Hintergrund & Analyse (Südamerika)

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Krise, Klientelismus und Macht: Die Schlüssel zur Wiederwahl Noboas in Ecuador

Analyse der jüngsten Präsidentschaftswahl in Ecuador
Am 13. April 2025 wählte Ecuador den Bananenunternehmer und Multimillionär Daniel Noboa erneut zum Präsidenten. Laut Auszählung des Nationalen Wahlrats erhielt der amtierende Präsident Noboa 56 Prozent der Stimmen, während die progressive Kandidatin Luisa González 44 Prozent erreichte. Dieses... weiter

Wohnkooperativen in Paraguay

Eine kollektive und gemeinschaftliche Lösung als Antwort auf die Wohnungskrise
In Paraguay haben tausende Familien Schwierigkeiten, eine menschenwürdige Wohnung zu finden. Dennoch war es vielen Menschen möglich, durch die Zugehörigkeit zu einer Wohnkooperative Zugang zu einer menschenwürdigen und bezahlbaren Wohnung zu bekommen. Der Traum von einer eigenen Wohnung in... weiter

Argentinien: Das "Nein" zu thermischen Kraftwerken in Brandsen hat gesiegt

Anlage birgt Gefahr der Wasser- und Luftverschmutzung in der größten Gartenbauregion des Landes
Das Projekt zum Bau thermoelektrischer Kraftwerke in Brandsen (Provinz Buenos Aires) hat in der Öffentlichkeit Ablehnung hervorgerufen und zu Beschwerden über den Mangel an öffentlich zugänglicher Information geführt. Die Anlage birgt die Gefahr der Wasser- und Luftverschmutzung in der größten... weiter

Bericht der Friedenskommission in Chile: Hoffnung im Konflikt zwischen Staat und Mapuche?

Präsident Gabriel Boric wurde ein Bericht vorgelegt, der als Fahrplan für eine Lösung für den Konflikt zwischen Staat und indigenen Mapuche dienen soll
Seit 2023 habe die "Comisión Presidencial para la Paz y el Entendimiento" (CPPyE, "Präsidialkommission für Frieden und Verständigung") "unermüdlich, Woche für Woche" gearbeitet, um die Landforderungen der Mapuche systematisch zu erfassen und dem Präsidenten konkrete Empfehlungen für die... weiter

Venezuelas Parlaments- und Regionalwahlen: Ein geeintes Regierungsbündnis tritt gegen eine gespaltene Opposition an

Zu Beginn des Wahlkampfs wird eine hohe Wahlenthaltung für die Wahlen am 25. Mai erwartet
Zehn Monate nach den Präsidentschaftswahlen, bei denen sich Nicolás Maduro eine neue Amtszeit sichern konnte, bereiten sich die regierungsnahen politischen Kräfte darauf vor, gegen eine Opposition anzutreten, die nach wie vor gespalten ist und deren führende Köpfe untereinander zerstritten sind... weiter

Pepe Mujica, Symbolfigur des Kampfes gegen die Diktaturen in Lateinamerika

Er bewegte bis zuletzt die Menschen mit seinen Ansprachen, die von der Weisheit seines langen Lebens geprägt waren
Er wollte bis zum 20. Mai, seinem 90. Geburtstag, leben, aber Uruguays ehemaliger Präsident José Pepe Mujica ging eine Woche früher und hinterließ eine Legende wegen der Bescheidenheit, in der er mit seiner Frau und Mitstreiterin Lucía Topolansky lebte und Blumen züchtete. Und ebenso für seine... weiter

Venezuela: Für Ernährungssouveränität und eine andere Logik der Produktion

Brasiliens MST und die Unión Comunera starten ein Projekt auf der Grundlage der Agroforstwirtschaft
Eine Flagge in den Boden pflanzen und nach sechs Monaten Planung und Vorbereitung mit der Landarbeit beginnen: Mit diesem Ziel arbeitet die brasilianische Landlosenbewegung (Movimento dos Trabalhadores Rurais Sem Terra, MST) seit dem 13. April in Vergareña beim Anbau von Lebensmitteln nach... weiter

Ecuador: Die Stiefel und die Stimmen

Marco Terruggi berichtet aus Quito über die Situation nach der Stichwahl
Aus Quito kommt die Chronik eines Wahlhangovers ohne Happy End. Das überraschende Ergebnis hat die Linke geschockt und einer Regierungspartei, die Donald Trump huldigt, die Wiederwahl beschert. Warum spricht die Opposition von Wahlbetrug? Und was erwartet ein von Gewalt gezeichnetes Ecuador nun... weiter

