Brasilien / Politik

Brasilien: Gerichtsverfahren und Militärdiktatur

Radio Corax sprach mit amerika21-Autorin Maria Luziara Hatje

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Bolsonaro will ein Amnestiegesetz für alle in die Unruhen und den Putschversuch vom 8. Januar 2023 verwickelten Personen. Aufruf zur Demonstration am 16. März
Bolsonaro will ein Amnestiegesetz für alle in die Unruhen und den Putschversuch vom 8. Januar 2023 verwickelten Personen. Aufruf zur Demonstration am 16. März

In Brasília hat die Staatsanwaltschaft am 19. Februar in fünf Punkten Jair Bolsonaro angeklagt, unter anderem wegen "Bildung einer bewaffneten kriminellen Organisation", einen Plan, Lula umzubringen, und den Versuch der gewaltsamen Abschaffung des demokratischen Rechtsstaats. Das Gerichtsverfahren gegen Bolsonaro und sieben weitere Personen hat begonnen.

Jair Bolsonaro war zwischen 2019 und 2023 Präsident Brasiliens und darf aufgrund eines Gerichtsurteils acht Jahre lang nicht mehr am politischen Geschehen teilnehmen, sprich bis 2030. Nach dem Wahlsieg von Lula kam es in Brasília zu tumultartigen Szenen, unter anderem wurden der Oberste Gerichtshof, der Kongress und der Regierungssitz angegriffen und erlitten erhebliche Schäden.

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In Brasilia hat die Staatsanwaltschaft am 19. Februar in fünf Punkten Jair Bolsonaro angeklagt