Christian Dürr

"Verschwundener" nach Repression in Argentinien

Zeugenaussagen deuten darauf hin, dass Santiago Maldonado verhaftet und abtransportiert wurde. Regierung weigert sich, ihn als "verschwunden" einzustufen
Buenos Aires/Esquel. Santiago Maldonado ist seit 19 Tagen verschwunden. Laut Zeugenaussagen wurde er zum letzten Mal am 1. August während des Angriffs der Gendarmerie auf die Mapuche-Gemeinde "Pu Lof en Resistencia" in der patagonischen Provinz Chubut gesehen. Die Gemeinde besetzt... weiter

Wie London 1982 Psychokrieg gegen Argentinien führte

Geheimunterlagen über Krieg um die Inselgruppe der Malwinen 1982 freigegeben. Großbritannien versuchte "Falkland-Inseln" mit allen Mitteln zu halten
London/Buenos Aires/Darwin. Kürzlich freigegebene Geheimdokumente aus britischen Regierungsarchiven haben ein bisher nicht bekanntes Niveau psychologischer Kriegsführung im Krieg um die Inselgruppe der Malwinen im Jahr 1982 enthüllt. Daraus geht hervor: Flugblätter und... weiter

Richter in Argentinien wegen Verbrechen gegen die Menschheit verurteilt

Strafprozess in der Provinz Mendoza. Insgesamt zwölf Urteile zu lebenslanger Haft. Darunter erstmals auch gegen vier ehemalige Richter der Militärdiktatur
Mendoza. In der argentinischen Provinz Mendoza ist ein Gerichtsprozess wegen Verbrechen gegen die Menschheit mit einem wegweisenden Urteil zu Ende gegangen. Den 28 Angeklagten wurde Beteiligung an der Entführung und dem Verschwindenlassen von 207 Personen während der... weiter

Proteste gegen Entlassungen bei PepsiCo und Polizeigewalt in Argentinien

Transparente bei der Demonstration am 18. Juli in der Hauptstadt von Argentinien
Betrieb ohne Ankündigung geschlossen, 600 Angestellte entlassen. Besetzung von Polizei gewaltsam beendet. Arbeitsgericht: Massenentlassungen sind illegal
Buenos Aires. Tausende Menschen sind am Dienstag in Argentiniens Hauptstadt Buenos Aires auf die Straße gegangen, um die entlassenen Angestellten des Getränke- und Lebensmittelkonzerns PepsiCo zu unterstützen. Zugleich protestierten sie gegen Polizeiübergriffe bei der... weiter

Argentinien wegen Verletzung von Menschenrechten in der Kritik

Internationale Menschenrechtsorganisationen prangern Polizeigewalt an. Berichte über Folterungen und steigende Zahl von Todesfällen in Gefängnissen
Buenos Aires. Von 22. bis 26. Mai hat in Buenos Aires die Interamerikanische Kommission für Menschenrechte (CIDH) getagt. Deren Mitglieder empfingen auch Repräsentanten argentinischer Nichtregierungsorganisationen (NGO), die Rückschritte in Menschenrechtsfragen unter der Regierung... weiter

Massenproteste in Argentinien gegen Strafnachlass für Täter der Militärdiktatur

Menschenrechtsgruppen, Anwälte, Gewerkschaften, soziale Organisationen und politische Parteien einig gegen vorzeitige Freilassung
Buenos Aires. In der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires haben am 10. Mai rund eine halbe Million Menschen gegen eine Entscheidung des Obersten Gerichtshofes protestiert, die verurteilten Tätern der Militärdiktatur (1976 ‒ 1983) in Zukunft eine Reduzierung ihrer Haftstrafen... weiter

Räumung des selbstverwalteten Hotels Bauen in Argentinien ausgesetzt

Eigentumsfrage über Immobilie weiterhin nicht entschieden. Räumung nach Veto von Präsident Macri gegen Enteignungsgesetz angeordnet
Buenos Aires. Die Nationale Berufungskammer von Argentinien hat in letzter Minute dem Einspruch der Arbeiterinnen und Arbeiter des selbstverwalteten Hotels Bauen in Buenos Aires gegen einen gerichtlichen Räumungsbescheid stattgegeben. Als Frist war der 19. April 2017 festgesetzt... weiter

Bundesrichter in Argentinien für "Verfolgung" von Ex-Präsidentin Fernández

Cristina Fernández de Kirchner bei einer Veranstaltung in Argentinien
Anklage gegen Cristina Fernández de Kirchner und Umfeld wegen "Bildung einer illegalen Vereinigung". Durchsuchungen brachten keine Beweise
Buenos Aires. In Argentinien hat der Bundesrichter Claudio Bonadío eine Anklage gegen die ehemalige Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner und 20 weitere Personen wegen "Bildung einer illegalen Vereinigung" und Geldwäsche erhoben. Zudem wurde Fernández de Kirchner mit einer... weiter