Hintergrund & Analyse (Südamerika, Militär)

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Die Tragödie um La Gorgona: Proteste in Kolumbien gegen ein US-Militärprojekt

Bau von Landungsbrücke und Radarsystem der US-Marine in Naturpark. Regierung Petro treibt Projekt trotz Widerstand der Bevölkerung voran
Die Isla Gorgona im kolumbianischen Pazifik war im Laufe ihrer Geschichte immer wieder von nationalem Interesse. Lange Zeit hat sie als Gefängnisinsel gedient, 1983 wurde sie wegen ihrer Bedeutung für die Erhaltung der Artenvielfalt im Wasser und an Land zum Nationalen Naturpark (PNN) erklärt.... weiter

Ecuador ‒ Von der "Insel des Friedens" zum "failed state"?

Banden des organisierten Verbrechens haben einen "Narco-Putsch" versucht. Wie konnte das Land in diese Situation geraten? Und welche Rolle spielen die USA dabei?
Trotz seines bewegten republikanischen politischen Lebens hat es in der Geschichte Ecuadors noch nie eine Situation gegeben, wie die, die das Land aktuell erlebt. Banden des organisierten Verbrechens, deren Aktionen seit Jahren zunehmen, haben Mitte Januar in verschiedenen Städten terroristische... weiter

Der Krieg von 1941 zwischen Ecuador und Peru

Beide Länder führten für mehrere Wochen Krieg um den Zugang zum Amazonas. Mehr als fünf Jahrzehnte später wurde der Konflikt erst endgültig gelöst
Im Sommer 1941 wütete der Zweite Weltkrieg auf verschiedenen Kontinenten. Nach dem japanischen Überfall auf China im Juli 1937 hatte dieser vier Jahre zuvor in Asien begonnen und nachdem Deutschland und die Slowakei im Herbst 1939 in Polen einmarschierten dehnte sich der weltweite Konflikt auf... weiter

Deutschland-Argentinien: "Vertrauensvolle Beziehungen"

Deutsche Regierung will eng mit Argentinien unter dem ultrarechten Präsidenten Milei kooperieren. So wie die BRD bereits mit der Diktatur kollaborierte
I Die Bundesregierung bemüht sich weiter um die Ratifizierung des Mercosur-Freihandelsvertrages und will ihre "enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Argentinien" auch mit Präsident Javier Milei fortsetzen. Dies bestätigt ein Regierungssprecher in Berlin. Milei ist dabei, die... weiter

Salvador Allende im historischen Gedächtnis Lateinamerikas

Wir leben in einem historischen Moment, der den Aufbau einer anderen Zukunft begünstigt
Der sozialistische Arzt Salvador Allende Gossens (1908-1973) machte eine Laufbahn in der institutionellen Politik als Minister, Abgeordneter und Senator. In den Jahren 1952, 1958 und 1964 sammelte er Erfahrungen als Präsidentschaftskandidat, bis er schließlich bei den Wahlen von 1970 gewann. Dabei... weiter

Hatte Chiles friedlicher Weg zum Sozialismus eine Chance?

Offensichtlich waren die Chancen des chilenischen Volkes, die Putschisten zu besiegen, sehr viel größer als bisher angenommen
Am 11. September 1973 ertränkte das Militär in einem Blutbad den Versuch einer sozialistischen Revolution in Chile. Das Besondere: Die chilenische Linke unter Präsident Allende hatte diesen Weg zum Sozialismus ohne Waffengewalt beschreiten wollen. In erklärter Abgrenzung zu den sowjetischen und... weiter

Brasilien nach der Wahl: "Die Regierung Lula wird ums Überleben kämpfen"

Der Sieg Lula da Silvas war hart errungen. Doch die größten Herausforderungen warten noch auf ihn
Der Linkspolitiker Inácio Lula da Silva (77) hat mit rund 51 Prozent die Wahl zur Präsidentschaft wie erwartet für sich entschieden. Der bisherige Amtsinhaber Jair Bolsonaro (67) konnte 49 Prozent der Stimmen auf sich vereinen. Es ist es der knappste Wahlsieg seit Ende der Militärdiktatur 1988.... weiter

