Ecuador

Rafael Correa erneut Präsidentschaftskandidat in Ecuador

Quito. Der amtierende Präsident Ecuadors, Rafael Correa, hat sich offiziell als Präsidentschaftskandidat für die Wahlen am 17. Februar kommenden Jahres eingetragen. Zusammen mit 200 Begleitern fuhr er am Montag mit dem Fahrrad zur Wahlkommission.

Am Samstag hatte die Mitgliederversammlung des Bündnisses "Alianza PAIS" Correa zu ihrem Kandidaten gewählt. Nach Versammlungen an zahlreichen Orten in Ecuador wählten die 20.000 Teilnehmer außerdem die 15 Kandidaten für das nationale Parlament sowie für die 122 Provinzen und sechs Sonderwahlkreise im Ausland.

Von Juli bis September hatten Basistreffen stattgefunden, bei denen auch über das Wahlprogramm diskutiert worden war. Der Wahlkampf beginnt offiziell am 17. Januar.

Auf dem Treffen am Samstag in Quito wurde das zehn Punkte umfassende Regierungsprogramm beschlossen und vorgestellt. Schwerpunkte der Arbeit der nächsten Regierungsperiode sollen demnach umfassende Reformen im Bildungswesen, der Stadtentwicklung und der Kulturpolitik sein. Prioritäten sollen weiterhin in der Landwirtschaft und der Arbeitspolitik liegen.

Aktuellen Umfragen zufolge genießt Rafael Correa Zuspruchswerte zwischen 70 und 80 Prozent. Für eine Umsetzung der Politik ist jedoch auch eine Mehrheit im Parlament und nicht nur die Wahl zum Präsidenten erforderlich. In der letzten Wahlperiode hatte die Alianza PAIS durch den Austritt von sieben Abgeordneten die Mehrheit im Parlament verloren.

Weitere Kandidaten für das Präsidentenamt sind der ehemalige Banker Guillermo Lasso, der "Bananenmillionär" Avaro Noboa, der Ex-Präsident Lucio Gutiérrez und der Ökonom Alberto Acosta.