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US-Militärbasen in Lateinamerika: Washingtons Hauptinteresse liegt in den Bodenschätzen

Im Stil der Monroe-Doktrin halten die USA sich für die Eigentümer der natürlichen Ressourcen des Kontinents
Die USA haben rund 800 Militärstützpunkte in der ganzen Welt, mehr als 75 davon in Lateinamerika. Unter den bekanntesten sind zwölf in Panama, ebenso viele in Puerto Rico, neun in Kolumbien und acht in Peru. Die höchste Konzentration findet sich in Zentralamerika und der Karibik. Der Vorreiter... weiter

Kolumbien: Tribunal verurteilt Staat für Menschenrechtsverletzungen im Streik 2021

Das "Tribunal Popular en Siloé" prüfte 159 Fälle von Verbrechen der Sicherheitskräfte. Aktivist:innen aus dem Viertel hatten Beweismaterial zusammengetragen
Cali. Eine internationale Jury hat am Montag in Cali symbolisch den kolumbianischen Staat für Menschenrechtsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschheit verurteilt. Das "Tribunal Popular en Siloé" beschuldigte neben dem Ex-Präsidenten Iván Duque hochrangige Politiker:innen und... weiter

Kuba: Exodus und Privilegien

Die Sondergesetze der USA für kubanische Flüchtlinge laufen weder aus noch ändern sie sich
Das Weiße Haus spekulierte darauf, dass die Politik des "maximalen Drucks" auf Kuba im Jahr 2022 Früchte tragen und die Proteste alles mit sich reißen würden. Die Kriegsmaschinerie in Florida wäre dadurch so zufrieden, dass die Demokraten bei den Zwischenwahlen vielleicht eine zweite Chance bekämen... weiter

In eigener Sache: Spendenziel ... fast erreicht

Wir schließen die Spendenkampagne mit 19.249 Euro ab
Wir bedanken uns herzlich bei allen Spenderinnen und Spendern und beenden unsere Spendenkampagne. Mit einiger Sorge hatten wir zu diesem Jahreswechsel die Bitte um die nötigen Mittel gestartet, schließlich sind viele Menschen in eine zunehmend schwierige finanzielle Lage geraten. Das... weiter

Die Gemeinde La Pintana in Chile als Vorreiter für Recycling

Weniger Abfallkosten auf den Deponien, weniger wilde Müllablagen in den Straßen, kostengünstiges Düngematerial für die Pflanzenaufzucht in den Gemeindegärten und sozialer Gewinn
Santiago/La Pintana. Mit einem in Chile einzigartigen Umweltprojekt geht La Pintana erfolgreich mehrere Probleme seine Unterentwicklung an: Kostenersparnis durch weniger Abfall in den Müllhalden, Verringerung der zahlreichen wilden Müllablagen im Stadtgebiet, kostengünstiges... weiter

Brasilien: Wer ging mit Lula da Silva die Rampe zum Palácio do Planalto hinauf und überreichte ihm die Schärpe?

Vertreter der verschiedensten gesellschaftlichen Gruppen wurden für den symbolträchtigsten Moment der Zeremonie ausgewählt
Brasília. Der Aufstieg auf der Rampe des Präsidentenpalastes Palácio do Planalto, der symbolträchtigste Moment bei der Amtseinführung eines brasilianischen Präsidenten, enthielt eine bewegende Überraschung. Eine Gruppe von acht Vertreterinnen und Vertretern der Zivilgesellschaft... weiter

Peru: "Ein Putsch der Rechten"

Nach der Absetzung des Präsidenten Pedro Castillo haben sich die Straßen Perus wieder mit Menschen gefüllt, die einen tiefgreifenden Wandel in der peruanischen Politik fordern
Bislang wurden mindestens 21 Demonstrierende durch Repressionskräfte getötetDie Zahl der Todesopfer wurde auf den Stand vom 16. Dezember aktualisiert, Zahl vom Nationalen Menschenrechtsrat CNDDHH. Um die Ereignisse besser zu verstehen, haben wir mit der antirassistischen und feministischen... weiter

