Auftakt zum alternativen Gipfel der Völker in Rio

cupula_dos_povos_0.jpg

Logo des Gipfels der Völker
Logo des Gipfels der Völker

Rio de Janeiro. Der parallel zum Rio+20-Gipfel der UNO stattfindende alternative Gipfel der Völker hat mit ersten Veranstaltungen und Aktivitäten begonnen. Die Organisatoren rechnen mit über 50.000 internationalen Teilnehmern. Im Vordergrund steht die Kritik an dem vom Rio+20-Gipfel vertretenen Konzept der "grünen Wirtschaft".

Medienberichten zufolge sollen in den kommenden Wochen Demonstrationen im berühmten Flamengo Park Rios sowie thematisch relevante Theateraufführungen und Tänze im Zentrum der Stadt den Auftakt zum alternativen Gipfel bilden.  Zeitgleich hierzu sei ein Treffen des Gipfelsmit dem Generalsekretär der UNO, Ban Ki-Moon, geplant.

Der alternative Gipfel der Völker positioniert sich als Gegenbewegung zum UNO-Gipfel und wirft diesem vor, die eigentlichen Gründe der weltweit ökologischen, ökonomischen und sozialen Verschlechterung nicht zu thematisieren. Hinter dem Konzept der "grünen Wirtschaft" verberge sich die Rechtfertigung weiterer wirtschaftlicher Ausbeutung und die Ausweitung neoliberaler Politik. Demnach würden die 1992 vom UNO-Gipfel unterzeichneten internationalen Verträge wie das Übereinkommen zur biologischen Vielfalt oder das Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen nicht eingehalten.

Der alternative Gipfel der Völker plant, in den kommenden Wochen die Gelegenheit zu nutzen, Teilnehmer, Beobachter und Unterstützer des Rio+20-Gipfels auf die eigentlichen Ursachen der drängenden globalen Entwicklungsprobleme im umweltpolitischen Zusammenhang aufmerksam zu machen.


Das Nachrichtenportal amerika21.de wird in Zusammenarbeit mit dem Pressedienst Poonal aktuell über den Rio+20-Gipfel und den alternativen Gipfel der Völker berichten.