Hintergrund & Analyse (Kolumbien, Soziale Bewegungen)

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Kolumbien: "Der Streik hört nicht auf "

Carlos Aznárez vom argentinischen Portal Resumen Latinoamericano sprach mit Jimmy Moreno, einem Sprecher des Volkskongresses, über die aktuellen Kämpfe in Kolumbien
Um über die aktuelle Situation und die künftige Entwicklung zu reden, haben wir einen Sprecher des Volkskongresses (Congreso de los Pueblos) Landesweites Netzwerk von Basisorganisationen in Kolumbien, Jimmy Moreno, interviewt. Er ist ein authentischer Vertreter einer Jugend, die sich nicht... weiter

Die aggressive Dekadenz der Oligarchie in Kolumbien

Das Regierungssystem in seiner tiefen Krise ist auf Bürgerkrieg im Land und einen Söldnerkrieg gegen Venezuela aus, sagt Ex-Farc-Guerillero Pablo Nariño
Dieser Beitrag stammt von Mitte April, also vor dem Generalstreik und den massiven Protesten, die Kolumbien seit zehn Tagen erschüttern Die Regierung des Centro DemocráticoDie regierende ultrarechte Partei Centro Democrático wurde von Ex-Präsident Álvaro Uribe gegründet. Präsident Iván Duque... weiter

Kolumbien: "Wir bleiben 'Blauschilde' bis sich die Dinge ändern"

Colombia Informa sprach mit Mitgliedern des politischen Selbstverteidigungskollektivs "Escudos Azules"
Am 24. Februar fand in Kolumbien der Tag gegen Polizeigewalt statt. Bei einer der Demonstrationen in Bogotá schoss die Esmad [Spezialeinheit zur Aufstandsbekämpfung] direkt auf das Auge von Gareth Steven Sella, der als "Escudo Azul" an den Protesten teilnahm. Gareth verlor sein linkes Auge.... weiter

Kolumbien: "Wir stehen vor der Herausforderung, den Aufstand der Bevölkerung zu organisieren"

Andrea Rincón Acevedo, soziale Aktivistin und Sprecherin von Ciudad en Movimiento, über die aktuelle Mobilisierung in Kolumbien
Seit dem 21. November besetzen tausende Personen Tag für Tag die Straßen und Plätze Kolumbiens. Es ist ein umfassender und massiver landesweiter Streik, der eine breite Palette von Forderungen enthält (wie die Ablehnung der Arbeits- und Rentenreformen oder die Empörung über die tagtäglichen Morde... weiter

Kolumbien: Hoffnung säen, eine Bewegung ernten

Mit dem "Kongress der Völker" (Congreso de los Pueblos) geht es darum, die Macht der Bevölkerung aufzubauen
Aus den Kämpfen der indigenen Bewegung im Norden des Cauca entstand 2008 unter dem indigenen Begriff Minga eine breite Protestbewegung gegen Krieg, Repression, Neo-Liberalismus und Freihandelsabkommen. Diese Minga war auch Ausgangspunkt einer dauerhafteren Organisierung und der Gründung des... weiter

Kolumbien: Linkskandidat Gustavo Petro hat Chancen, Präsident zu werden

Petros Regierungsprojekt könnte eine Wende in der neoliberalen Ausrichtung des Landes bedeuten. Amerika21 sprach mit seinem Mitstreiter Hollman Morris
Es ist recht ungewöhnlich, dass ein linker Kandidat wie Gustavo Petro in einem Land wie Kolumbien mit traditionell konservativen, neoliberalen Regierungen bei den Präsidentschaftswahlen alle Umfragen anführt. Dies macht einem großen Teil der städtischen Linken Hoffnung auf Veränderung. Bei kaum... weiter

Welcher Frieden erwartet Kolumbien?

Bedenken gegen angekündigtes Justizmodell. Menschenrechtsaktivisten warnen vor einem militarisierten Frieden
Große Begeisterung hat die Ankündigung der kolumbianischen Regierung zur Unterzeichnung eines Friedensvertrags mit der Guerillabewegung Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens (Farc) im kommenden März hervorgerufen. "Es ist ein sehr gutes Zeichen, dass ein konkreter Termin vereinbart wurde“, sagte... weiter

Sozialdemokratischer Mainstream?

