Hintergrund & Analyse (Amerikas, Wirtschaft)

Aktive Filter: Amerikas (zurücksetzen) und Wirtschaft (zurücksetzen)

Bolsonaro und die neue Umweltpolitik Brasiliens

Bolsonaro
Umweltschützer weltweit sind besorgt über die politischen und institutionellen Umwälzungen der Regierung zu Lasten der Umwelt, des Klimas und von Indigenenrechten
Seit der ultrarechte Jair Messias Bolsonaro (Sozialliberale Partei-PSL) am 1. Januar 2019 sein Amt als Präsident Brasiliens angetreten hat, weht in dem größten Land Lateinamerikas ein neuer Wind. Bereits im hitzigen Wahlkampf vergangenen Herbst hatte Bolsonaro Drohungen gegen Umweltschützer... weiter

Der Verfall des US-Imperiums und der Versuch, die Regierung von Venezuela zu stürzen

Weil der US-amerikanische Imperialismus sich weltweit in vollem Niedergang befindet, ist er für Lateinamerika so gefährlich wie nie zuvor
Die Frage, die ich mir stelle – und sicherlich bin ich nicht der Einzige – ist, ob die kriminelle, unverschämte und erbärmliche Politik der USA und ihrer Verbündeten zum Sturz der Bolivarischen Regierung von Nicolás Maduro in Venezuela und seiner Ersetzung durch die Marionette Juan Guaidó nicht ein... weiter

Venezuela: "Eine Eskalation könnte zu einer Katastrophe führen"

Für Venezuela bleibt das schlimmstmögliche Szenario einer militärischen US-Intervention eine potentielle Bedrohung
Ein langjähriger Berater von Hugo Chávez legt seine Gedanken über die Krise des Landes dar. Angesichts dessen, wie polarisiert Mainstream- und linke Medien in Bezug auf die venezolanische Politik sind, ist es für internationale Beobachter praktisch unmöglich geworden, faire aber kritische... weiter

Umweltverbrechen in Brasilien: "Der Vale-Konzern muss gestoppt werden"

Für 25 Stauanlagen des Vale-Konzerns in Minas Gerais konnte bereits 2015 die Stabilität nicht mehr garantiert werden. Und die Dämme, die jetzt in Brumadinho gebrochen sind, zählten noch nicht einmal dazu
Im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais ist am 25. Januar in der Nähe der Kleinstadt Brumadinho ein Damm eines Rückhaltebeckens für die Erzschlammreste der Mine Córrego do Feijão gebrochen. Erste Schätzungen gehen von mehreren Millionen Kubikmeter Erzschlamm aus, der den Damm des ersten... weiter

Interne Kontrolle in Kuba: Der Ring um die Korruption schließt sich

Die Korruption nagt an der kubanischen Gesellschaft und Wirtschaft. Wie ein gefräßiges Tier will sie alles, was sie auf ihrem Weg findet, verschlingen
I. "Und in der Gesellschaft soll jeder Mensch von seiner Arbeit leben, er soll erhobenen Hauptes leben, ohne irgend jemandem etwas zu schulden oder für etwas dankbar zu sein." Fidel Castro, 1959 Neue Herausforderungen stellen sich für die kubanische Gesellschaft. Eine davon ist, die... weiter

Bundeswirtschaftsministerium: "Jetzt auf Brasilien setzen"

Die deutsche Wirtschaft beobachtet die Präsidentschaft des ultrachten Bolsonaro mit großer Aufmerksamkeit und prinzipiell hoffnungsvoll
Das bundesdeutsche Wirtschaftsministerium wirbt nach dem Amtsantritt des ultrarechten Präsidenten Jair Messias Bolsonaro in Brasilien für eine Ausweitung der Geschäfte mit dem Land. Bolsonaros Regierung werde wohl "erleichterte Investitions- und Handelsbedingungen für ausländische Unternehmen"... weiter

Haiti erhebt sich

Proteste gegen Korruption, Klüngelei, Repression und Straflosigkeit nehmen zu. Scharfe Kritik auch an Nichtregierungsorganisationen
Die Bilanz des 18. Novembers 2018, einem Sonntag, an dem auf den Straßen der Hauptstadt und mehreren Provinzstädten Haitis gegen Korruption, Vetternwirtschaft und Straflosigkeit protestiert und die Offenlegung der Verschwendung von Mitteln aus dem Petrocaribe-Programm verlangt wurde, belief sich... weiter

