Hintergrund & Analyse

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Neopopulismus oder Emanzipation?

Der Vorwurf, in Lateinamerika seien Neopopulisten am Werk, fordert zur kritischen Überprüfung heraus.
Westliche Medien haben einen "Linksruck" in Lateinamerika ausgemacht, seitdem neben Venezuela auch in Brasilien, Argentinien, Uruguay, Bolivien und Chile Parteien und Personen regieren, die sich links von der so genannten politischen Mitte positionieren. Am Anfang und im Mittelpunkt dieser... weiter

"Der Personenkult um Chávez wächst"

Nicht nur TV-Sender verschwinden, die gesamte kritische Debatte droht zu veröden. Und Venezuela wird abhängiger vom Ölexport. Interview mit der Linksintellektuellen López Maya.
MARGARITA LÓPEZ MAYA, 56, ist eine der wichtigsten Linksintellektuellen Venezuelas. Die Sozialhistorikerin schreibt derzeit für eine vierzehntägige Kolumne für die Tageszeitung Últimas Noticias und die chavistische Website http://www.aporrea.org. Frau López Maya, nach der Schließung des... weiter

Lateinamerika: Linke Politik gegen neoliberale Hegemonie

Schlaglichter einer aktuellen Debatte - eine Literaturschau
Die lateinamerikanische Linke macht wieder von sich reden. Den jüngsten Coup landete der Anführer der indianischen Kokabauern Boliviens, Evo Morales, der 100 Tage nach Amtseinführung als Präsident sein zentrales Wahlversprechen umsetzte und am symbolträchtigen 1. Mai die Gasindustrie Boliviens... weiter

Widersprüche und Herausforderungen des "Post-Neoliberalismus"

Regierungsprojekte und Bewegungen in Argentinien, Brasilien und Venezuela
Dass der Neoliberalismus weltweit zumindest in eine Akzeptanzkrise geraten ist, hat sich inzwischen herumgesprochen. Doch was bedeutet das konkret für Ökonomien und Bewegungen außerhalb der kapitalistischen Metropolen? Mario Candeias analysiert den komplizierten Prozess post-neoliberaler... weiter

Wieviel Staat darf sein?

Vom schwierigen Verhältnis zwischen richtungsloser Regierung und engagierten Massen
Venezuela dürfte das einzige Land der Welt sein, dessen Staatschef die marxistischen Theoretiker Antonio Gramsci und Antonio Negri zitiert. Auch wenn die "bolivarianische Revolution" in erster Linie die kontinentale Souveränität Lateinamerikas verteidigt, finden sich in ihr doch Elemente, die... weiter

Wer bewegt den Anker?

Die zentrale Rolle der Erdölmanager beim "Ölstreik" 2002/2003
Für den Moment hat sich die Volksbewegung in Venezuela behaupten können. Die meisten Medien logen, dass sich die Balken bogen. Sie behaupteten, dass die aufbegehrenden Menschen aus den Nobelquartieren gegen die Regierung der Armen kämpften und eine demokratische Volksbewegung seien. Die wirklichen... weiter

Bypass für die Revolution

Interview mit dem Soziologen Edgardo Lander über schizophrene Realpolitik und politische Transformation in Venezuela
Edgardo Lander lehrt als Professor für Soziologie an der Universität in Caracas und gilt als kritischer Unterstützer Chávez' und einer der bedeutendsten Intellektuellen des Landes. Die LN sprachen mit ihm über die Ursprünge der bolivarianischen Bewegung, ihre Möglichkeiten und die Schizophrenie der... weiter

Auf ewig Chávez?

Venezuelas Opposition im Verein gegen die Wiederwahl des Präsidenten
Für Hugo Chávez gestaltet sich das Panorama vor den Präsidentschaftswahlen scheinbar rosig. 10 Millionen Stimmen will er am 3. Dezember auf sich vereinen. Trotz berechtigter Kritik: viele Errungenschaften seiner Politik werden weithin geschätzt. Doch die Opposition schläft nicht und auch "Mr.... weiter

Wer ist hier der Populist?

Am 3. Dezember 2006 fanden in Venezuela Präsidentschaftswahlen statt
Die VenezolanerInnen haben die Wahl. Es gilt, sich zwischen der Fortführung des eingeschlagenen bolivarianischen Weges unter Hugo Chávez und einem politischen Wechsel zu entscheiden. Manuel Rosales geht für die Opposition mit populistischen Versprechen auf Stimmenfang. An der Polarisierung im Land... weiter

Den Caudillo überleben

Chávez’ erneuter Wahlsieg wirft auch Fragen zur Nachhaltigkeit seines Projekts auf
Mit über 25 Prozent oder drei Millionen Stimmen Differenz fiel der Wahlsieg der Regierung mehr als deutlich aus. Die Opposition erkannte das Ergebnis an und will sich in Zukunft wieder mehr an der Politik in Venezuela beteiligen. Interessanter als die politische Rolle der Opposition dürften in den... weiter

Bildet zwei, drei, tausende Kooperativen!

Unter Chávez erlebt das Kooperativenwesen einen Boom
Die Zahlen sind beeindruckend. Ende 2006 bestanden in Venezuela laut offiziellen Angaben 181.000 Kooperativen. Damit wuchs deren Anzahl alleine im Vergleich zu 2005 um 195 Prozent. Gerade einmal um die 800 Kooperativen waren es beim Amtsantritt Hugo Chávez' im Jahre 1999. Die bolivarianische... weiter

Chávez schwört auf Sozialismus

Der bolivarianische Prozess soll vertieft und radikalisiert werden
Im Wahlkampf hatte Hugo Chávez immer wieder mit einer "Vertiefung der Revolution" geworben. Bereits in den ersten Wochen nach der Wahl ließ er seinen Worten Taten folgen. Mit Dekreten will er Venezuela in den "Sozialismus des 21. Jahrhunderts" führen. Zudem wechselte er zahlreiche MinisterInnen aus... weiter

"Lassen wir nicht zu, dass eine Handvoll Länder ungestraft versucht, die Prinzipien des Völkerrechts neu auszulegen"

Rede des Präsidenten der bolivarischen Republik Venezuela, Hugo Chavez Frías, bei der 60. Generalversammlung der UNO, New York
Ihre Exzellenzen, Freundinnen und Freunde, Ihnen allen einen guten Tag! Der ursprüngliche Zweck dieser Versammlung ist völlig zunichte gemacht worden. Uns wurde als zentraler Punkt der Debatte ein fälschlicherweise so genannter Reformprozess aufgedrängt, der das Wichtigste, was die Völker der Welt... weiter

Neue Linke gestärkt

Südamerika besiegelt den "Handelsvertrag der Völker"
Was wurde nicht alles über sie behauptet. Die Allianz aus alter und neuer Linken könne niemals funktionieren, hieß es. Zu tief seien die Unterschiede zwischen den beiden Partnern. Zumal sie aus völlig unterschiedlichen Regionen stammten. Am Wochenende haben sie alle Kritiker eines Besseren belehrt... weiter

Eine "Bolivarische Alternative für Amerika"

Bolivien, Kuba und Venezuela unterzeichnen "Handelsvertrag der Völker" (TCP)
Kuba, Venezuela und Bolivien haben am Samstag in Havanna ein Handelsabkommen gegen die USA-Pläne für eine panamerikanische Freihandelszone geschlossen. "Das Imperium hat erneut eine Niederlage erlitten", jubelte jetzt in Havanna die "Granma". Gescheitert sei der Versuch der USA, Kuba, Venezuela und... weiter