Hintergrund & Analyse

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Der heilige Hugo - Vorsicht vor dem Chávez-Kult!

Immer öfter steht Venezuelas Präsident seinem «Sozialismus des 21. Jahrhunderts» selbst im Weg. Kritische Intellektuelle warnen die Fans des Comandante: Bedingungslose Solidarität schadet nur.
Anfang 1999 flog der Schriftsteller Gabriel García Márquez mit Hugo Chávez von Havanna nach Caracas. Sein Porträt des gerade frisch gewählten Präsidenten Venezuelas schloss der kolumbianische Autor mit der Erkenntnis, dass er es in der Person von Chávez wohl mit «zwei gegensätzlichen Männern» zu... weiter

Ende der Eiszeit

Annäherung zwischen Venezuela und Mexiko. Botschafteraustausch wieder in Sicht
Nach der Annäherung an Kuba nun Venezuela. Der konservative mexikanische Präsident Felipe Calderón fährt mit seinen Bemühungen fort, die Beziehungen zu linken lateinamerikanischen Regierungen zu normalisieren und das von Exstaatschef Vicente Fox zerschlagene Porzellan zu kitten. Das jüngste... weiter

Zurück in die (sozialistische) Zukunft

In Venezuela soll mit der Reform der Verfassung ein "Sozialismus des 21. Jahrhunderts" gestärkt werden. Opposition fürchtet wegen Widerwählbarkeit des Präsidenten "Faschismus"
Der ideologische Konflikt zwischen Kapitalismus und Kommunismus hat zwar das gesamte 20. Jahrhundert bestimmt. In der Gegenwart aber hat er scheinbar nichts zu suchen. Kommunismus? Das erinnert an faden Geschichtsunterricht mit Gratisheften der Bundeszentrale für politische Bildung. Sozialismus?... weiter

Nichts als Fehlschläge

Seit 1959 unternahm die CIA 638 vergebliche Versuche, den kubanischen Präsidenten Fidel Castro zu ermorden. Höchste Mafiakreise wurden in den Komplott einbezogen
Seit langem weiß die Weltöffentlichkeit, daß die CIA den größeren Teil ihres 60jährigen Bestehens damit verbracht hat, immer neue Pläne zur Ermordung Fidel Castros auszuhecken. Letztes Jahr hatte der britische TV-Sender Channel 4 in dem Dokumentarfilm »638 Arten, Castro umzubringen«, so der... weiter

Ist Lateinamerika auf dem Weg in den Sozialismus des 21. Jahrhunderts?

Interview mit Dario Azzellini
In Lateinamerika bilden sich interessante Alternativen zum klassischen Neoliberalismus heraus. Ist Lateinamerika auf dem Weg in den Sozialismus des 21. Jahrhunderts? Dario Azzellini: Solche Prozesse sind voller Widersprüche. Was bestimmte Regierungen wie Bolivien oder Venezuela... weiter

"Wenn wir nicht neu erfinden, dann irren wir"

Die in Lateinamerika sichtbar gewordenen Transformationsprozesse sind komplexer, als es viele vermeintliche Linke zu erkennen vermögen. Eine Antwort auf "Staatssozialismus auf Ölbasis?" von Hugo Velar
Die seit einigen Jahren in Lateinamerika deutlich sichtbar gewordenen Transformationsprozesse sind weitaus komplexer als es viele vermeintliche Linke zu erkennen vermögen und vor allem, als es ihre Kritik zu sein vermag. So ist Hugo Velardes die Feststellung (in dem Artikel Staatssozialismus auf... weiter

Staatssozialismus auf Ölbasis?

Verstaatlichungen oder "nacionalizaciones" haben in Lateinamerika eine lange Tradition, sind aber an sich keine Zauberformel zur Überwindung der ökonomisch prekären Verhältnisse.
Die Verstaatlichungen von Minen, Land-, Forst- oder Ölwirtschaft ereigneten sich in Lateinamerika während der letzten Jahrzehnte bestenfalls im Kontext eines bürgerlich- demokratischen Staatsumbaus und verliefen äusserst widersprüchlich: Sie suggerierten einerseits ein befreiendes "nationales... weiter

