Hintergrund & Analyse

Das Bild von Lateinamerika geraderücken

Interview mit Harald Neuber vom Forum für ein anderes Amerika amerika21.de
Die "Berichterstattung" der üblichen deutschen Medien über Lateinamerika hat eine Gruppe von Journalisten vor zwei Jahren dazu veranlasst, das Internetportal amerika21.de zu gründen. Neben dem "Geburtstag" war vor allem der Putsch in Honduras und das, was man darüber in der Regel lesen, hören und... weiter

Putschist und Präsident

Honduras' Präsident Manuel Zelaya soll in Costa Rica den durch den Militärputsch an die Macht gelangten Roberto Micheletti treffen. Widerstand in Honduras radikalisiert sich
Kann der innenpolitische Konflikt in Honduras nach dem Militärputsch (1) vom 28. Juni doch noch auf diplomatischem Weg beigelegt werden? Erstmals nach dem Staatsstreich gibt es dafür zumindest eine Chance. In Costa Rica sind gestern der gewählte Präsident Manuel Zelaya und der faktische Präsident... weiter

Honduras: Deutsche Partner der Putschisten

Wie die Friedrich-Naumann-Stiftung die Verantwortlichen für den Staatsstreich unterstützt
Es hätte ein Befreiungsschlag für die Oberschicht im kleinen mittelamerikanischen Honduras werden sollen: In den frühen Morgenstunden des 28. Juni umstellten mehrere Einheiten der Armee das Wohnhaus des Präsidenten Manuel Zelaya. Ein Kommando schwer bewaffneter und maskierter Soldaten drang bis ins... weiter

Liberale Komplizenschaft

Die Friedrich-Naumann-Stiftung will keinen Putsch in Honduras gesehen haben
So viel Geschlossenheit gab es selten. Der Putsch gegen die Regierung von Manuel Zelaya in Honduras, den die traditionelle Elite am 28. Juni mit Hilfe des Militärs durchführte, wurde weltweit einhellig verurteilt. Währenddessen versuchen wirtschaftsliberale Gegner der fortschrittlicheren... weiter

Putschisten im Rückzugsgefecht

Nach dem Staatsstreich in Honduras kündigt der geschasste Staatschef seine Rückkehr an und wird von anderen Regierungschefs begleitet. Obama: "Manuel Zelaya ist weiterhin Präsident"
Der vierte Tag nach dem Militärputsch in Honduras könnte entscheidend werden. Am Donnerstag will der gewählte Präsident des mittelamerikanischen Landes, Manuel Zelaya, in die Hauptstadt Tegucigalpa zurückkehren (1). "Ich kehre aus eigenem Willen zurück", sagte der 57-Jährige am Montag nach... weiter

Interview mit amerika21-Redakteur Malte Daniljuk zur Verstaatlichung von Cafea

Ein Gespräch mit amerika21-Redakteur Malte Daniljuk zur besetzten Kaffeefabrik des deutschen Unternehmens Cafea bei Radio Corax in Halle
Die vor kurzem von der Belegschaft besetzte Kaffeefabrik des deutschen Unternehmens Cafea nimmt die Produktion wieder auf. Nach Angaben von Eduardo Saman, Minister für Handel, wurde die Fabrik im Südwesten Venezuelas von der Belegschaft reaktiviert. Die Wiederaufnahme der Produktion sei der erste... weiter

Kampagne gegen Kolumbiens Opposition

Mehrere hochrangige Vertreter der Opposition in Kolumbien sind von Strafverfahren bedroht. Das kommt Kolumbiens Präsident Álvaro Uribe zupass
Es ist ein beliebtes Mittel in Kolumbien, um Politiker zu diskreditieren: Die Unterstellung von Verbindungen zur Guerillaorganisation FARC. Vier Kritikern der rechtskonservativen Staatsführung unter Präsident Álvaro Uribe wird vorgeworfen, mit der FARC Kontakte unterhalten zu haben - worauf... weiter

