Marius Weichler

Umweltkatastrophe in Ecuador: Angriff auf Ölpipeline?

Bis zu 500.000 Menschen im Norden Ecuadors sind ohne Trinkwasser. Energieministerin spricht von Sabotageakt. Es droht eine wirtschaftliche und ökologische Krise. Zwei Flüsse für tot erklärt
San Mateo de las Esmeraldas. In der nördlichen Provinz Esmeraldas, im ecuadorianischen Grenzgebiet zu Kolumbien, zeichnet sich eine Umweltkatastrophe ab. Am 13. März kam es nach anhaltenden starken Regenschauern zu Erdrutschen, bei denen die Trans-Ecuadorianische Ölpipeline (Sote)... weiter

Ecuador vergibt neuen Vertrag zur Ölförderung im Amazonasgebiet

Regierung Noboa verteidigt Vereinbarung mit ausländischem Konsortium. Kritik von Opposition und Indigenenverband. Vorwürfe der Vetternwirtschaft
Quito. Knapp einen Monat vor der Stichwahl um das Präsidentenamt am 13. April hat die ecuadorianische Regierung von Präsident Daniel Noboa einen neuen Ölvertrag vergeben. Den Zuschlag erhielt die Amodaimi-Oil Company S.L., deren Eigentümer ein Konsortium aus der chinesischen... weiter

Auseinandersetzungen am fünften Jahrestag der sozialen Proteste in Chile

Bündnis aus antifaschistischen, indigenen und sozialen Gruppen rief zu Demonstrationen in der Hauptstadt auf. Soziale Ungleichheit im Land hat weiter zugenommen
Santiago de Chile. Am vergangenen Freitag haben in der chilenischen Hauptstadt Santiago große Demonstrationen stattgefunden. Anlässlich des fünften Jahrestages der am 18. Oktober 2019 begonnenen sozialen Proteste hatte ein Bündnis aus antifaschistischen, indigenen und sozialen... weiter

Chile: Streik in der größten Kupfermine der Welt ausgesetzt

Gewerkschaft und Konzern BHP erzielen Einigung, nun müssen Mitglieder entscheiden. Bonuszahlung, günstige Kredite sowie Verbesserungen bei Krankenversicherung, Rentenvorsorge und Bildungsangeboten vereinbart
Antofagasta. In der weltgrößten Kupfermine Escondida im Norden Chiles ist nach drei Tagen ein Streik der Minenarbeiter vorläufig beendet worden. Der australische Konzern BHP und die Gewerkschaft Nummer 1 (Sindicato Nº1), die die Bergarbeiter vertritt, haben nach eigenen Angaben... weiter

Nach Attentat auf Präsidentschaftskandidat: Prozessauftakt in Ecuador

Fünf Personen angeklagt. Von 13 Verdächtigen wurden sechs im Gefängnis getötet, einer starb durch Polizeikugeln, einer wurde entlastet
Quito. In der ecuadorianischen Hauptstadt hat der Prozess gegen fünf Angeklagte im Zusammenhang mit dem Attentat auf Fernando Villavicencio begonnen. Der rechtsliberale Journalist und Politiker wurde am 9. August 2023 zwei Wochen vor der Wahl bei einer Kundgebung erschossen (... weiter

Erneuter Ausnahmezustand in Ecuador

Präsident setzt bei Bekämpfung der Kriminalität weiter auf Militär und die Einschränkung von Freiheiten. Straflosigkeit bei Rechtsbrüchen der Sicherheitskräfte. Kritik von Menschenrechtsorganisationen
Quito. Im Kampf gegen die organisierte Kriminalität hat der ecuadorianische Präsident Daniel Noboa erneut den Ausnahmezustand über Teile des Landes verhängt. Das gab er nach einer Sitzung des Nationalen Sicherheitsrats auf dem Mikroblogging-Dienst X bekannt. Die Maßnahme gilt... weiter