Spenden Sie, damit amerika21 auch 2023 weiter unabhängig berichten kann

amerika21 startet Spendenkampagne 2022
Liebe Leserinnen und Leser, 15 Jahre berichtet amerika21 nun schon aus und über Lateinamerika. Ihre Spendenbereitschaft über all die Jahre hat dazu einen enormen Beitrag geleistet. Zum Jahresende möchten wir Sie wieder um Ihre Spende bitten. Damit können Sie ein weiteres Jahr unsere unabhängige... weiter

Nicaragua: Der Konflikt um inhaftierte Oppositionsmitglieder

Die Auseinandersetzung um die Situation der Gefangenen ähnelt dem internationalen politischen Konflikt um das ganze Land
Der UN-Unterausschuss zur Verhütung von Folter (SPT) hat am 23. November mitgeteilt, dass ein für 2023 geplanter Besuch in Nicaragua wegen mangelnder Kooperationsbereitschaft des Vertragsstaates nicht stattfinden wird. Nicaragua hatte das Fakultativprotokoll zum Übereinkommen gegen Folter 2009... weiter

Stimmen in Lateinamerika für eine Wiederbelebung der Unasur

In einem Exklusivinterview mit Venezuelanalysis analysiert der ehemalige ecuadorianische Außenminister Guillaume Long die Aussichten
Mexiko-Stadt. Eine Gruppe hochrangiger lateinamerikanischer Politiker hat die amtierenden Präsidenten Südamerikas aufgefordert, die Union Südamerikanischer Nationen (Unasur) wieder ins Leben zu rufen, die 2008 als regionales Integrationsgremium gegründet wurde und ein Jahrzehnt... weiter

Venezuela: Der aufsteigende Pfad der Revolte

Während die Regierungspartei die Existenz eines Wirtschaftswunders suggeriert, macht die Mehrheit der Bevölkerung harte Zeiten durch
Aber nie darf einer seinen Frieden mit Armut schließen, wenn sie wie ein riesiger Schatten über sein Volk und sein Haus fällt. Dann soll er seine Sinne wachhalten für jede Demütigung, die ihnen zuteil wird, und so lange sie in Zucht nehmen, bis sein Leiden nicht mehr die abschüssige Straße des... weiter

Der europäische Garten oder Borrells Eurozentrismus

Ein Kommentar von Randy Alonso Falcón aus Kuba zu den umstrittenen Äußerungen des EU-Außenbeauftragten
Von Washington zu einer offenen Konfrontation mit Russland verleitet, in seiner Handlungsfähigkeit gegenüber der Energiekrise eingeschränkt und konfrontiert mit historischen Inflationsrekorden, durchläuft Europa eine seiner kompliziertesten Phasen seit Jahrzehnten. Doch für den Kommissar für... weiter

Kolumbien: Angeschlagene militärische Führung?

Strukturelle Veränderungen beim Militär nötig. Handeln der Regierung Petro verdient Anerkennung. Kabinett hat breite Zustimmung.
Die erste Anordnung von Präsident Gustavo Petro war, das Schwert Simón Bolívars nicht nur als Symbol für die Zeremonie der Amtseinführung, sondern auch für die Kontinuität des Kurses und der Tragweite einer popularen Regierung zu präsentieren. Das Handeln der neuen Regierung unter Präsident... weiter

Chile: Warum fand der Entwurf für eine neue Verfassung keine Mehrheit?

Die Gegner waren fähig, ihre Kampagne über die Rechte hinaus auszuweiten
Der Entwurf für eine neue chilenische Verfassung wurde an den Wahlurnen abgelehnt. Das Ergebnis war durchschlagend: 61,88 Prozent Ablehnung und 38,12 Prozent Zustimmung, mit einer Rekordbeteiligung von fast 13 Millionen Wählern, 4,5 Millionen mehr als im Dezember 2021. Der Abstand zwischen den... weiter