Protest gegen Massaker in Peru

Die Angehörigen von Inhaftierten und Verschwundenen in Lateinamerika protestieren gegen das Massaker an Indigenen durch Präsident Alan García in Peru
Caracas/Venezuela. Die lateinamerikanische Vereinigung von Angehörigen verschwundener Häftlinge (FEDEFAM) bringt ihre tiefe Bestürzung und die Verurteilung des Massakers an den Amazonasvölker Awajun-Wanpi durch die Regierung von Alan García zum Ausdruck. Wir haben mit großer Sorge... weiter

Widerstand gegen EU in Mittelamerika

Die Kritik an dem geplanten neoliberalen Freihandelsabkommen wächst
Soziale Organisationen und linke Parteien aus Europa und Zentralamerika wollen den Widerstand gegen ein geplantes neoliberales Handelsabkommen verstärken. Die Chancen stehen nicht schlecht, dass der Brüssler Vorstoß zur Öffnung der mittelamerikanischen Märkte zwei Jahre nach Beginn der... weiter

"Chávez regiert weil wir es wollen"

Die Fotografin Eva Haule bietet mit "La revolución somos todos" interessante Einblicke in Venezuelas bolivarianischen Prozess.
Ein Präsident verabschiedet nach Lust und Laune Dekrete, die allein seiner persönlichen Machtsicherung dienen. Er verschenkt viel Geld an andere Länder, während die eigene Bevölkerung unter dirigistischen Staatsinterventionen leidet. Zu derartigen Schlüssen verleiten viele der Schlagzeilen über den... weiter

Signale der Blockfreien

Staatengremium positioniert sich zur weltweiten Wirtschaftskrise
Die in der kubanischen Hauptstadt Havanna versammelte Ministerkonferenz der Bewegung der Blockfreien Staaten hat eine gemeinsame Initiative auf dem für Anfang Juni in New York geplanten Krisengipfel der UNO angekündigt. Bei dieser Zusammenkunft wollen die 192 UNO-Mitgliedsstaaten Lösungen gegen die... weiter

Ecuadors Bürger stimmen für ihre Revolution

Präsident Rafael Correa im Amt bestätigt. Soziale Reformpolitik soll vertieft werden. Differenzen zur regionalen Strategie der USA
Der neue Präsident Ecuadors (1) ist der alte: Zum ersten Mal in der Geschichte des südamerikanischen Landes ist ein Staatschef in seinem Amt bestätigt worden. Bei den Wahlen am Sonntag stimmten rund 55 Prozent der Bürger für den Wirtschaftswissenschafter Rafael Correa und seine Partei Alianza País... weiter

Das perfekte Geschenk

Anmerkungen von Richard Gott zum Präsent von Hugo Chávez an seinem US-Amtskollegen
Die angelsächsische Welt zeigte eine gewisse Überraschung über Hugo Chavez' Geschenk an Barack Obama: ein Buch von Eduardo Galeano. Unwissenheit ist die einzige Entschuldigung. Genau diesen Fehler hatte der venezolanische Präsident zuvor seinem amerikanischen Pendant angelastet. Schließlich ist... weiter

Freundschaftsoffensive in Amerika

Der 5. Amerika-Gipfel könnte einen politischen Neuanfang zwischen den USA und seinen südlichen Nachbarn markieren
Überraschende Annäherung zwischen den USA und Lateinamerika: Bei dem 5. Amerika-Gipfel (1) in dem Karibikstaat Trinidad und Tobago hat US-Präsident Barack Obama einen Neuanfang in den Beziehungen zu den südlichen Nachbarstaaten angekündigt. Die in seiner Rede am Freitagabend verkündete "neue... weiter

Lateinamerika stellt Obama auf den Prüfstand

Der US-Präsident kommt zum 5. Amerika-Gipfel nach Port of Spain, "um zuzuhören"
Wenn sich vom heutigen Freitag bis Samstag 34 amerikanische Staats- und Regierungschefs in Trinidad und Tobago treffen, folgen sie zunächst einem sperrigen Motto: "Die Zukunft unserer Bürger sichern - Für die Förderung des menschlichen Wohlstands, der Energiesicherheit und der Nachhaltigkeit der... weiter