Hintergrund & Analyse (Alle Länder, Soziale Bewegungen)

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Venezuela: Für Ernährungssouveränität und eine andere Logik der Produktion

Brasiliens MST und die Unión Comunera starten ein Projekt auf der Grundlage der Agroforstwirtschaft
Eine Flagge in den Boden pflanzen und nach sechs Monaten Planung und Vorbereitung mit der Landarbeit beginnen: Mit diesem Ziel arbeitet die brasilianische Landlosenbewegung (Movimento dos Trabalhadores Rurais Sem Terra, MST) seit dem 13. April in Vergareña beim Anbau von Lebensmitteln nach... weiter

Chronik eines Sieges: In Mexiko ist der Anbau von Genmais verboten

Das jetzt in der Verfassung verankerte Verbot ist das Ergebnis jahrzehntelanger Kämpfe
Am 17. März 2025 wurde endgültig in der mexikanischen Verfassung das Verbot des Anbaus von gentechnisch verändertem Mais auf dem gesamten Staatsgebiet verankert. Dies ist das Ergebnis jahrzehntelanger Kämpfe indigener Völker, von Bauerngemeinschaften und -organisationen, der Zivilgesellschaft, von... weiter

Panama: Unterwerfung war keine Option

Vor 100 Jahren rebellierten die Indigenen Guna gegen die Regierung
In Panama gibt es sechs Autonomiegebiete verschiedener Indigener Gemeinschaften, die mit circa 18.000 Quadratkilometern knapp ein Viertel der Landesfläche ausmachen. Panama gilt heute als ein Land, in dem die Regierung ein vergleichsweise hohes Maß an Indigener Selbstverwaltung akzeptiert, aber das... weiter

Chile: Wer spielt der Rechten in die Hände?

Die Regierung Boric wirft ihren Kritikern aus den Reihen der sozialen Organisationen vor, die Rechte zu stärken
Diese Disqualifizierung ist einem Sektor der "Linken" eigen, insbesondere jenem, der dabei ist, sich nach rechts zu wenden. Und sie ist sehr verankert bei denen, die bereits vor einiger Zeit die Ideen der sozialen Transformation aufgegeben haben und in der Umarmung des Monetarismus geendet sind... weiter

Venezuela: Die Auswirkungen der US-Blockade auf die Fischer im Amazonasgebiet

Mitglieder der Kommune Ayacucho am Orinoco berichten über die Folgen der US-Sanktionen für ihre Arbeit und ihr Leben
Teil III Die Auswirkungen der einseitigen Zwangsmaßnahmen der US-Regierung sind verheerend: Zehntausende sind gestorben und die Produktion ist dramatisch zurückgegangen. In der Kommune Ayacucho Die Kommunen (comunas) sind Zusammenschlüsse mehrerer Consejos Comunales auf lokaler Ebene. Die... weiter

Costa Rica: "Del Monte verletzt die Rechte der Bribri"

Die Folgen des Ananas-Booms für Indigene Territorien in dem mittelamerikanischen Land
Lesner Figueroa Lázaro ist Sprecher des Consejo Ditsö Iríria Ajkönuk Wakpa (CODIAW), dem Selbstverwaltungsrat der Indigenen Bribri im Territorium Salitre im Süden Costa Ricas. Im LN-Interview berichtet er darüber, wie Land und Traditionen der Bribri durch die Ausweitung von Ananasplantagen bedroht... weiter

Venezuela: Die Kommune Ayacucho ‒ Eine Fischergemeinschaft am Orinoco

Kommunarden berichten über ihre Organisierungsprozesse unter der US-Blockade
Im venezolanischen Bundesstaat Amazonas ist die Fischerei seit langem nicht nur ein Gewerbe, sondern eine Lebensweise, die auf Zusammenarbeit, Wissensaustausch und gegenseitiger Hilfe beruht. Jetzt, unter der US-Blockade, ist die Fischerei eine noch wichtigere Nahrungsquelle geworden. Gleichzeitig... weiter

Haiti: Gewalt der Armee und bewaffneter Gruppen flammt erneut auf

Zwei schreckliche Ereignisse warfen ein Schlaglicht auf den kläglichen Zustand von Recht und Sicherheit in Port-au-Prince
Die jüngsten Vorfälle führten vorhersehbar zu erneuten Forderungen von US-Funktionären nach einer noch stärkeren ausländischen Militärintervention. Der erste ereignete sich im Elendsviertel Wharf Jérémie, einem von Müll und Abwässern bedeckten Stadtteil von Cité Soleil, wo Monel "Micanord" Félix... weiter

