Hintergrund & Analyse

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Bloß keine Invasion

Linke Regierungen in Lateinamerika warnen vor militärischem Eingreifen in Libyen. Chávez fordert eine internationale Kommission
Die meisten links regierten Staaten Lateinamerikas scheuen sich vor einer Parteinahme in dem gewaltsamen Konflikt in Libyen. Kuba und Venezuela rechnen aufgrund des libyschen Öls mit einer militärischen Invasion der NATO und wenden sich strikt gegen Einmischung von außen. Vor allem Venezuela wirft... weiter

Fünf Ursachen für den arabischen Aufstand

Zu den Hintergründen des Sturms der Freiheit in den Ländern der arabischen Welt
Was sind die Ursachen für den Sturm der Freiheit, der von Marokko bis Bahrein, über Tunesien, Libyen und Ägypten durch die arabische Welt braust? Warum entsteht dieser Wunsch nach Demokratie gerade jetzt? Auf diese beiden Fragen gibt es unterschiedliche Antworten: Historische, politische,... weiter

Venezuela: Kollaps des Rentenkapitalismus?

Venezuela steckt trotz leichter wirtschaftlicher Erholung in einer strukturellen Krise. Statt einer Währungsreform setzt die Regierung auf die Ausweitung der Ölförderung und staatlicher Investitionen
Eigentlich hätte Venezuelas Finanz- und Planungsminister Jorge Giordani bei der Bewertung der neusten Zahlen zur wirtschaftlichen Entwicklung des Landes vor den Abgeordneten der Nationalversammlung Anlass zur Freude haben können. Nach sechs Quartalen der Rezession wuchs Venezuelas... weiter

Maghreb-Monopoly: Warum ist Hugo Chávez nicht gegen Libyens Gaddafi?

Die Länder des Südens nehmen eine strategische Position ein. Ihr Ziel ist es, eine Militärinvasion der USA zu verhindern
Die Haltung des venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez und auch die seiner Amtskollegen aus Kuba und Nicaragua im Fall Libyen ist auf den ersten Blick schwer nachzuvollziehen. Warum, so fragt sich die halbe Welt, sind die Lateinamerikaner nicht gegen Gaddafi? Mittlerweile scheint klar zu sein, so... weiter

Obama fordert Posten im Haushalt für venezolanische Opposition

Der US-amerikanische Haushaltsentwurf für das Jahr 2012
US-Haushaltsentwurf für 2012 sieht offene Unterstützung der Opposition gegen Präsident Hugo Chávez vor
Die Regierung der USA präpariert das Terrain für die Präsidentenwahl in Venezuela im Jahr 2012. Es wurden finanzielle Mittel zur Unterstützung von anti-chavistischen Oppositionsgruppen angefordert, um einen Oppositionskandidaten gegen Chávez aufzubauen. Die Republikaner verlangen ein Embargo des Öl... weiter

Erfolge und Mängel des bolivarischen Venezuela

Eine Einschätzung der Bolivarischen Revolution in Venezuela nach zwölf Jahren
Im zwölften Jahr nach Chávez‘ erstem Amtseid als Präsident von Venezuela am 2. Februar 1999 können wir durch die Berichterstattung der internationalen Medien leicht den Eindruck gewinnen, dass Venezuela sich in einer Abwärtsspirale befinde, unterwegs in eine sozialistische Staatsdiktatur. Wir... weiter

Der lange Weg zur Gerechtigkeit

Die Situation der Menschenrechte in Mexiko ist weiterhin von Straflosigkeit für das Militär geprägt. Eine Analyse anhand des Falles von Rodolfo Montiel und Teodoro Cabrera
Die Gesichter der Männer sind von Müdigkeit und Entbehrung gezeichnet. Seit zwölf Jahren bewegt sich ihr Leben jenseits der Normalität. Damals, im Jahr 1999, wurden die Bauern und Umweltschützer Rodolfo Montiel und Teodoro Cabrera von Militärs im mexikanischen Bundesstaat Guerrero verhaftet und... weiter

Kein Schritt in die Diktatur

Ein Blick auf die Sondervollmachten, mit denen Hugo Chávez in Venezuela regiert
Seit Anfang des Jahres kann Hugo Chávez zum vierten Mal mit Sondervollmachten regieren. Ein Ende Dezember vom Parlament verabschiedetes Gesetz erlaubt dem Präsidenten Venezuelas, für 18 Monate in festgelegten Bereichen Dekrete mit Gesetzeskraft zu erlassen. Das Regierungslager beruft sich darauf,... weiter

