Hintergrund & Analyse (Nicaragua, Politik)

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Ein Deutsch-Nicaraguanischer Krieg 1876–1878?

Die Eisenstuck-Affäre zwischen innenpolitischen Auseinandersetzungen eines mittelamerikanischen Staates und kaiserlich-deutscher Kanonenbootpolitik in Lateinamerika
Im Gegensatz zur üblichen Kanonenbootpolitik eskalierte die so genannte Eisenstuck-Affäre von 1876 bis 1878 viel weiter und das Deutsche Kaiserreich und Nicaragua standen damals kurz vor einem Krieg – es wäre der erste des gerade entstandenen Deutschen Reiches in Übersee gewesen. Die... weiter

Nicaragua: USAID und die Chamorro-Stiftung

Mit Millionen Dollar fördert USAID die anti-sandinistische Opposition. Im Zentrum steht dabei die Chamorro-Stiftung, gegen die nun wegen Geldwäsche ermittelt wird
Die US-Regierung hat Jahre darauf verwendet, einen Ring rechter Medien in Nicaragua zu kultivieren, der eine zentrale Rolle bei dem gewaltsamen Putschversuch 2018 spielte. Gegen dieses Netzwerk wird nun von der nicaraguanischen Regierung wegen des Vorwurfs der Geldwäsche ermittelt. Die... weiter

Eindrücke aus Nicaragua

Ein Reisebericht von Samuel Weber, Mitarbeiter des Ökumenischen Büros für Frieden und Gerechtigkeit
Im Rahmen einer Dienstreise hielt ich mich vom 27. April bis 11. Mai zwei Wochen lang in Nicaragua auf. Die Einreise von Costa Rica aus über den Landweg erfolgte ohne Probleme. Angesichts der angespannten Lage und um mögliche Nachteile für meine Gesprächspartner auszuschließen, sind die meisten... weiter

Von Mittelamerika in den Kaukasus

Vor zehn Jahren erkannte Nicaragua die Unabhängigkeit der georgischen Separatistenrepubliken Abchasien und Südossetien an
Nicaragua hat bereits seit über einem Jahrzehnt eine interessante Geschichte der diplomatischen Anerkennung von Staaten, die nicht allgemein anerkannt sind. Im Januar 2007 gab die nicaraguanische Regierung von Präsident Daniel Ortega (im Amt 1985–1990 und seit 2007) bekannt, die Beziehungen zur... weiter

Die schwierige Darstellung der Ereignisse in Nicaragua

Viele Berichte über die Situation in Nicaragua erfassen die Komplexität der Krise nicht
Aktuelle Nachrichten über die Krise in Nicaragua haben die Tendenz, eine komplexe Realität vereinfacht darzustellen. Die übliche Berichterstattung gibt die Schuld am Konflikt Nicaraguas Präsident Daniel Ortega und präsentiert einen politisch eingeengten und historisch oberflächlichen Hintergrund.... weiter

Nicaragua und die traurige Rolle der regionalen Linken

Die aktuelle Lage in Nicaragua hat innerhalb der Linken in Lateinamerika ein unerwartetes Ausmaß an Polemik hervorgerufen
Der Restaurationsversuch geht heute von einer viel aggressiveren internationalen Rechten aus, die sich dessen bewusst ist, dass die Profitanforderungen des Großkapitals in einer Welt mit viel mehr Konkurrenz durchgesetzt werden müssen. Weitere erstarkte globale Akteure treten auf, die entschlossen... weiter

"Nicaragua steht vor der Gefahr einer Verschärfung der Gewalt"

Beide Seiten müssen zurück an den Verhandlungstisch, um die Krise demokratisch und verfassungsgemäß beizulegen, meint der Journalist Giorgio Trucchi
Die Situation in Nicaragua ist unverändert explosiv. re:volt-Redakteur Jan Schwab sprach mit dem italienischen Journalisten und Lateinamerikaaktivisten Giorgio Trucchi, der seit Beginn des militanten Aufstands im Land ist und über die Auseinandersetzungen zwischen Opposition und Ortega-Regierung... weiter

Nicaragua: "Was bedeutet Solidarität in diesem Konflikt?"