Bei ihrer Gründung sagten die FARC den kolumbianischen Großgrundbesitzern den Kampf an. Heute stehen radikale Agrarreformen nicht mehr auf der Agenda. Was Lateinamerikas bekannteste Guerilla heute ausmacht
Die Nachricht war eine Sensation. Nach sechsmonatigen Friedensgesprächen zwischen den FARC-Rebellen und der kolumbianischen Regierung gaben beide Seiten im Mai 2013 bekannt, sich im ersten der sechs Verhandlungspunkte, der "ländlichen Entwicklung", geeinigt zu haben. Die beschlossenen Maßnahmen... weiter

"Selbstverständlich wird permanent Repression ausgeübt"

Interview mit René Nariño, Sprecher der Gefangenen im Gefängnis La Picota bei Bogotá
Das Gefängnis La Picota im Südosten der Hauptstadt Bogotá gehört mit etwa 4.000 Gefangenen zu den größten Haftanstalten in Kolumbien. Am 28. April 2014 trat ein Teil der Häftlinge, vor allem die politischen Gefangenen und die Kriegsgefangenen, in den Hungerstreik. Sie solidarisierten sich mit den... weiter

Kolumbien nach dem Kaffee-Streik

Mit ihrem landesweiten Streik erkämpften die Kaffee-Bauern eine Verdreifachung der Subventionen. Langsam normalisiert sich der Alltag in den bestreikten Gemeinden
Die Blockaden werden beiseite geräumt, die Zelte abgebrochen. Langsam kehren die Kaffeebauern wieder auf ihre Äcker zurück. Manchmal gewalttätig zur Eile gezwungen von der berüchtigten Polizeieinheit ESMAD, doch die meisten gehen freiwillig. Nach zwölf Tagen ist der Streik der kolumbianischen... weiter

Palmöl: Fehlende Durchsetzung der Rechtsprechung

Obwohl ein Gericht in Sinne der Bauern urteilte, geht der Landkonflikt zwischen Palmölindustrie und Kleinbauern in der kolumbianischen Gemeinde Las Pavas weiter
Der Text erscheint in der Ausgabe 465 der Lateinamerikanachrichten, die am kommenden Wochenende ausgeliefert wird. Die Gemeinde Las Pavas gewinnt im Landrechtsstreit gegen ein Palmölunternehmen. Der Präzedenzfall weckt bei Bäuerinnen und Bauern in ganz Kolumbien die Hoffnung, dass ihnen ihr... weiter

Unbefristeter Streik der Kaffeebauern in Kolumbien

In Kolumbien finden derzeit große Arbeitskämpfe statt. Neben dem Streik im Kohle-Bergbau kommt es seit einer Woche zu Auseinandersetzungen um das wichtigste kolumbianische Agrar-Erzeugnis: den Kaffee
Seit dem 25. Februar befinden sich die in der "Bewegung für die Würde des Kaffeebauers" zusammengeschlossen Kleinbauern in einem unbefristeten Streik. In einer landesweiten Mobilisierung fordern sie unter anderem einen gerechten und stabilen Abnahmepreis, einen Importstopp für Kaffee, die... weiter

Medellín zehn Jahre nach der Operation "Orion"

Maurice Lemoine über die Entwicklung des Paramilitarismus in Kolumbien und seine Auswirkungen auf die Armenviertel von Medellín
Am 2. Dezember 1993 starb der berühmte und mächtige Chef des Drogenkartells von Medellín, Pablo Escobar, von Kugeln durchlöchert auf dem Dach eines Hauses im Viertel Los Olivos. Damit endete die jahrelange Verfolgung des Drogenbarons durch die militärische Elite-Einheit Bloque de búsqueda,... weiter

Kein gerechter Frieden ohne soziale Organisationen

Über den Abschluss der ersten Verhandlungsrunde zwischen FARC und kolumbianischer Regierung in Oslo
Die erste Verhandlungsrunde in Oslo fand ihren Abschluss in Form einer gemeinsamen Pressekonferenz, in der die Verhandlungsleiter beider Seiten, Humberto de la Calle für die kolumbianische Regierung und Iván Márquez für die FARC-EP, ihre Sicht auf den weiteren Verhandlungsverlauf darlegten.  ... weiter

"Wandel in Kolumbien braucht Legitimation der Bevölkerung"

Piedad Córdoba
Die kolumbianische Ex-Senatorin und Friedensaktivistin Piedad Córdoba im Interview mit amerika21.de
Piedad Córdoba ist in Kolumbien als Rechtsanwältin und Politikerin tätig. Im Jahr 2010 war sie Senatorin der Liberalen Partei, bis sie unter umstrittenen Umständen des Amtes enthoben wurde. Córdoba ist Mitbegründerin der Organisation Kolumbianerinnen und Kolumbianer für den Frieden. Wegen ihres... weiter