Havanna. In Kuba scheinen die wirtschaftspolitischen Maßnahmen Resultate zu zeigen. Im ersten Halbjahr 2011 sei das kubanische Bruttoinlandsprodukt um 1,9 Prozent gewachsen, so Staats- und Regierungschef Raúl Castro während einer Sitzung der Nationalversammlung (Parlament) am Montag.
Bis Jahresende werde eine Zunahme von insgesamt bis zu 2,9 Prozent erwartet, fügte der 80-jährige Politiker an.
Besonders gute Ergebnisse seien in der Energiewirtschaft, im Tourismus und in der Zuckerproduktion zu verzeichnen, sagte Castro, der zugleich eine weiterhin "angespannte Finanzlage" eingestand. Ziel sei es, die Schulden zu bedienen und Unternehmer auszubezahlen, die seit einer Kostensperre vor zwei Jahren auf ihre Gelder warten.
"Wir arbeiten weiter daran, nach und nach die Glaubwürdigkeit der kubanischen Wirtschaft auf internationaler Ebene wieder herzustellen", schloss Castro seine Rede vor den 600 Abgeordneten.