Vilma Guzmán

Kritik an Boliviens Regierung nach Abschiebung von Cesare Battisti nach Italien

Regierung von Evo Morales lehnt Asylgesuch Battistis ohne reguläres Verfahren ab und weist ihn aus. Italienische Polizei an Festnahme in Bolivien beteiligt
La Paz. In Bolivien mehren sich die kritischen Stimmen am Vorgehen der Regierung von Präsident Evo Morales gegen das frühere Mitglied linksmilitanter Gruppen in Italien, Cesare Battisti. Der Ombudsmann des südamerikanischen Landes, David Tezanos, warf den zuständigen Behörden vor,... weiter

US-Regierung schmiedet in Lateinamerika Bündnisse gegen Venezuela

US-Außenminister trifft Präsidenten von Peru, Brasilien und Kolumbien. Druck auf Venezuela soll erhöht werden. Regierung Maduro kritisiert Einmischung
Brasília/Cartagena. US-Außenminister Mike Pompeo hat sich bei seiner Lateinamerika-Reise diese Woche mit Verbündeten getroffen, um die Maßnahmen gegen Venezuela zu verstärken. Die Regierung von US-Präsident Donald Trump zeigt sich zunehmend feindlich gegenüber dem südamerikanischen... weiter

Chile: Inhaftierte Diktaturverbrecher bald im Hausarrest?

Anwalt von Ex-Militärs: Gesetz nicht weitgehend genug, Präsident Piñera verrät Vertrauen der Streitkräfte. Scharfe Kritik von Opferangehörigen
Santiago. Ein von der chilenischen Regierung dem Parlament vorgelegter Gesetzentwurf zur Umwandlung von Haftstrafen in Hausarrest wird von verschiedenen Seiten heftig kritisiert. Das sogenannte Humanitäre Gesetz (Ley Humanitaria) soll auch Gefangenen zugute kommen, die wegen... weiter

Erste Gruppe der Karawanen aus Mittelamerika erreicht US-Grenze

Migranten wollen Asylanträge stellen. Trump lässt Grenzposten und Zäune verstärken. Weitere vier Karawanen haben sich auf den Weg Richtung USA gemacht
Mexiko-Stadt. Am Dienstag hat die erste Gruppe der Geflüchteten aus Mittelamerika mit rund 475 Menschen nach einem Monat die US-Grenze erreicht. Die Karawanen der Migranten aus Honduras, El Salvador und Guatemala ziehen unterdessen weiter gen Norden. Ihr Ziel ist nach wie vor die... weiter

Brasilien: Parteigänger von Bolsonaro verbreiten "Feindesliste"

Namen von hunderten prominenten Künstlern und Autoren verbreitet. Genannte sollen boykottiert werden. Berufung von Lula-Richter Moro sorgt für Debatten
Brasília. Anhänger des designierten Präsidenten von Brasilien, Jair Bolsonaro, haben eine Liste mit Namen von über 700 Schauspielern, Journalisten, Autoren, Theologen und Künstlern veröffentlicht, die sie zu "Feinden" erklären, da sie sich gegen den ultrarechten Politiker gestellt... weiter

Kolumbien: Lehren aus einem Mord

Die Beziehung zwischen den Geheimdiensten der Regierungen von Ex-Präsident Uribe und den Paramilitärs ist im Mordfall Freytter Romero erwiesen
Am 14. Januar erklärte die Staatsanwaltschaft 76 der Spezialabteilung gegen Menschenrechtsverletzungen die Ermordung von Jorge Adolfo Freytter Romero, Professor an der Universidad del Atlántico, zu einem Verbrechen gegen die Menschheit. Die Nachricht blieb nahezu unbemerkt, aber sie ist sehr... weiter

