Caracas. Schwere Unwetter stören den Wahltag in Venezuela. Die Unwetterfront traf in der Nacht von Samstag auf Sonntag auf die venezolanische Küste. Durch die starken Niederschläge kam es in den Armenvierteln der Hauptstadt Caracas zu mehreren Unglücksfällen. Mindestens sieben Menschen wurden durch Schlammlawinen getötet, etwa 500 Personen sind obdachlos.
Weil in den Armenvierteln viele Häuser in riskanten Hanglagen durch die Bewohner selber erbaut wurden, zerstören Unwetter regelmäßig eine Vielzahl von Gebäuden. Für den Tagesverlauf sind weitere - allerdings gemäßigte - Regenfälle angesagt. Die Unwetter können die Wahlbeteiligung insbesondere in den Stadtteilen senken, in denen weite Strecken zu den Wahllokalen zurückgelegt werden müssen.