Gewerkschaftliche Organisation im Bananensektor in Ecuador: "Wir müssen den Kampf vereinen"

Weder Regierungen noch Unternehmen haben ein Interesse daran, die Umstände der Arbeiter grundsätzlich zu ändern
Der Bananensektor ist einer der Bereiche der Lebensmittelproduktion, in dem Arbeitende am stärksten ausgebeutet werden. Schlechte Arbeits-, Sozial- und Gesundheitsbedingungen prägen den Alltag vieler Arbeitenden. Die Lateinamerika Nachrichten sprachen mit Jorge Acosta, dem Gründer der Gewerkschaft... weiter

Kolumbien: Leben für die Rechte des eigenen Volkes

Interview mit Guillermo Tenorio Vitonas, einem Gründervater des Regionalen Indigenen Rates des Cauca
Vom ersten Tag an war Guillermo Tenorio Vitonas Teil des Consejo Regional Indígena del Cauca (Cric, Regionaler Indigener Rat des Cauca). Bereits mit 18 Jahren begann er, sich mit anderen Bewohner:innen aus dem Cauca, einer Provinz südlich von Cali, zu organisieren, als die Gewalt des bewaffneten... weiter

Haiti: Das Chaos ist zu einem Instrument der Kontrolle geworden

Kervens Louissaint aus Haiti über die Komplexität der bewaffneten Gruppen und des Kampfes in seinem Land
Um die aktuelle Krise in Haiti zu verstehen, muss man zunächst die Entwicklung der bewaffneten Gruppen nachvollziehen, die das Land in ein Kriegsgebiet verwandelt haben. In den vergangenen drei Jahrzehnten haben sich in Haiti bewaffnete Gruppen aus den armen Vierteln gebildet (vor allem in der... weiter

COP16 bringt Erfolg für Afro- und Indigene Gemeinschaften, scheitert aber an Finanzierung

Zentrale Fragen unbeantwortet: Wer stellt die notwendigen Mittel bereit? Wie wird die Einhaltung der Beschlüsse überprüft?
Die UN-Biodiversitätskonferenz im kolumbianischen Cali endet nach zähen Verhandlungen in der sogenannten "blauen Zone" am Samstag ohne Abschlusserklärung. Die Konferenz, die vom 21. Oktober bis zum 2. November stattfand, sollte dazu dienen, Wege gegen das Artensterben zu finden und die globalen... weiter

Unternehmen und Paramilitarismus in Kolumbien

Chiquita ist bei weitem nicht das einzige Unternehmen, dem die Finanzierung von Paramilitärs vorgeworfen wird
Ein US-Gericht befand kürzlich den multinationalen Konzern Chiquita Brands der Finanzierung des Paramilitarismus in Kolumbien für schuldig (amerika21 berichtete). Dieses Unternehmen ist jedoch nicht das einzige, dem die Finanzierung solcher Gruppen vorgeworfen wird; gegen Ecopetrol, Postobón, Coca-... weiter

Venezuela: Kultur, Brot und Revolution

Für das Kollektiv La Minka aus Caracas gehen Kultur und Brotbacken Hand in Hand mit dem Projekt, eine sozialistische Kommune aufzubauen
Das Kollektiv La Minka hat seinen Sitz in einem vielseitig nutzbaren Kulturraum in der Nähe des Präsidentenpalastes Miraflores im Westen von Caracas. Auf der Fassade des Gebäudes, einer ehemaligen Druckerei, prangt über die drei Stockwerke hinweg ein farbenfrohes Wandgemälde, das verschiedene... weiter

Kolumbien: Der eigentliche Kern des "totalen Friedens" ist der Paramilitarismus

Mit der Forderung "Den Paramilitarismus zerschlagen" hat der Congreso de los Pueblos eine landesweite Mobilisierung gestartet
Am 4. Juni erwachte das Land mit Nachrichten von Blockaden strategischer Straßen, von der Übernahme öffentlicher Infrastrukturen und der Einrichtung einer humanitären Zufluchtsstelle in der Apostolischen Nuntiatur in Bogotá. Es handelte sich um eine Mobilisierung unter dem Motto "Den... weiter