Wirtschaftsmaßnahmen in Venezuela zum Schutz der Bevölkerung vor Corona-Krise

Mieten und Darlehenszinszahlungen ausgesetzt, Entlassungen verboten. Hilfe kommt aus China, Kuba und Russland
Caracas. Die Regierung von Venezuela hat eine Reihe neuer Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung vor den ökonomischen Folgen der Coronavirus-Krise bekannt gegeben. Präsident Nicolás Maduro erklärte in einer Fernsehansprache am Sonntag, dass alle Gewerbe- und Wohnungsmieten sowie... weiter

Covid-19, der Neoliberalismus und die Zerstörung der öffentlichen Gesundheit

Es bedurfte einer globalen Pandemie wie der des Coronavirus, um die Rolle des Staates als Umverteiler der Ressourcen wieder anzuerkennen.
Das Coronavirus hat das soziale Drama in Folge der Jahre des Neoliberalismus offengelegt. Die tiefe Krise des Systems hat sich auf die öffentliche Gesundheit ausgewirkt, die durch die Austeritätspolitik untergraben wurde. Und selbst in den "zivilisiertesten" europäischen Ländern werden sie einfach... weiter

Corona und Quarantäne in Lateinamerika: Wer kümmert sich um die Armen?

Die Quarantäne stellt Millionen Lateinamerikaner vor das Dilemma, hungrig zu Hause zu bleiben oder rauszugehen und sich dem Virus auszusetzen
Laut der Internationalen Arbeitsorganisation haben mehr als 60 Prozent der Erwerbsbevölkerung weltweit, also rund zwei Milliarden Menschen, eine informelle Arbeit und der größte Teil dieser wachsenden Ökonomie (mehr als 93 Prozent) findet sich in den Schwellen- und Entwicklungsländern. Es sind... weiter

Corona-Krise: Zeit für einen Schuldenerlass für Lateinamerika

Vom Celag aus plädieren wir für eine gerechte, solidarische und wirksame Behandlung der Auslandsschulden Lateinamerikas
Jetzt, wo die Welt angesichts der Covid-19-Pandemie einen menschlicheren und kooperativeren Ton angenommen hat, fordern wir vom Strategischen Lateinamerikanischen Zentrum für Geopolitik (Centro estratégico Latinoamericano de Geopolitica, Celag) aus die Streichung der ausländischen Staatsschulden... weiter

"Das Schlimmste ist nicht das Coronavirus"

Ein Beitrag aus Kuba zum Coronavirus, der Sanktionspolitik der USA und ihren Folgen am Beispiel Iran
Es war eine lange Woche. Es scheint viel länger, aber in Wirklichkeit ist es etwa zehn Tage her, dass der Iran den Tod zweier Menschen bekanntgab, die mit dem Coronavirus infiziert warenWie Irans Gesundheitsministerium am 1. März bekannt gab, ist die Zahl Toten inzwischen auf 54 gestiegen.... weiter

Neue US-Sanktionen gegen Venezuela, Drohungen gegen Russland und Ölkonzerne

Zwangsmaßnahmen gegen staatliche Airline. Auch Sekundärsanktionen möglich. US-Vertreter warnen vor Zusammenarbeit mit der Regierung Maduro
Washington/Caracas. Die US-Regierung hat Sanktionen gegen die staatliche venezolanische Fluggesellschaft Conviasa verhängt. Sie befördere "korrupte Regierungsvertreter", heißt es zur Begründung. Conviasa und 40 ihrer Flugzeuge werden mit den jüngsten Sanktionen der Liste der "... weiter

Bolivien: Die Außenpolitik der Putschisten

Leitartikel der mexikanischen Tageszeitung La jornada zum Konflikt mit der De-facto-Regierung in Bolivien um das Botschaftsasyl
Mexiko-Stadt/La Paz. Seit das neue bolivianische Regime, das formal von Jeanine Áñez angeführt wird, durch einen Staatsstreich eingesetzt wurde, ist deutlich geworden, dass eine ihrer vorrangigen Aufgaben die Zerschlagung der Bündnisse sein würde, die der abgesetzte Präsident Evo... weiter