Reinaldo Iturriza

"Die Klassenidentität ist entscheidend, um so ziemlich alles in Venezuela zu verstehen"

Gespräch mit dem Aktivisten Reinaldo Iturriza über die jüngste wirtschaftliche Erholung, soziale Ungleichheit und die Politisierung der popularen Klassen
Die wirtschaftliche Lage in Venezuela hat sich entspannt. Wurde das Land nach Jahren der Krise "repariert", wie manche es darstellen? Es gibt eine wirtschaftliche Verbesserung, aber sie erreicht die Mehrheit der Bevölkerung nicht. Seit etwa einem Jahr wächst die Wirtschaft... weiter

Der Chavismus in Venezuela und seine Besonderheiten

Der Autor und Theoretiker Reinaldo Iturriza sprach mit Venezuelanalysis über die aktuellen Herausforderungen des Chavismus in Venezuela
Reinaldo Iturriza hat sich im chavistischen Projekt auf verschiedenste Weise engagiert, von direkter Beteiligung bis hin zu kritisch-kreativer Analyse. Er ist ein von Hugo Chávez hochgelobter Blogger, Autor des Buches Der wilde Chavismus (El chavismo salvaje), er war Minister für die Kommunen und... weiter

Chavismus und Revolution. Was geschieht in Venezuela?

In klassischen Begriffen ausgedrückt ist der Wirtschaftskrieg nichts anderes als ein klarer Ausdruck der Verschärfung des Klassenkampfes
1. Der Chavismus als "verfluchte Tatsache" Der Chavismus ist, um es mit den Worten von John William Cooke zu sagen, "eine verfluchte Tatsache für die Politik des bourgeoisen Staates." John William Cooke. Obras completas. Tomo V. La revolución y el peronismo. Colihue. Buenos Aires, Argentina. 2011.... weiter

Für die Wiedergeburt der revolutionären Politik

Zu den Lektionen aus der Wahlniederlage am 6. Dezember gehört, dass die basisdemokratischen Strukturen wieder gestärkt werden müssen
Die folgenden Arbeitshypothesen beruhen auf den politischen Lektionen, die aus der intensiven Etappe seit dem Tod des Comandante ChávezHugo Chávez, Revolutionsführer und Präsident Venezuelas (1999-2013) am 5. März 2013 bis zur Wahlniederlage am 6. Dezember 2015 zu lernen sind. Möglicherweise... weiter

"Die Kollektive sind kein Synonym für Waffen und Gewalt, sondern für Beteiligung und Organisation"

Reinaldo Iturriza kritisiert die Stigmatisierung von Basisorganisationen in Venezuela
Im Zusammenhang mit den gewalttätigen Ausschreitungen radikalisierter Teile der Opposition in Venezuela sind seit Anfang Februar bislang fast 40 Menschen getötet worden. Vor allem in vielen Privatmedien und in digitalen Netzwerken wie Twitter wurden immer wieder "Kollektive" (Colectivos) für die... weiter

Venezuelas Wunsch nach der Kommune

Venezuelas Minister für Kommunen und soziale Sicherheit, Reinaldo Iturriza, über die Entwicklung der Kommunen
Am 10. August 2012, vor etwas mehr als einem Jahr, wurde die erste KommuneDie Kommunen in Venezuela sind Zusammenschlüsse von Kommunalen Räten. In ihnen sollen sich die vor allem auf Nachbarschaften orientierten Gremien koordinieren und so einen größeren Teil der kommunalen Selbstverwaltung ausüben... weiter

Die wesentliche Kraft

Venezuelas Minister für die Kommunen, Reinaldo Iturriza, über die Bedeutung der Kommunalen Räte und Vorurteile der Linken
Ich habe es vor ein paar Tagen in einer Volksversammlung in Palo Negro im Bundesstaat Aragua gesagt und ich wiederhole es hier: Trotz aller Limitationen ist die enorme Wirkung nicht zu leugnen, die die Kommunalen Räte in dem Prozess der Demokratisierung der venezolanischen Gesellschaft bis jetzt... weiter

Die Herausforderung an die bolivarische Revolution: von vorn beginnen

Der Tod von Hugo Chávez und der knappe Wahlsieg von Nicolás Maduro am 14. April bedeuten einen tiefen Einschnitt für den politischen Prozess in Venezuela
Reinaldo Iturriza ist Basisaktivist und Soziologe aus Venezuela. Er kommentiert in seinem Blog "Saber y Poder" (Wissen und Macht) die politischen Entwicklungen in Venezuela. Er hat unter anderem am Aufbau des Wahlbündnisses "Großer Patriotischer Pols" (GPP) mitgearbeitet. Am 21. April wurde er... weiter

Die Präsidentschaftswahlen in Venezuela: Putschversuch oder Betrug?

Reinaldo Iturriza erörtert im Interview mit Federico Fuentes die gegensätzlichen ‒ und unzureichenden ‒ Narrative rund um die Präsidentschaftswahlen
Die Präsidentschaftswahlen vom 28. Juli scheinen eine Wiederholung der vorangegangenen Wahlen zu sein, bei denen die Opposition erneut Betrug und die Regierung einen versuchten Staatsstreich anprangert. Wie ist Ihre Einschätzung? Erlauben Sie mir zunächst, die üblichen... weiter

Venezuela: Der aufsteigende Pfad der Revolte

Während die Regierungspartei die Existenz eines Wirtschaftswunders suggeriert, macht die Mehrheit der Bevölkerung harte Zeiten durch
Aber nie darf einer seinen Frieden mit Armut schließen, wenn sie wie ein riesiger Schatten über sein Volk und sein Haus fällt. Dann soll er seine Sinne wachhalten für jede Demütigung, die ihnen zuteil wird, und so lange sie in Zucht nehmen, bis sein Leiden nicht mehr die abschüssige Straße des... weiter

Venezuela: "Den Menschen eine Stimme geben"

Das britische Online-Magazin Roar im Gespräch mit dem venezolanischen Soziologen und Aktivisten Reinaldo Iturriza über die Situation in Venezuela und was die internationale Linke tun kann
Es ist sechs Wochen her, dass der nahezu unbekannte Oppositionsführer Juan Guaidó sich in einem von den USA unterstützten "weichen Putsch" zum Interimspräsidenten ernannt hat. Wo stehen wir jetzt? Könnten Sie uns kurz die wichtigsten politischen Entwicklungen in Venezuela in den letzten... weiter