Stellungnahmen des Nicaragua-Forums und des Informationsbüros Nicaragua
Rudi Kurz, Nicaragua-Forum Heidelberg: Kann man diese Konflikte erklären? Solidarität im nicaraguanischen Psychokrieg Es ist fast schon egal, in welchem deutschsprachigen Presseorgan wir über Nicaragua lesen. Fast überall wird der Präsident Daniel Ortega für eskalierende Proteste und für den Tod... weiter

Nicaragua – Zwischen substanzarmem Sandinismus und Regime Change

Hintergründe und Merkmale der jüngsten Proteste in Nicaragua werden auf Seiten progressiver Autorinnen und Autoren unterschiedlich interpretiert
Eine vom Internationalen Währungsfonds (IWF) empfohlene RentenreformWegen der kritischen wirtschaftlichen Situation im INSS hatte die Regierung die Erhöhung der Arbeitnehmerbeiträge zur Sozialversicherung von 6,25 auf 7 Prozent, der Arbeitgeber von 19 auf 22,5 Prozent und der Rentner von 0 auf 5... weiter

Nicaragua gegen die Zombie-Außenpolitik der USA

Die Lateinamerika-Politik der USA bleibt im "Herzen der Finsternis" des Imperialismus des 19. Jahrhunderts stecken
Die kürzlich in der Washington Post erschienene Karikatur von Nicaragua übernimmt eher die Einstellungen des Imperialismus aus dem 19. Jahrhundert, als sich ehrlich mit dem Land zu beschäftigen. Es war im November 2008, am US-Wahlabend, als ein Reporter hier in Nicaragua den damaligen US-... weiter

Welche Entwicklungsperspektiven hat Nicaragua?

Das Kanalprojekt ist ein Versuch, auf das Problem der Armut eine Antwort zu finden. Regierung und Bevölkerung sind sich bewusst, dass dieser Ansatz Vorteile und deutliche Risiken birgt
An vielen Stellen können wir lesen, Nicaragua ist in Lateinamerika hinter Haiti das zweitärmste Land. Es ist ein Land, das vor allem Arbeitskräfte exportiert. Etwa eine Million Menschen aus Nicaragua leben und arbeiten im Ausland, um so für den eigenen Lebensunterhalt zu sorgen und eventuell auch... weiter

Krise der Linken in Lateinamerika und Wahlen in Nicaragua

Es ist im Interesse der Menschen zu hoffen, dass dem Land eine weitere Polarisierung und Zuspitzung von Konflikten erspart bleibt
15 Jahre lang hatten linke Regierungen einen wesentlichen Einfluss auf die Politik in Lateinamerika ausgeübt, hatten eine gerechtere Verteilung der Einkommen, ein besseres Bildungssystem und mehr Demokratie auf ihre Fahnen geschrieben. Inzwischen hat sich einiges geändert. Aus verschiedenen Gründen... weiter

Venezuela und die Erfahrungen der Sandinisten in Nicaragua

Einige der wichtigsten Lehren aus der Sandinistischen Revolution sind auch für Venezuela von Bedeutung
In Nicaragua sehen wir die gegenwärtige dramatische Lage unseres venezolanischen Brudervolks mit Besorgnis, sie kommt uns aber auch sehr bekannt vor. In vielerlei Hinsicht ist es wie ein Déjà-vu-Erlebnis. Wir möchten nicht, dass unsere Freunde in Venezuela die gleichen Fehler machen wie wir in der... weiter

Der Nicaragua-Kanal – Ein sozialistisches Projekt für wirtschaftlichen Wandel

Das Kollektiv Tortilla con Sal aus Nicaragua antwortet auf Kritiken aus Nordamerika und Europa am Bau des Interozeanischen Kanals
Das Hauptargument für Nicaraguas Interozeanischen Kanal ist, dass er die Wirtschaftsstruktur Nicaraguas in einer Weise ändert, dass die Armut dramatisch reduziert wird und so eine Umkehr des derzeitigen destruktiven landesweiten und regionalen Trends zur Umweltausbeutung aus Gründen der Verarmung... weiter

Sexueller Missbrauch ist ein Missbrauch von Macht

Interview mit den Frauen von Aguas Bravas Nicaragua, einer Initiative für die Selbsthilfe von sexuellem Missbrauch betroffener Frauen
Folgendes Interview stammt aus der am kommenden Wochenende erscheinenden Ausgabe 463 der Lateinamerika Nachrichten. Sexueller Missbrauch ist in Nicaragua kein Einzelfall. Viele Frauen schweigen ihr Leben lang und die Täter werden niemals zur Rechenschaft gezogen. Aguas Bravas Nicaragua (ABN)... weiter