Peru / Politik

Außenseiter Ollanta Humala führt nach Wahlen in Peru

Lima. Der Kandidat der Partei Gana Perú, Ollanta Humala, liegt nach der ersten Runde der Präsidentschaftswahlen in Peru in Führung. Nach Angaben der Wahlbehörde ONPE erhielt der linksgerichtete Politiker 26,994 Prozent der Stimmen. Während dieses Resultat den Wahlprognosen entspricht, gab es beim zweiten Platz eine Überraschung: Der Unternehmer und US-Peruaner Pedro Pablo Kuczynski konnte sich gegen Keiko Fujimori, die Tochter des Ex-Präsidenten Alberto Fujimori, durchsetzen. Kuczynski erhielt demnach 23,605 Prozent, während Fujimori nur 21,8 Prozent auf sich vereinen konnte. Die Stichwahl ist für den 5. Juni angesetzt.


Aktualisierung:

Nach Auszählung von 80 Prozent der Stimmen ging die Kandidatin Fujimori doch noch in Führung. Nach Angaben der ONPE kam sie am Montag auf 23 Prozent, während Kuczynski auf 20 Prozent abrutschte. Humala hielt sich bei knapp 30 Prozent stabil.


In Südamerika traf das Ergebnis der ersten Runde vor allem bei den Reformregierungen auf eine positive Resonanz. Boliviens Präsident Evo Morales beglückwünschte Humala zu seinem Erfolg. Er sehe mit Freude den Willen des peruanischen Volkes, den Wandel in diesem südamerikanischen Land voranzutreiben, so Morales nach einer Erklärung, die von der staatlichen Nachrichtenagentur ABI verbreitet wurde.