Gemeinsamer Markt in Lateinamerika und der Karibik geplant

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Das Integrationsprojekt soll die Produktion in den Ländern Lateinamerikas und der Karibik fördern
Das Integrationsprojekt soll die Produktion in den Ländern Lateinamerikas und der Karibik fördern

San José. Die Bolivarische Allianz für die Völker unseres Amerika (ALBA), die Gemeinschaft der lateinamerikanischen und karibischen Staaten (Celac), der Gemeinsame Markt des Südens (Mercosur), das Wirtschaftsbündnis Petrocaribe und die Union Südamerikanischer Nationen (Unasur) wollen einen gemeinsamen Markt in Lateinamerika und der Karibik errichten.

Das teilte der venezolanische Handelsminister Dante Rivas nach einer Zusammenkunft der Fachminister für Wirtschaft, Handel und Industrie der genannten multinationalen Organisationen in Costa Rica mit. Rivas bezeichnete das Vorhaben als einen "leistungsstarken Markt mit großen positiven Herausforderungen", der seinen Worten nach die Import- und Exportverfahren erleichtern und zugleich eine nachhaltige Produktion in Lateinamerika und der Karibik fördern wird.

"Wir werden Verfahrensweisen anpassen, um zu unserer Stärkung die Handelsbeziehungen zu festigen und auf diese Weise die kontinentale Vision Simón Bolívars in die Praxis umsetzen", hob der Minister hervor. Es gehe darum, gute Praxiserfahrungen zu vermitteln und mit neuen Initiativen die zwischenstaatliche Integration voranzubringen, die eine beschleunigte wirtschaftliche Entwicklung der Länder Lateinamerikas und der Karibik erlauben würden. Dabei solle insbesondere die Kaufkraft des Staates als Mittel zur Entwicklung der kleinen und mittleren Betriebe genutzt werden.

Mit dem neuen Projekt solle auch die "dramatische Kluft zwischen den Reichen, die immer reicher werden, und den Armen, die beginnen sich als starke Arbeitermittelschicht zu formieren" verringert werden, so der Politiker.