Neuer Verfassungstext in Kuba veröffentlicht

In Kuba ist jetzt die endgültige Version der neuen Verfassung publiziert worden, über die am 24. Februar in einem Referendum abgestimmt wird
Der im Juli 2018 veröffentlichte Entwurf war zuvor im Rahmen einer breiten Volksaussprache diskutiert worden, an der sich rund neun Millionen Kubanerinnen und Kubaner beteiligten. Mehr als 60 Prozent des Textes erfuhren in der Folge Änderungen. Die Neuerungen sind hier im Beitrag kursiv gesetzt... weiter

Soziale Exklusion, Armut und Hunger

Für die Presse ist der Hunger keine Meldung wert, außer wenn die FAO und die Oxfam sich ab und zu äußern
Jedes Jahr am 16. Oktober wird der Welternährungstag begangen. An einem so markanten Tag ist es angebracht, dass wir an den jüngsten Bericht der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) über den "Zustand der Nahrungsmittelsicherheit und Ernährung der Welt im Jahr... weiter

Kolumbien: Palme der Hoffnung, Palme der Probleme

In den letzten zwei Jahrzehnten erlebte der Anbau von Ölpalmen in Kolumbien einen beispiellosen Boom. Heute ist Palmöl das zweitwichtigste Agrarexportgut
Viele Kleinbäuerinnen und Kleinbauern und abgelegene Regionen hofften mit der Ankunft der Ölpalme auf Entwicklung und ein besseres Leben. Viele dieser Hoffnungen wurden enttäuscht. Geld mit Palmöl verdienen heute vor allem Agrokonzerne. Teils auf Land, das unter fragwürdigen Verhältnissen den... weiter

Die Schattenseiten des Lithium-Booms

Der globale Bedarf an Lithium steigt rasant. In Chile führt der Abbau zu Problemen für die Umwelt und die Indigenen Gemeinschaften
Elektroautos gelten als saubere Lösung für die Umwelt. Hersteller wollen die Batteriekosten senken, die Ladezeiten verkürzen und die Reichweite erhöhen. 2030 könnte schon jedes dritte Neufahrzeug einen elektrischen Antrieb haben, verkündete Anfang des Jahres das Gemeinschaftsunternehmen Valeo... weiter

Der Mythos der harmlosen Agrochemikalien

Die Verteidiger des Herbizids Glyphosat behaupten, es sei für den Menschen nicht gefährlicher als Koffein, Salzwasser oder Aspirin
Die kontroversen Debatten über die Risiken und Folgen eines der weltweit am meisten eingesetzten Herbizide – Glyphosat – hören nicht auf. Sie bekamen jüngst einen neuen Anstoß, als einer der bekanntesten Glyphosat-Produzenten, Monsanto, in einem US-Klageverfahren schuldig gesprochen wurde, das ein... weiter

Die Rückeroberung des geraubten Bodens in Kolumbien

Im Naturschutzgebiet Caño Limón fördert der Konzern OXY Erdöl. Vertriebene Familien sind zurückgekehrt und haben ihr Land wieder übernommen
Caño Limón ist der Name einer Region im Bezirk Arauquita im Departement Arauca unmittelbar an der Grenze zu Venezuela. Und es ist der Name eines gigantischen Erdölfelds. Einen Steinwurf entfernt von den Erdölquellen verläuft der mächtige Fluss Arauca, der Kolumbien und Venezuela voneinander trennt... weiter

Auf den Klimawandel reagieren

Herausforderungen für Kleinbäuerinnen und -bauern und ihre Kooperativen in Lateinamerika
Unter dem Motto "Gemeinsam für ein gutes Klima" befasste sich die Faire Woche 2018 in Berlin mit dem Klimawandel und seine Auswirkungen auf die kleinbäuerliche Landwirtschaft. Kooperativen aus Peru, Nicaragua und Bolivien besuchten die Woche, um über ihre Produktionsbedingungen angesichts des... weiter

Argentinien: Das kalte Herz der G20

Ohne jeglichen lateinamerikanischen Bezug tritt ab heute die Gruppe der 20 in einer uneinigen und dominierten Region zusammen
Vor einem Jahr erklärte Argentiniens Präsident Mauricio Macri bei der Übernahme der Präsidentschaft der Gruppe der 20 mit Pauken und Trompeten und ganz enthusiastisch: "Wir wollen Ausdruck einer ganzen Region, nicht nur unseres Landes sein". Diese vorgebliche lateinamerikanische Berufung wurde dann... weiter