Miguel Arndt

Dreifacher Femizid schockiert Argentinien

Opfer sind zwei 20-Jährige und ein 15-jähriges Mädchen. Ermittler prüfen einen Bezug zu Drogenbanden. Video soll in einer geschlossenen Gruppe gezeigt worden sein
Buenos Aires. Die Nachricht eines dreifachen Femizids unter brutalen Umständen erschüttert seit letzter Woche die argentinische Öffentlichkeit. Die Opfer waren zwei 20-jährige Frauen und ein 15-jähriges Mädchen. Sie wurden vor ihrem Tod gefoltert, während die Prozedur angeblich... weiter

Amnestie für Bolsonaro in Brasilien unwahrscheinlich

Senat verwirft Projekt zur Ausweitung der Immunität. Hunderttausende demonstrieren landesweit. Lula kündigt Veto gegen Vorlage zur Straffreiheit an
Brasília. Der brasilianische Senat hat letzte Woche ein Projekt zur Erweiterung der Immunität für Parlamentarier zurückgewiesen. Gegen dieses Gesetz und gegen den Amnestievorschlag für die Teilnehmenden am versuchten Staatsstreich vom 8. Januar 2023 sind am letzten Wochenende... weiter

Korruptionsaffäre in Argentinien löst Regierungskrise aus

Hat Behindertenbehörde illegale Kommissionen bekommen? Enger Freund des Präsidenten entlassen. Regierungsnahe Presse spielt Fall herunter. Stimmen in der Opposition fordern Amtsenthebungsverfahren.
Buenos Aires. Die Veröffentlichung von Sprachaufnahmen von Diego Spagnuolo, dem Leiter der Behindertenbehörde ANDIS (Agencia Nacional de Discapacidad), durch das Online-Portal Carnaval Ende letzter Woche hat eine Flut an Korruptionsvorwürfen und eine schwere Regierungskrise... weiter

Oberstes Gericht in Brasilien verurteilt 119 Putschisten zu langen Haftstrafen

Bis zu 17 Jahre Haft. Urteil gegen Hintermänner steht noch aus. Ex-Präsident Bolsonaro in Hausarrest
Brasília. Der brasilianische Oberste Gerichtshof unter dem Vorsitz von Richter Alexandre de Moraes hat weitere 119 Teilnehmer des versuchten Staatsstreichs vom 8. Januar 2023 zu teilweise hohen Gefängnisstrafen verurteilt. Zehn Personen wurden zu Strafen von 17 Jahren Haft... weiter

Niederlage für Milei in Argentinien: Parlament erhöht Renten

Rentnerbewegung sieht Erhöhung als Erfolg ihres Aktivismus. Milei will Veto einlegen. Viele Gouverneure entziehen ihm ihre Unterstützung
Buenos Aires. Die Regierung von Javier Milei hat in der ersten Juliwoche eine Niederlage im Parlament erlitten. Der Senat stimmte mehreren Gesetzentwürfen zu, die seine Kürzungspolitik herausfordern. Die umstrittenste darunter war die Erhöhung der Renten um 7,2 Prozent sowie des... weiter

Argentinien: Reform der Bundespolizei sorgt für Kritik

Schritte zum Autoritarismus befürchtet. Umstrukturierung nach Vorbild des FBI. Zunehmend Festnahmen wegen Meinungsäußerung
Buenos Aires. Die Regierung von Javier Milei hat in Argentinien ein Dekret zur Reform der Bundespolizei (Policía Federal) veröffentlicht. Es soll die Aufgaben und Zuständigkeiten der Polizeibehörde verbessern und modernisieren und so für mehr Sicherheit sorgen. Kritiker sehen darin... weiter

Sechs Jahre Haft, Ämterverbot: Proteste nach Urteil gegen Cristina Kirchner in Argentinien

Nach Ansicht zahlreicher Juristen wurde das Recht auf einen fairen Prozess in hohem Maße verletzt. Kritik von weiten Teilen des politischen Spektrums
Buenos Aires. In Argentinien gibt es breite Proteste gegen das Urteil des Obersten Gerichtshofs gegen Ex-Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner. Am Dienstag hatte der Gerichtshof das vom Kassationsgericht verhängte Urteil auf sechs Jahre Gefängnis und Verlust der Amtsfähigkeit... weiter

Entlassungen, Proteste und keine Aussicht auf Aufschwung in Argentinien

Ministerio de Economia
Die Regierung steckt in der Zwickmühle zwischen Inflationsbekämpfung, Arbeitsplatzabbau, sinkender Kaufkraft und Hoffnung auf ausländische Investitionen
Buenos Aires. Laut einem Bericht des Zentrums für Politische Ökonomie (Cepa) sind in der argentinischen Privatwirtschaft zwischen November 2023 und April 2024 über 200.000 registrierte Arbeitsplätze verloren gegangen. Die meisten Stellenverluste gab es in der Bauwirtschaft, gefolgt... weiter

Argentinien: Die Regierung Macri gegen die Madres de Plaza de Mayo

Die argentinische Regierung übt zunehmend Druck auf die "Madres" und andere Menschenrechtsorganisationen aus
Der diesjährige Jahrestag der Madres de Plaza de Mayo wird von der Regierung unter Präsident Mauricio Macri auf besondere Art verhindert: Der Zentrum des Platzes wurde eingezäunt und das Pflaster zu Renovierungszwecken aufgebrochen. Die aufgemalten Symbole der weißen Kopftücher wurden indes... weiter