Hintergrund & Analyse (Alle Länder, Menschenrechte)

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Die koloniale Präsenz Frankreichs auf Martinique

Die Konsequenzen der französischen Herrschaft sind für die Mehrheit der Bevölkerung Martiniques verheerend, sowohl ökonomisch und sozial wie auch psychisch
In einem weltweiten Kontext, der gekennzeichnet ist vom Risiko eines allgemeinen Krieges, in dem die politischen und wirtschaftlichen Turbulenzen immer stärker alle Nationen betreffen werden, scheinen ein Land und eine Region völlig aus dem Blick geraten zu sein: Martinique und die Karibik.... weiter

El Salvador: Von Bukele ins Exil getrieben

Regierungskritiker:innen fürchten in El Salvador um Leben und Freiheit
Mindestens 50 Menschen sind im vergangenen Jahr vor politischer Verfolgung aus El Salvador geflohen. Der Flucht gingen Verfolgung und gerichtliche Anordnungen voraus. Laut zivilgesellschaftlichen Organisationen wurden Frauen sogar direkt von Bandenmitgliedern bedroht. Die politische Verfolgung ist... weiter

Innere Widersprüche: Der Kampf um die Freilassung inhaftierter Arbeiter:innen in Venezuela

Ein Gespräch mit Thaís Rodríguez, chavistische Filmemacherin und Aktivistin
In den letzten Jahren wurden in Venezuela viele aufrichtige, hart arbeitende Menschen verhaftet und wegen Verbrechen wie Geheimnisverrat und Terrorismus angeklagt. Das Komitee für die Befreiung inhaftierter Arbeiter:innen (Comité de familiares y amigos por la libertad de lxs trabajadorxs presxs),... weiter

Die Migrationsfrage in Mesoamerika: Von der strukturellen Krise bis zur Einmischung der USA

Jedes Jahr migrieren rund 200.000 Menschen aus Mittelamerika in die USA
In den letzten Jahren hat sich die Migrationskrise in den Ländern MesoamerikasMesoamerika bezeichnet eine Siedlungslandschaft und ein Kulturareal in Mittelamerika. Das Gebiet Mesoamerikas umfasst großräumige Gebiete der heutigen Staaten Mexiko, Belize, Guatemala, El Salvador, Honduras, Nicaragua... weiter

Kolumbien: "In den ländlichen Gebieten machen die Sicherheitskräfte, was sie wollen"

Gespräch mit Yuri Quintero vom Netzwerk für Menschenrechte in Putumayo über das jüngste Massaker in der Region, den Friedensprozess und die Präsidentschaftswahlen
Worin besteht die Arbeit des Netzwerks für Menschenrechte in Putumayo und wie werdet ihr von den Konflikten beeinflusst, beispielsweise durch die Anwesenheit unterschiedlicher bewaffneter Akteure in der Region? Das Netzwerk für Menschenrechte entstand 2011 als ein notwendiger... weiter

Rassismus und kapitalistische Unterdrückung in Kolumbien ‒ und der Welt

Francia Márquez könnte bald Vizepräsidentin von Kolumbien sein. Im Wahlkampf wird sie als Frau aus einfachen Verhältnissen und als Schwarze beleidigt und beschimpft
Zwei Vorfälle, scheinbar weit voneinander entfernt und ohne jegliche Verbindung an zwei verschiedenen Orten der Erde, sind bezeichnend für den Rassismus, der in den aktuellen Gesellschaften herrscht und der charakteristisch für den "neuen-alten Geist der Kapitalismus" ist. Diese Vorfälle ereigneten... weiter

Wie Steinkohle das Leben in Kolumbien verfinstert

Für die Konzerne, die den Tagebau im Cerrejón betreiben, bedeutet er beträchtliche Gewinne ‒ zum Schaden der Wayuu, der Schwarzen und bäuerlichen Bevölkerung
Einer der größten Steinkohletagebaue der Welt befindet sich im Nordosten Kolumbiens, im Departamento La Guajira, die Cerrejón-Mine. Deshalb scheint in diesem riesigen Gebiet außer der Sonne fast nichts und ein großer Teil des Landes ist durch den umweltschädlichen Kohlestaub geschwärzt. "Als wir... weiter

Argentinien: Higui und das Recht auf Selbstverteidigung

Higui wehrte sich gegen eine Gruppenvergewaltigung und tötete einen der Angreifer. Ihr Freispruch könnte ein Präzedenzfall sein
Im Oktober 2016 musste sich Eva Analía de Jesús, genannt Higui, gegen eine Gruppenvergewaltigung wehren. Dabei tötete sie einen der Angreifer. Nach einer großen feministischen Kampagne kam sie nach mehr als sieben Monaten aus der Untersuchungshaft frei. Nun fand der Prozess statt, bei dem die... weiter