Jahrestag des Erdbebens: Wiederaufbau in Chile geht nur langsam voran

Mediaguas in Chile
Probleme bei der Beantragung staatlicher Zuschüsse und Überzahlungen bei provisorischen Wohnungen prägen den Wiederaufbau
Am 27. Februar jährt sich das schwere Erdbeben in Chile, das in Regionen Zentral- und Südchiles hunderte Tote und verheerende Zerstörungen von Wohnhäusern und Infrastruktur verursachte. Die kurz darauf ins Amt gewählte rechtsgerichtete Regierung unter Staatspräsident Sebastian Piñera signalisierte... weiter

"Empört Euch!"

Ignacio Ramonet
Der französische Diplomat a.D. Stéphane Hessel hat ein beachtenswertes Buch geschrieben. Essay von Ignacio Ramonet
Er ist 93 Jahre alt und heißt Stéphane Hessel. Die Geschichte seines Lebens gleicht einem Roman. Das war in gewisser Weise schon vor seiner Geburt so. Einige erinnern sich vielleicht an den Film "Jules und Jim" von Francois Truffaut. Die nonkonformistische Protagonistin, die von Jeanne Moreau... weiter

Haiti - ein entwürdigendes Schauspiel

Cholera, eine Wahlfarce und die Rückkehr des ehemaligen Diktators Jean Claude Duvalier überschatten die Erinnerungen am ersten Jahrestag des Erdbebens
Was sich derzeit in der einstigen "Perle der Antillen" abspielt, kann einem das Wasser in die Augen treiben. Drei Wochen sind vergangen seit dem nationalen Gedenken an das monströse Unglück vom 12. Januar 2010, bei dem auf einen Schlag mehr als eine Viertelmillion Menschen ihr Leben lassen mußten... weiter

Kommunalregierungen Costa Ricas fordern Moratorium für Ananasproduktion

Monokulturen gefährden Umwelt, Gesundheit und kleinbäuerliche Wirtschaft
In Costa Rica werden die Stimmen gegen die voranschreitende Ananasproduktion in Monokultur lauter. Am vergangenen Wochenende kamen die Kommunalregierungen verschiedener Karibikkantone zusammen, um gemeinsame Strategien gegen den geplanten Ausbau von Ananasplantagen zu entwickeln und akut bedrohte... weiter

Fernsehen in Venezuela: Wer beherrscht die Medien?

Eine Analyse der Zuschaueranteile des venezolanischen Fernsehens zeigt, dass die privaten Medien nach wie vor die große Mehrheit stellen
In der internationalen Presse wird allgemein berichtet und weithin geglaubt, dass die Regierung von Hugo Chávez die Medien in Venezuela kontrolliert. Zum Beispiel erwähnte Jackson Diehl, stellvertretender Redaktionsleiter und Feuilletonist der Washington Post, "die Beherrschung der Medien durch das... weiter

Blick hinter die Kulissen

Politikwissenschaftlerin Viviana Uriona
Tagung in Marburg nahm mediale Öffentlichkeit in und über Lateinamerika unter die Lupe
Am vergangenen Wochenende fand in Marburg an der Lahn die Tagung "Los medios de los pueblos? Medien und Demokratie in Lateinamerika" statt. Knapp 100 Teilnehmende diskutierten von Freitag bis Sonntag die Medienlandschaft des Subkontinents. Genauso wurde die deutschsprachige Medienberichterstattung... weiter

Offener Brief aus Santa Cruz: Die Geißel ThyssenKrupp-CSA

Bewohnerinnen und Bewohner von Santa Cruz in Brasilien wenden sich in einem offenen Brief an ThyssenKrupp
Santa Cruz, Mittwoch, 26.Januar 2011 Wir, Bewohnerinnen und Bewohner von Santa Cruz, Fischer, Hausfrauen, Arbeiter, Studenten, Arbeitslose, Jugendliche, Kinder und Rentner, Frauen und Männer aus Santa Cruz im Stadtgebiet von Rio de Janeiro leiden unter den negativen Impakten der Thyssenkrupp... weiter