Bedrohlicher Pragmatismus

Die Zweckbündnisse Venezuelas mit Russland, Weißrussland und Iran setzen die USA erheblich unter Druck
Während Venezuelas Präsident Chávez Moskau, Minsk und Teheran besuchte, haben die USA ihre Haltung gegen Caracas verschärft Idealismus steht in Venezuela hoch im Kurs. Kaum eine Rede des Präsidenten Hugo Chávez vergeht, ohne dass er auf die Ideale des antikolonialen Idols Simón Bolívar Bezug nimmt... weiter

Mission Desinformation

Die Menschenrechtsorganisation "Reporter ohne Grenzen" sorgt sich um die Pressefreiheit in Venezuela und Kuba. Aus den USA wird sie finanziell versorgt
Als am 27. Mai 2007 um Mitternacht der venezolanische Privatsender RCTV seinen Sendebetrieb medienwirksam einstellte, sind auch Vertreter der Pariser Menschenrechtsorganisation "Reporter ohne Grenzen" (RoG) bei diesem Ereignis in den RCTV-Redaktionsräumen in Caracas anwesend. Nachdem die... weiter

Bürgerradios in Venezuela

Erfahrungsbericht aus Caracas von Gerhard und Gertrud Mertschenk
In Caracas bemerkte ich erstaunliche Veränderungen im Vergleich zu meinem Aufenthalt als Wahlbeobachter im Dezember 2006. Ins Auge sticht u.a. die neue Sauberkeit in den Straßen. An vielen Stellen stehen Müllcontainer zur sofortigen Abfallentsorgung. Und abends, wenn die ambulanten Händler ihre... weiter

Mit Hugo Chávez für die Freiheit

Oskar Lafontaine reagiert auf Angriffe des FDP-Chefs Guido Westerwelle. Der hatte die Linke vor einem "Flirt" mit der südamerikanischen Linken gewarnt. Lafontaine sieht aber eine politische Verwandtsc
Vor einer Woche hat Guido Westerwelle an dieser Stelle in einem Gastbeitrag gefragt, "warum Oskar Lafontaine sein sozialistisches Vorbild bei südamerikanischen Autokraten findet". Er rügt meine Parteinahme für Evo Morales und Hugo Chávez. Chávez und Morales sind jedoch vom Volk gewählte Präsidenten... weiter

RCTV und die Redefreiheit in Venezuela

Gründliche Analyse der Argumente in der Auseinandersetzung um den Lizenzentzug und Einschätzungen zur venezolanischen Medienpolitik
Nach Ansicht der Weltöffentlichkeit, wie sie sich durch die internationale Presse, durch Gruppen für freie Meinungsäußerung und durch verschiedene Regierungen äußert, hat Venezuela einen endgültigen Schritt getan und die Behauptung der Opposition bewiesen, dass Venezuela auf dem Weg in eine... weiter

Wandel durch Umarmung

Die CDU-nahe Konrad-Adenauer-Stiftung rückt von ihrem Konfrontationskurs in Lateinamerika ab - nicht aber von ihren Zielen.
Durch Verlagerung von offener Konfrontation auf eine Strategie der "Umarmung" will die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) einen Regierungswechsel in Venezuela erreichen. Dies geht aus Berichten von einer Konferenz hervor, die die CDU-nahe Organisation Ende Mai gemeinsam mit US-amerikanischen Stiftungen... weiter

Follow the Domain

Interessante Erkenntnisse, wer alles hinter den Studentenunruhen in Venezuela steckt
"Follow the money" (Folge dem Geld) war die Devise, mit denen es den investigativen Journalisten der Washington Post, Bob Woodward und Carl Bernstein, gelang, die Hintermänner des Watergate-Skandals zu enttarnen. Die Methode hat ihre Gültigkeit nicht verloren, vielmehr erlebt sie gerade ein Upgrade... weiter

Abwendung vom Petrodollar

Iran, Venezuela und Rußland lösen sich im Energiehandel von US-Währung. Die US-nahe Presse reagiert umgehend.
Nun gehen die Pariastaaten in die Gegenoffensive. Kurz nacheinander haben Rußland und Iran angekündigt, ihre Energiereserven künftig über eigene Ölbörsen zu vermarkten. Damit soll die historische Abhängigkeit vom US-Dollar gelockert werden. Nur eine Woche, nachdem US-Vizepräsident Richard Dick... weiter