Hintergrund & Analyse (Kolumbien, Soziale Bewegungen)

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Die Tragödie um La Gorgona: Proteste in Kolumbien gegen ein US-Militärprojekt

Bau von Landungsbrücke und Radarsystem der US-Marine in Naturpark. Regierung Petro treibt Projekt trotz Widerstand der Bevölkerung voran
Die Isla Gorgona im kolumbianischen Pazifik war im Laufe ihrer Geschichte immer wieder von nationalem Interesse. Lange Zeit hat sie als Gefängnisinsel gedient, 1983 wurde sie wegen ihrer Bedeutung für die Erhaltung der Artenvielfalt im Wasser und an Land zum Nationalen Naturpark (PNN) erklärt.... weiter

Kolumbien: "Strukturelle Veränderungen müssen von der Basis vorangetrieben werden"

Die indigene Aktivistin und Journalistin Dora Muñoz über die anhaltende Gewalt im Departamento Cauca
Während die kolumbianische Regierung im Rahmen des Programms zum "Totalen Frieden" Verhandlungen mit illegalen bewaffneten Gruppen führt, hält die Gewalt durch Paramilitärs, Armee und Guerrillas landesweit an. Das Jahr 2023 im Departamento Cauca endete mit der Ermordung von fünf Angehörigen des... weiter

Kolumbien: Der Aufstand an den Wahlurnen

Die Menschen wählten den Wandel. Ein Land, das es gewohnt ist, sich zu wehren und von Tragödien zu berichten, kann endlich feiern
Am Sonntag hat Kolumbien mit seiner konservativen Wahlgeschichte gebrochen und zum ersten Mal gewann eine linksgerichtete Kraft. Nach den Volksaufständen von 2020 gelang es dem von Gustavo Petro und Francia Márquez angeführten Bündnis, den mehrheitlichen Willen des Volkes für einen Wandel zum... weiter

Wahlen in Kolumbien: Gustavo Petro, Francia Márquez und ein historisches Projekt

Dem Pacto Histórico ist es gelungen, von der linken Mitte bis zu den radikalsten Volksbewegungen alle zusammenzubringen
Wenige Stunden, bevor sein Mandat als Bürgermeister von Bogotá in der Nacht zum 31. Dezember 2015 endete, twitterte Gustavo Petro ein Foto von sich: Er steht lächelnd neben einem Gemälde von Simón Bolívar, winkt mit der linken Hand und sagt voraus, dass er sich nach dem Ende der Etappe des "Bogotá... weiter

Kolumbien: Die Rebellion der "Niemande"

Ein Bericht aus Cali, der Hauptstadt des Widerstands, über den Wahlkampf von Francia Márquez, Kandidatin der sozialen Bewegungen für die Vizepräsidentschaft
Die junge Frau, nicht älter als 20 Jahre, ergreift das Mikrofon und hält eine Ansprache. "Wir kommen aus den am meisten ausgegrenzten und unsichtbar gemachten Teilen dieser Stadt. Wir sind die Niemande, die Primera Línea. Wir wollen ein echtes Engagement für die Jugend, wo wir alle einbezogen... weiter

Kolumbien: "In den ländlichen Gebieten machen die Sicherheitskräfte, was sie wollen"

Gespräch mit Yuri Quintero vom Netzwerk für Menschenrechte in Putumayo über das jüngste Massaker in der Region, den Friedensprozess und die Präsidentschaftswahlen
Worin besteht die Arbeit des Netzwerks für Menschenrechte in Putumayo und wie werdet ihr von den Konflikten beeinflusst, beispielsweise durch die Anwesenheit unterschiedlicher bewaffneter Akteure in der Region? Das Netzwerk für Menschenrechte entstand 2011 als ein notwendiger... weiter

Bundesregierung verteidigt umstrittene Militärkooperation mit Nato-Partner Kolumbien

Wie die deutsche Regierung die Unterstützung der hochgradig repressiven kolumbianischen Sicherheitskräfte rechtfertigt
Die Mehrheit der Kolumbianer:innen missbilligt die Polizei. Das verwundert aufgrund ihrer Methoden nicht. In den letzten drei Jahren wurde es zur Normalität, dass sie Jugendliche bei Protesten erschießt, Demonstrantinnen sexuell missbraucht oder nachts die menschenleeren Straßen der ärmeren... weiter

Zeitenwende in Kolumbien?