Ein Weltreisender aus der Tschechoslowakei in Brasilien

Die Amtszeit des ersten tschechoslowakischen Gesandten in Brasilien Jan Havlasa 1922–1924 im Kontext der Lateinamerikapolitik der Ersten Tschechoslowakischen Republik
Am 18. Oktober 1918 – wenige Wochen vor dem Ende der Kampfhandlungen an der Westfront des Ersten Weltkriegs – erklärte die in Paris beheimatete provisorische tschechoslowakische Regierung die Unabhängigkeit der Tschechoslowakei. Dieser neuer Staat war zu dem Zeitpunkt lediglich eine Idee – die... weiter

Kolumbien: "In den ländlichen Gebieten machen die Sicherheitskräfte, was sie wollen"

Gespräch mit Yuri Quintero vom Netzwerk für Menschenrechte in Putumayo über das jüngste Massaker in der Region, den Friedensprozess und die Präsidentschaftswahlen
Worin besteht die Arbeit des Netzwerks für Menschenrechte in Putumayo und wie werdet ihr von den Konflikten beeinflusst, beispielsweise durch die Anwesenheit unterschiedlicher bewaffneter Akteure in der Region? Das Netzwerk für Menschenrechte entstand 2011 als ein notwendiger... weiter

Bundesregierung verteidigt umstrittene Militärkooperation mit Nato-Partner Kolumbien

Wie die deutsche Regierung die Unterstützung der hochgradig repressiven kolumbianischen Sicherheitskräfte rechtfertigt
Die Mehrheit der Kolumbianer:innen missbilligt die Polizei. Das verwundert aufgrund ihrer Methoden nicht. In den letzten drei Jahren wurde es zur Normalität, dass sie Jugendliche bei Protesten erschießt, Demonstrantinnen sexuell missbraucht oder nachts die menschenleeren Straßen der ärmeren... weiter

Kolumbien: Arauca ist Schauplatz eines Krieges gegen die sozialen Bewegungen

Die von sozialen Organisationen geschaffenen alternativen Projekte sollen mit allen Mitteln zerstört werden
Wer das Glück hatte, mit den sozialen Anführer:innen der Region Arauca zusammenzukommen, wird sicherlich die Freude und Stärke gespürt haben, die von den alternativen Projekten ausgeht, in denen ihr politisches Programm für eine neue Gesellschaft Gestalt annimmt. Es ist ermutigend, Unternehmen... weiter

a21 Spezial Kolumbien: Sorge um Gewalt und Betrug bei Wahlen 2022

Interview mit Franklin Castañeda, dem Vorsitzenden der angesehenen Menschenrechtsorganisation "Solidaritätskomitee für politische Gefangene" (CSPP), Teil II
Nachdem Castañeda im ersten Teil des Interviews über die Umsetzung des Friedensabkommens und die Repression gegen die jüngste Protestbewegung berichtete, berichtet er im diesem zweiten Teil über die mangelnden Garantien bei den bevorstehenden Kongress- und Präsidentschaftswahlen in Kolumbien und... weiter

a21 Spezial Kolumbien: Vom Friedensabkommen zur Protestbewegung

Interview mit dem Vorsitzenden der angesehenen Menschenrechtsorganisation "Solidaritätskomitee für politische Gefangene" (CSPP)
Menschenrechtler Franklin Castañeda spricht mit amerika21 über Licht und Schatten bei der Umsetzung des Friedensabkommens. Er berichtet auch über die jüngste Protestbewegung. In dem zweiten Teil des Interviews, der später folgen wird, berichtet er über die starke aktuelle Repression gegen die... weiter

Von Danzig in den Chaco

Von deutschen Militärberatern für die bolivianische Armee, dem einzigen Auslandseinsatz der Polizei des Freistaats Danzig und einer zweiten politischen Heimat für SA-Chef Ernst Röhm
Mit dem Niedergang des Britischen Empires Ende des 19. Jahrhunderts und Anfang des 20. Jahrhunderts versuchten immer mehr Großmächte, ihren Einfluss in Lateinamerika auf britische Kosten auszubauen. Im Verlauf der Napoleonischen Kriege hatte die Regierung in London die... weiter

Institutionelle Krise oder planmäßiges Chaos in Brasilien?

Der Präsident selbst und die militärische Führung befördern das Chaos, weil sie das Land dauerhaft in Spannung und Panik halten wollen
Die Darstellung, dass es in Brasilien eine institutionelle Krise gibt, ist eine Erfindung der Regierung, um ein Klima der Spannung zu schaffen. Es ist etwas Schlimmeres: Es handelt sich um ein geplantes Chaos-Szenario, um eine von der Regierung selbst geschaffene Atmosphäre des Aufruhrs und der... weiter