Venezuela

Venezolanische Behörden beschlagnahmen fünf Tonnen Kokain

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Ein Soldat der Nationalgarde steht vor aufgereihten Kokain-Päckchen
Ein Soldat der Nationalgarde steht vor aufgereihten Kokain-Päckchen

Caracas. Venezolanische Sicherheitsbehörden haben im südlichen Bundesstaat Bolívar über fünf Tonnen Kokain beschlagnahmt. Der Fund, an dem Mitarbeiter des Nationalen Antidrogenbüros (ONA) und der Nationalgarde (GNB) beteiligt waren, sei eine der wichtigsten Operationen im Kampf gegen den Drogenhandel in Venezuela, kommentierte der venezolanische Informationsminister Andrés Izarra den Fund. Nach Angaben des Innenministers Tareck El Aissami summierten sich damit die im laufenden Jahr beschlagnahmten Drogen auf 22 Tonnen. Diese Ziffer beinhaltet allerdings alle Arten von Drogen, also auch Marihuana. Das Kokain hätte zusammen mit Baumaschinen nach Spanien transportiert werden sollen, erklärte der General der Nationalgarde Luis Motta Domínguez am Sonntag gegenüber Medien.

2010 haben die venezolanischen Behörden knapp 25 Tonnen Kokain beschlagnahmt. Laut Weltdrogenbericht der Vereinten Nationen ist Venezuela in den letzten Jahren zum wichtigsten Durchgangsland für Kokainexporte, vor allem Richtung Europa aufgestiegen. Produziert und verarbeitet wird das Kokain in Kolumbien, Bolivien und Peru.