Kurz vor den Kongresswahlen wirken die Demonstrationen von 2021 in der Politik nach
Am 13. März 2022 finden in Kolumbien Kongresswahlen statt. Weite Teile der Bevölkerung hoffen auf einen politischen Wandel, der die Probleme des Landes angeht. Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Journalismus sind davon überzeugt, dass jetzt der beste Zeitpunkt sei, diesen Wandel mitzugestalten... weiter

Kolumbien: Arauca ist Schauplatz eines Krieges gegen die sozialen Bewegungen

Die von sozialen Organisationen geschaffenen alternativen Projekte sollen mit allen Mitteln zerstört werden
Wer das Glück hatte, mit den sozialen Anführer:innen der Region Arauca zusammenzukommen, wird sicherlich die Freude und Stärke gespürt haben, die von den alternativen Projekten ausgeht, in denen ihr politisches Programm für eine neue Gesellschaft Gestalt annimmt. Es ist ermutigend, Unternehmen... weiter

a21 Spezial Kolumbien: Sorge um Gewalt und Betrug bei Wahlen 2022

Interview mit Franklin Castañeda, dem Vorsitzenden der angesehenen Menschenrechtsorganisation "Solidaritätskomitee für politische Gefangene" (CSPP), Teil II
Nachdem Castañeda im ersten Teil des Interviews über die Umsetzung des Friedensabkommens und die Repression gegen die jüngste Protestbewegung berichtete, berichtet er im diesem zweiten Teil über die mangelnden Garantien bei den bevorstehenden Kongress- und Präsidentschaftswahlen in Kolumbien und... weiter

a21 Spezial Kolumbien: Vom Friedensabkommen zur Protestbewegung

Interview mit dem Vorsitzenden der angesehenen Menschenrechtsorganisation "Solidaritätskomitee für politische Gefangene" (CSPP)
Menschenrechtler Franklin Castañeda spricht mit amerika21 über Licht und Schatten bei der Umsetzung des Friedensabkommens. Er berichtet auch über die jüngste Protestbewegung. In dem zweiten Teil des Interviews, der später folgen wird, berichtet er über die starke aktuelle Repression gegen die... weiter

Frauen in Kolumbien: Selbstschutz vor Sexisten wie der Polizei

Interview mit der Menschenrechtsverteidigerin Juliana Higuera über den feministischen Selbstschutz beim landesweiten Generalstreik
491 Gewaltüberfälle auf Frauen durch Polizisten und weitere 29 Fälle geschlechtsspezifischer Gewalt wurden zwischen dem 28. April und dem 2. Juni 2021 beim kolumbianischen Generalstreik durch Defender la Libertad registriert, ein Netzwerk, das sich gegen die Kriminalisierung sozialer Proteste in... weiter

Kolumbien: Die Guardia Indígena hat das Wort

Die Guardia wurde als unbewaffnete Selbstverteidigung geschaffen, um indigene Rechte zu schützen. Auch beim landesweiten Streik ist sie sehr aktiv
Die Guardia Indígena (Indigene Wache), eine der wichtigsten Organisationen Kolumbiens, ist an den Tagen der Mobilisierung während des sozialen Aufstandes zwischen April und Juli dieses Jahres sehr aktiv gewesen. Sie besteht aus rund 70.000 Mitgliedern. Ihr Koordinator, Lucho Acosta, sprach vom... weiter

Die jüngste Widerstandsbewegung in Kolumbien

Die jungen Widerständler:innen sind keine Vandalen, wie die Regierung predigt, sondern der Keim einer radikalen partizipativen Demokratie
Laut der kolumbianischen Regierung von Iván Duque steckt hinter der sozialen Explosion, die das Land seit dem 28. April erlebt, "ein vorsätzlicher, systematischer, städtischer Terrorismus". Genau das waren die Worte des Verteidigungsministers Diego Molano direkt am Anfang des Generalstreiks.... weiter

Hüterinnen des Widerstands: "Mamas der Ersten Reihe" in Kolumbien

Die Gründe der Mütter, auf der Straße zu bleiben, sind so umfangreich wie die Wut, die sich in all den Jahren des kriegerischen Neoliberalismus angesammelt hat
Bis vor wenigen Wochen waren sie die typischen Allrounderinnen, die den Tag damit verbrachten, häusliche Pflichten zu erledigen, zwischen prekären Beschäftigungsverhältnissen zu pendeln, ihre Kinder alleine aufzuziehen, jonglierend den Kraftakt zu stemmen, keinen Hunger zu leiden. Anonyme Frauen.... weiter