Argentinien / Militär

Neue Hinweise auf U-Boot ARA San Juan in Argentinien

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Die ARA San Juan aus Argentinien in einer Aufnahme aus dem Jahr 2007
Die ARA San Juan aus Argentinien in einer Aufnahme aus dem Jahr 2007

Buenos Aires. Eineinhalb Monate nach dem Untergang eines U-Bootes in Argentinien hat die Marine des südamerikanischen Landes offenbar neue Hinweise auf den Verbleib des Wracks der ARA San Juan. Das Unterseeboot war am 15. November vergangenen Jahres mit einer 44 Personen-Besatzung verschwunden. Die Seeleute wurden inzwischen für tot erklärt, es geht nun nur noch um die Bergung von Wrack und Leichen.

In einer Pressemitteilung teilte die argentinische Marine mit, dass die Suche nach dem gesunkenen U-Boot mit drei Schiffen fortgeführt wird. Beteiligt sind zwei argentinische Schiffe, der Zerstörer Sarandí und das kleine Kriegsschiff Islas Malvinas. Unterstützt wird die Mission durch ein unbemanntes russisches Tauchboot und das ebenfalls russische Forschungsschiff Yantar.

Der Mitteilung der Marine zufolge wird eine neue Suchmission gestartet, nachdem die Yantar am Sonntag neue Funde gemacht hat, die auf das Wrack der ARA San Juan hindeuten. Man sei sich der Verantwortung gegenüber den Familien der 44 Besatzungsmitglieder bewusst. Die Marine reagierte damit offenbar auch auf Kritik von Angehörigen, die den Militärs Nachlässigkeit vorgeworfen hatten.