Bundesregierung verteidigt umstrittene Militärkooperation mit Nato-Partner Kolumbien

Wie die deutsche Regierung die Unterstützung der hochgradig repressiven kolumbianischen Sicherheitskräfte rechtfertigt
Die Mehrheit der Kolumbianer:innen missbilligt die Polizei. Das verwundert aufgrund ihrer Methoden nicht. In den letzten drei Jahren wurde es zur Normalität, dass sie Jugendliche bei Protesten erschießt, Demonstrantinnen sexuell missbraucht oder nachts die menschenleeren Straßen der ärmeren... weiter

Paraguay oder Sojaguay: Das Ergebnis des Agrobusiness

Soja aus Paraguay ist meist genetisch verändert, der Anbau auf den Export nach Europa ausgerichtet. Damit ernährt Europa sein Vieh in Massenbetrieben und ist der größte Biodieselproduzent der Welt
Es gibt Länder, die fast ganz in der Anonymität bleiben, und wenn wir an den amerikanischen Kontinent denken, könnte Paraguay vielleicht an erster Stelle stehen. In Europa hätte die Mehrheit der Menschen große Schwierigkeiten, das Land auf einer Karte zu finden und die gleichen Schwierigkeiten... weiter

Landkonflikt bleibt zentrale Herausforderung für den Frieden in Kolumbien

Vertriebene warten immer noch auf ihr Land oder müssen erneut fliehen. Indigene, kleinbäuerliche und afrokolumbianische Gemeinden fortwährend bedroht
"Wir Lateinamerikaner sind arm, weil der Boden, auf dem wir gehen, reich ist", hat der Uruguayer Eduardo Galeano in seinem Werk "Die offenen Adern Lateinamerikas" geschrieben. Damit meint er, dass der Kolonialismus in den Amerikas auf der Ausbeutung sowie Enteignung von Menschen und Ressourcen... weiter

Mord an Berta Cáceres in Honduras: "Dahinter können alle möglichen Machenschaften stecken"

Sechs Monate nach dem Schuldspruch gegen einen der Auftraggeber des Mordes gibt es immer noch kein rechtskräftiges Urteil. Gespräch mit dem Anwalt Victor Fernández
In der Nacht vom 2. auf den 3. März 2016 wurde die indigene Menschenrechtsverteidigerin Berta Cáceres in ihrem Haus in La Esperanza in Honduras ermordet. Sie hatte sich gemeinsam mit indigenen Lenca-Gemeinden gegen die illegale Errichtung des Wasserkraftwerkprojekts Agua Zarca gewehrt, hinter deren... weiter

a21 Spezial Kolumbien: Sorge um Gewalt und Betrug bei Wahlen 2022

Interview mit Franklin Castañeda, dem Vorsitzenden der angesehenen Menschenrechtsorganisation "Solidaritätskomitee für politische Gefangene" (CSPP), Teil II
Nachdem Castañeda im ersten Teil des Interviews über die Umsetzung des Friedensabkommens und die Repression gegen die jüngste Protestbewegung berichtete, berichtet er im diesem zweiten Teil über die mangelnden Garantien bei den bevorstehenden Kongress- und Präsidentschaftswahlen in Kolumbien und... weiter

a21 Spezial Kolumbien: Vom Friedensabkommen zur Protestbewegung

Interview mit dem Vorsitzenden der angesehenen Menschenrechtsorganisation "Solidaritätskomitee für politische Gefangene" (CSPP)
Menschenrechtler Franklin Castañeda spricht mit amerika21 über Licht und Schatten bei der Umsetzung des Friedensabkommens. Er berichtet auch über die jüngste Protestbewegung. In dem zweiten Teil des Interviews, der später folgen wird, berichtet er über die starke aktuelle Repression gegen die... weiter

Honduras vor den Wahlen: "Das Oppositionsbündnis hätte gute Chancen"

Die Elite hat eine Hass- und Angstkampagne geführt, die zögerliche Wähler:innen entmutigen soll, für das progressive Bündnis von Xiomara Castro zu stimmen
Am 28. November finden in Honduras Wahlen statt. Gewählt wird eine Präsidentin oder ein Präsident, 128 Abgeordnete des Nationalkongresses, 298 Bürgermeister:innen und 20 Abgeordnete für das Zentralamerikanische Parlamen. amerika21 sprach mit Gustavo Irías, Direktor der Nichtregierungsorganisation... weiter