Nicaragua / Politik

OAS: Keine Kritik an erneuter Kandidatur Ortegas in Nicaragua

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OAS-Chef José Miguel Insulza
OAS-Chef José Miguel Insulza

New York/Managua. Der Generalsekretär der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS), José Miguel Insulza, ist Darstellungen der Opposition in Nicaragua entgegengetreten, nach denen er selbst oder Gremien des Regionalbündnisses eine erneute Kandidatur Daniel Ortegas kritisiert haben. Der amtierende Präsident vn Nicaragua will im November erneut für das höchste Staatsamt kandidieren. Die rechtsgerichtete Opposition und ausländische Kräfte wie die deutsche, FDP-nahe Friedrich-Naumann-Stiftung versuchen dies zu verhindern.

Der OAS-Chef und ehemalige chilenische Außenminister Insulza erklärte nun, dass die Vorbereitungen für die Wahlen in Nicaragua am 6. November "normal" verliefen. "Wir wissen alle, dass es eine Reihe von Kritikern an der erneuten Kandidatur Daniel Ortegas gibt", sagte Insulza nun nach Angaben des lateinamerikanischen Fernsehsenders Telesur, "aber diese Kritik wurde von keinem Mitgliedsstaat im Ständigen Rat der OAS geäußert."

Bei einem Besuch in Nicaragua wird Insulza im Vorfeld der Wahlen mit Daniel Ortega zusammenkommen. Geplant sind zudem Treffen mit den Oppositionskandidaten Fabio Gadea und Arnoldo Alemán.

Am 6. November sind in Nicaragua 3,4 Millionen Wahlberechtigte aufgerufen, den Präsidenten und Vizepräsidenten, 90 Abgeordnete der Nationalversammlung und 20 Abgeordnete des Zentralamerikanischen Parlaments zu wählen.