Kolumbien / Politik

Entwaffnungszonen für Guerilleros der Farc in Kolumbien

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Seit dem 6. Dezember haben sich Farc-Guerilleros auf den Weg gemacht
Seit dem 6. Dezember haben sich Farc-Guerilleros auf den Weg gemacht

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Für den Frieden in Kolumbien
Für den Frieden in Kolumbien

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Transport mit Bussen und LKW in die Übergangszonen in Kolumbien
Mit Bussen und LKW wurden die Männer, Frauen und Kinder aus den Farc-Lagern in die Übergangszonen gebracht

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Polizei und Militär begleiteten die Konvois
Polizei und Militär begleiteten die Konvois

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Eingang zu einer der "Zonas veredales transitorias de normalización"
Eingang zu einer der "Zonas veredales transitorias de normalización"

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Die Regierung Santos hat die Übergangszonen schlecht vorbereitet
Die Regierung Santos hat die Übergangszonen zum Großteil mangelhaft oder gar nicht vorbereitet

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Selbsthilfe de Farc-Mitglieder
Selbsthilfe der Farc-Mitglieder

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Die Farc-Guerileros sind geübt im Bau provisorischer Unterkünfte
Die Farc-Guerileros sind geübt im Bau provisorischer Unterkünfte ...

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Verdorbene Lebensmittel, von den Streitkräften von Kolumbien geliefert
Verdorbene Lebensmittel, von den Streitkräften von Kolumbien geliefert

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Auch mit Booten brachten die Farc ihre Mitglieder in die Nähe der Übergangszonen
Auch mit Booten brachten die Farc ihre Mitglieder in die Nähe der Übergangszonen

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Einzug in ein provisorisches Lager für die Farc in Kolumbien
Einzug in ein provisorisches Lager für die Farc in Kolumbien

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Vor allem Schwangere und Kinder leiden unter mangelnder Gesundheitsversorgung
Vor allem Schwangere und Kinder leiden unter mangelnder Gesundheitsversorgung

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Frankreichs Staatspräsident Hollande besuchte mit Santos ein Vorzeigelager
Frankreichs Staatspräsident Hollande besuchte mit Santos am 24. Januar ein Vorzeigelager

Am 6. Dezember 2016 haben die Mitglieder der Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens (Farc) begonnen, sich in den oder nahe der festgelegten 26 Übergangszonen im ganzen Land zu sammeln. In diesen mit der Regierung im Friedensvertrag vereinbarten "Zonas veredales transitorias de normalización" (ZVTN) sollen die Niederlegung der Waffen innerhalb von sechs Monaten und die ersten Schritte zu ihrer Wiedereingliederung in das zivile Leben erfolgen. Verteidigungsminister Luis Carlos Villegas hatte damals verkündet, dass bereits 17 davon ausgebaut und bezugsbereit seien.

Laut dem ursprünglichen Plan hätten sich die Rebellen bereits vor dem 31. Dezember in den "Zonas veredales" einfinden sollen. Diese Frist wurde nun bis zum 31. Januar verlängert, da die nötige Infrastruktur von der Regierung nicht gewährleistet worden war.

Präsident Santos gestand inzwischen ein, dass es Probleme mit der Logistik gebe und die Regierung dabei sei, dies zu lösen. Aber auch dieser Termin ist zweifelhaft. Die Farc kritisieren die nach wie vor mangelnde Umsetzung der Vereinbarungen.

Bis auf einige Vorzeigeprojekte, in denen adäquate Bedingungen geschaffen wurden und die dann ausländischen Staatsgästen wie Frankreichs Staatspräsident François Hollande oder dem damaligen deutschen Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) vorgeführt werden, fehlt es in den meisten Fällen an Wasser, Strom, sanitären Einrichtungen, Küchen und Unterkünften. Die von den Streitkräften gelieferten Lebensmittel sind oft verdorben und die Gesundheitsversorgung nicht gesichert, wie das Nachrichtenportal NC Noticias Informando por la Paz berichtet.