Kolumbien / Politik

Kolumbien: "Wenn Eigentumsverhältnisse so konzentriert sind funktioniert auch eine Demokratie nicht mehr"

Ein Jahr Regierung unter Gustavo Petro in Kolumbien

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Ohne Mehrheit im Parlament und unter Dauerfeuer von rechts: Vizepräsidentin Márquez und Präsident Petro mit ihrer Regierung des Pacto Histórico
Ohne Mehrheit im Parlament und unter Dauerfeuer von rechts: Vizepräsidentin Márquez und Präsident Petro mit ihrer Regierung des Pacto Histórico

"An der Regierung, aber nicht an der Macht? Kolumbiens linker Präsident Gustavo Petro" – das war der Titel einer Veranstaltung bei der Lateinamerikawoche 2024 in Nürnberg. Ihr hört dazu ein Gespräch von Heike Demmel mit Raul Zelik, der den Votrag gehalten hat.

Seit einem Jahr regiert der ehemalige Guerillero Gustavo Petro das traditionell konservative Kolumbien. Als Präsidentschaftskandidat hatte er ein breites Bündnis linker und fortschrittlicher Parteien und sozialer Bewegungen hinter sich. Die setzen große Hoffnungen in die Reformregierung - aber die unterlegene Rechte bekämpft die Regierung Petro heftig. Gelingt der versprochene Richtungswechsel hin zu mehr sozialer Gerechtigkeit? Können die bewaffneten Konflikte beigelegt werden? Kann die Gleichstellung der indigenen und afrokolumbianischen Bevölkerung vorangetrieben und die Wirtschaftspolitik ökologischer werden? Darum und noch viel mehr Fragen ging es bei der Lateinamerikawoche 2024 in Nürnberg mit Raul Zelik. Er unterrichtete mehrere Jahre als Professor für Politikwissenschaft in Bogotá und Medellin.

Der Vortrag von Raul Zelik "An der Regierung, aber nicht an der Macht?" findet sich in der mediathek der Lateinamerikawoche: https://www.lateinamerikawoche.de/mediathek/

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"Wenn Eigentumsverhältnisse so konzentriert sind funktioniert auch eine Demokratie nicht mehr“ - 1 Jahr Regierung unter Gustavo Petro in Kolumbien