Sanktionen, Zölle und maximaler Druck gegen Venezuela

Nach einem Auftakt, der auf einen pragmatischeren Ansatz hindeutete, hat die Trump-Regierung ihre Angriffe gegen Venezuela verstärkt
Die Regierung von Donald Trump ist kaum drei Monate im Amt, aber jeder Tag fühlt sich wie eine Achterbahnfahrt an. Migranten werden festgenommen, Drohungen fliegen nur so umher und jetzt ist eine brutale Bombenkampagne im Jemen im Gange. Die uneingeschränkte Unterstützung des Völkermords in... weiter

Der "Krieg gegen die Drogen" in Ecuador: Ein angekündigtes Scheitern

Die Militarisierung hat nur zu mehr Gewalt geführt und die Kartelle gestärkt, die den Staat infiltrieren. Die Alternative ist die Integration Lateinamerikas
Ecuador ist derzeit mit einer seiner schwersten Sicherheitskrisen konfrontiert. Januar und Februar 2024 waren die gewalttätigsten Monate in der Geschichte des Landes, mit einem beispiellosen Anstieg von Morden, Entführungen und Anschlägen, die mit organisierten kriminellen Gruppen in Verbindung... weiter

Chile: Wer spielt der Rechten in die Hände?

Die Regierung Boric wirft ihren Kritikern aus den Reihen der sozialen Organisationen vor, die Rechte zu stärken
Diese Disqualifizierung ist einem Sektor der "Linken" eigen, insbesondere jenem, der dabei ist, sich nach rechts zu wenden. Und sie ist sehr verankert bei denen, die bereits vor einiger Zeit die Ideen der sozialen Transformation aufgegeben haben und in der Umarmung des Monetarismus geendet sind... weiter

Crescendo der Enttäuschung: Kolumbien steckt in multiplen Krisen

Vierzehn Monate vor den Präsidentschaftswahlen in Kolumbien im Mai 2026 ist die Stimmung angespannt
Der Krieg in Catatumbo (Norte de Santander), einer Grenzregion zu Venezuela, die Aussetzung der Hilfsgelder der Entwicklungsagentur USAID, und die politische Krise im Kabinett von Präsident Gustavo Petro zeichnen ein düsteres Bild. Diese komplexen Ereignisse fanden alle in den ersten 45 Tagen des... weiter

Chile: Die Landfrage und die Frage nach einer verschwundenen Mapuche

Julia Chuñil ist verschwunden. Sie hatte das Land eines Nachfahren deutscher Siedler besetzt. Der Fall öffnet unverheilte Wunden im Süden des Landes
Seit bald vier Monaten ist die Mapuche Julia Chuñil verschwunden. Die Frau lebte in einem einfachen Holzhaus, hütete ein paar Hühner, Kühe und Schweine und besetzte dabei das Land eines Großgrundbesitzers deutscher Herkunft. Letzteres sollte ihr zum Verhängnis werden, so klagen zumindest... weiter

Venezuela: Die Auswirkungen der US-Blockade auf die Fischer im Amazonasgebiet

Mitglieder der Kommune Ayacucho am Orinoco berichten über die Folgen der US-Sanktionen für ihre Arbeit und ihr Leben
Teil III Die Auswirkungen der einseitigen Zwangsmaßnahmen der US-Regierung sind verheerend: Zehntausende sind gestorben und die Produktion ist dramatisch zurückgegangen. In der Kommune Ayacucho Die Kommunen (comunas) sind Zusammenschlüsse mehrerer Consejos Comunales auf lokaler Ebene. Die... weiter

Venezuela: Die außenpolitischen Optionen der Trump-Regierung

Das Weiße Haus wird verschiedene Ansätze in seinen anhaltenden Bemühungen um einen Regime change gegeneinander abwägen
Donald Trumps Rückkehr ins Weiße Haus hat viele Spekulationen über die US-Außenpolitik ausgelöst. In Venezuela ist die Erinnerung an seine "Kampagne des maximalen Drucks" für einen Regime change noch sehr frisch. Viele Wunden sind noch offen. Die neue Regierung geizt nicht mit US-amerikanischen... weiter