einige Experten erneut für die Wiederaufnahme der heftig umstrittenen großflächigen Besprühungen mit dem Herbizid Glyphosat aus der Luft. Dem... weiter

Kiestagebau in Kolumbien bedroht Lebensgrundlagen der Anwohner des Rio Magdalena

Ein anstehendes Kiestagebau-Projekt hat die Anwohner des Rio Magdalena auf den Plan gerufen. Sie sehen ihre Lebensgrundlagen bedroht
Cundinamarca, Kolumbien. Die Regionale Entwicklungsgesellschaft des Departamento Cundinamarca (Corporación Autónoma Regional de Cundinamarca, CAR) hat bekannt gegeben. dass ein Abbau von Baumaterialen durch die Unternehmen Proingecol und Proacol trotz schon erteilter Umweltlizenzen... weiter

Kolumbien: Hat Ex-Präsident Álvaro Uribe mit Kartellchef "El Chapo" kooperiert?

Ex-Kollaborateur des Sinaloa-Kartells in Kolumbien bezeugt Beteiligung Uribes an Kokainlieferungen. Agent der DEA soll Kokainexport geduldet haben
Bogotá. US-amerikanische und britische Medien haben Hinweise auf die Beteiligung des heutigen Senators und ehemaligen Präsidenten von Kolumbien, Álvaro Uribe (2002-2010), am Export von Kokain für den Chef des Sinaloa-Kartells zwischen 2006 und 2008 gemeldet. Uribe soll eine Million... weiter